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Rockenschaub „Plattform“ für Klimts Beethoven-Fries Dem Ungeheuer in die Augen schauen

Gerwald Rockenschaub, Plattform und Gustav Klimt, Beethoven Fries, Secession 2012, Foto: Wolfgang Thaler.

Gerwald Rockenschaub, Plattform und Gustav Klimt, Beethoven Fries, Secession 2012, Foto: Wolfgang Thaler.

Der Beethovenfries von Gustav Klimt für die sog. Beethoven-Ausstellung in der Wiener Secession 1902 als trockene Wandmalerei ausgeführt, wird anlässlich des Klimt-Jahres durch die „Plattform“ von Gerwald Rockenschaub aus der Nähe erlebbar (geb. 1952 in Linz, lebt und arbeitet in Berlin).

Mit Hilfe von Rockenschaubs Skulptur kann man erstmals dem Giganten Typhaeon direkt in seine perlmutternen Augen schauen,  quasi auf „Tuchfühlung“ mit dem Goldenen Ritter, der Verführung, der Wollust und der Unmäßigkeit aber auch der Poesie und dem Liebespaar gehen. Im Vorraum belegt eine Kopie der „Poesie“, wie der Fries technisch aufgebaut ist, und Makro-Fotografien zoomen sich auf die Oberfläche (→ Gustav Klimts Gold für das Paradies; Gustav Klimt. Zeichnungen zum Beethovenfries).

Die künstlerische Intervention Rockenschaubs  lässt einen neuen Blick auf das Original Klimts zu.  In ihrer minimalistischen Form ist die „Plattform“ symptomatisch für das Werk des Objektkünstlers, in ihrer intensiven, gelben Farbigkeit sprengt sie alle Konventionen für die Präsentation eines historischen Werkes und hinterfragt somit die Erwartungshaltung der Besucherinnen und Besucher.

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3. März 2018
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Klimt und Schiele: Zeichnungen aus der Albertina in Boston Methodisch wie emotional eine „gezeichnete Nähe“

Zeichnungen von Gustav Klimt (1862–1918) und Egon Schiele (1890–1918) aus dem Bestand der Albertina stehen einander als höchst direkte Schöpfungen zweier bedeutender Künstler der Moderne gegenüber. Die Ausstellung beleuchtet deren zeichnerisches Werk in 60 Blättern aus der Sammlung der Albertina, Wien. In einer reduziert gehaltenen Ausstellungsgestaltung wird die zeichnerische Entwicklung beider Künstler im gegenübergestellt.
12. Februar 2018
Gustav Klimt, Athena im KHM, Foto © Alexandra Matzner, ARTinWORDS

Klimts Dekoration im Kunsthistorischen Museum: Stairway zu Klimt Klimtbrücke und Präsentation der „Nuda Veritas“

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30. Januar 2018
Frederick Baker, Klimt’s Magic Garden, Still aus dem Director’s Cut zu Klimt’s Magic Garden: A Virtual Reality Experience by Frederick Baker, 2018 © Frederick Baker

Frederick Baker, Klimt’s Magic Garden ein Virtual-Reality-Experiment zum Stoclet-Fries im MAK

Anlässlich des 100. Todestags von Gustav Klimt (1862–1918) rückt das MAK einen Höhepunkt seiner Sammlung, die Entwürfe des Künstlers für den Mosaikfries im Speisesaal des Brüsseler Palais Stoclet, in den Fokus: „KLIMT’S MAGIC GARDEN“ ist ein Virtual-Reality-Experiment, inspiriert von Klimts Meisterwerk „Erwartung und Erfüllung“.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.