Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 1. Oktober 2005
Manet, Degas, Monet, Renoir, Cézanne, Van Gogh gehören heute zu den bekanntesten Malern des französischen Impressionismus. Dass sich diese Bilder knapp 150 Jahre nach ihrer Entstehung einer derartigen Beliebtheit erfreuen, hätte wohl kaum einer ihrer Schöpfer zu hoffen gewagt, denn Kritiker wie Emile Porcheron formulierten: „Ein Impressionist ist ein Mensch, der aus unerfindlichen Gründen das Bedürfnis verspürt, sich dem Kult der Palette zu verschreiben, ohne das nötige Talent oder die Ausbildung zu haben, die für ein vernünftiges Ergebnis Voraussetzung ist, der sich damit begnügt, die Trommel für seine Schule zu rühren, und dem Publikum Gemälde vorführt, deren einziger Wert in ihrem Rahmen besteht.“ (in: Le Soleil, 4. April 1876)