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Wien | Heidi Göess-Horten plant Museum neben Albertina Eröffnung für Anfang 2022 geplant

Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 5. Juli 2019
Einblick in die Ausstellung WOW! The Heidi Horten Collection im Leopold Museum, 2018.

Einblick in die Ausstellung WOW! The Heidi Horten Collection im Leopold Museum, 2018.

Als Heidi Goëss-Horten 2018 ihre Sammlung modernen und zeitgenössischer Kunst im Leopold Museum präsentierte, bescherte das dem Museum einen Besucherrekord (→ Heidi Horten Collection im Leopold Museum: von Klimt, Chagall, Warhol bis Basquiat). Aktuell hält die äußerst zurückgezogen lebende Kunstliebhaberin Wien mit einem neuen Plan in Atem: 2022 soll ihr eigenes Museum im Herzen der Stadt eröffnen!

Die Mäzenin erwarb dafür das sogenannte Stöcklgebäude, das sich versteckt aber in prominenter Nachbarschaft mit Albertina und Staatsoper im Hanuschhof befindet. Das Gebäude hat etwa 2.000 Quadratmeter und soll ab Anfang 2022 die Horten Collection beherbergen. Der geladene Architekten-Wettbewerb ist bereits im Laufen, wie Medien berichten.

In direkter Nachbarschaft zur Albertina gelegen, dürfte deren Attraktivität bei Touristinnen und Touristen keine unerhebliche Rolle für die Standortwahl gespielt haben. Wenn die Albertina Anfang 2021 ihren modernen „Ableger“ im Künstlerhaus und Heidi Goëss-Horten ihre Sammlung moderner Meister im Zentrum ab 2022 präsentiert, wird Wien um geschätzte 6.000 Quadratmeter mehr Ausstellungsfläche für moderne und zeitgenössische Kunst haben.

 

Was ist in der Horten Collection?

Die Ausstellung im Leopold Museum wurde von Agnes Husslein-Arco kuratiert und präsentierte vor allem Werke der Klassischen Moderne und der Gegenwartskunst.

Gemälde der Horte Collection:

  • Ernst Ludwig Kirchner,
  • Franz Marc,
  • Heinrich Campendonk,
  • Paula Modersohn-Becker,
  • Emil Nolde,
  • Gustav Klimts „Kirche in Unterach“,
  • Egon Schiele (Jugendwerke),
  • Marc Chagall,
  • René Magritte,
  • Pablo Picasso,
  • Lucian Freud,
  • Jean Dubuffet,
  • Andy Warhol,
  • Robert Rauschenberg,
  • Roy Lichtenstein,
  • Jean-Michel Basquiat,
  • Francis Bacon,
  • Gerhard Richter,
  • Georg Baselitz,
  • Yves Klein,
  • Ernst Wilhelm Nay,
  • Josef Albers,
  • Damien Hirst,
  • Cy Twombly,
  • Mark Rothko,
  • Michelangelo Pistoletto
  • Lucio Fontana

Plastiken der Horten Collection

  • Alexander Calder,
  • Niki de Saint Phalle,
  • Keith Haring,
  • Antony Gormley → London | Royal Academy of Arts: Antony Gormley

Dem Vernehmen nach soll die Kunstsammlerin auch eine veritable Kollektion Gemälde des Impressionismus ihr Eigen nennen. Man darf also gespannt sein, welche Werke ab 2022 in Wien gezeigt werden!

 

Wo liegt der Hanuschhof?

Der Hanuschhof wurde 1862/63 als Nebengebäude des Albrecht Palais, der heutigen Albertina, nach Plänen von Anton Hefft errichtet. Der typische Ringstraßenbau liegt zwischen Albertina, Staatsoper und Burggarten (→ Die Wiener Ringstraße). Das Hotel Sacher und die Kärntnerstraße befinden sich in unmittelbarer Nähe. Im Hof des Hanuschhofs befindet sich das Stöckgebäude, das bisher das Museum der Wiener Staatsoper beherbergt hat.

 

Bild

  • Einblick in die Ausstellung WOW! The Heidi Horten Collection im Leopold Museum, 2018.

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Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
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