4. April 2012

Gustav Klimt in Wien 2012 Mehr als nur "Der Kuss"

Zur 150. Wiederkehr von Gustav Klimts Geburtstag feiern zehn Ausstellungen in Wien seine Kunst, beschäftigen sich mit seiner Person und seinem Umfeld. In Wien zelebriert man den vielleicht wichtigsten, sicher aber teuersten aller österreichischen Künstler mit Präsentationen aus den eigenen Hausbeständen. Zehn Ausstellungen nutzen spektakuläre Brücken, geben detaillierte Einblicke und dekonstruieren den Mythos. Wer zudem seinen Klimt-Pass mit Stempeln von allen Veranstaltern füllt, nimmt an der Verlosung eines Attersee-Wochenendes teil.
1. Februar 2014

Franz Sedlacek Chemiker der Phantasie

Die Gemälde von Franz Sedlacek zählen zu den Höhepunkten der grotesk-phantastischen Kunst Österreichs in der Zwischenkriegszeit. In knapp 20 Jahren entstand ein malerisches Werk, das stilistisch der Neuen Sachlichkeit zugeordnet werden kann, sich jedoch in seiner Figurenauffassung aus der Karikatur und der Groteske speist. In den verblauenden Weltlandschaften führte Sedlacek die Tradition der niederländischen Renaissance mit der Malerei der Romantik zusammen. Als studierter Chemiker widmete er sich dem altmeisterlichen Farbauftrag auch mit so manchem Experiment, das die Oberflächen der Bilder spiegelglatt erscheinen lässt, und deren Farbwirkungen das Geheimnisvolle und Unheimliche der Darstellungen noch weiter hervorstreichen.
15. Februar 2017

Wien nach Luther Ausstellung im Wien Museum

Protestantismus in Wien? Für mehr als fünfzig Jahre war die Residenz der Habsburger mehrheitlich protestantisch, obwohl Ferdinand I. die Konfession bekämpfte. Sein Sohn Maximilian II. vertrat eine gemäßigte Haltung und sympathisierte mit dem Gedankengut des Protestantismus. Die erzkatholischen Kaiser Rudolf II. und Ferdinand II. setzten die Rekatholisierung durch. Die Ausstellung im Wien Museum ist aber mehr als eine Darstellung der Konfessionsgeschichte. Mit Blick auf die Universität, Kunst und Kultur am Hof, etc. steht „Wien in der Renaissance“ im Zentrum der Erzählung.
1. März 2017

Wien aus der Luft

Wien aus der Luft zeigt die wachsende Stadt. Seit dem 15. Jahrhundert denken sich Menschen in die Vogelperspektive oder erheben sich über den Boden, um einen Überblick zu bekommen. Pläne, Vogelschauen, Pläne vermitteln das Bild der Stadt, wie es sich vor der Popularisierung des Flugzeugs nur Wenigen eröffnete. Kartografie – nicht nur Wiens – ist aber auch ein mächtiges Kontrollinstrument. Was wird gezeigt und was versteckt? Wie vollständig ist das Bild der Stadt aus großer Entfernung? Wozu dienen die schematisierten Darstellungen aus der Luft? Folgen sie einem Modell, sind sie wahrhaftige Bilder oder gar Projektionen auf die Stadt?
14. März 2018

Otto Wagner. Leben und Werk Visionärer „Weltstadtarchitekt“ im Wien Museum

Otto Wagner (1841–1918) zählt zu den weltweit bedeutendsten Architekten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Seine Bauten – darunter die Wiener Stadtbahn, die Postsparkasse und die Kirche am Steinhof – gelten heute als Meilensteine auf dem Weg vom Historismus zur Moderne.
15. Oktober 2020

Wien | Wien Museum MUSA + Wienbibliothek: Felix Salten Autor von Bambi entdeckt die Moderne

Als Autor von „Bambi“ ist Felix Salten (1869–1945) weltberühmt - doch der Wiener war auch einflussreicher Journalist, mächtiger Kulturkritiker, experimentierfreudiger Theatergründer, engagierter Repräsentant des Judentums, umstrittener Literaturfunktionär und Mitstreiter des literarischen Netzwerks Jung-Wien.