20. Mai 2010
Das zweifelsohne umstrittenste Projekt im Wiener Ausstellungssommer 2010 ist die MAK-Schau „Blumen für Kim Il Sung. Kunst und Architektur aus der Demokratischen Volksrepublik Korea“. Direktor Peter Noever strich in der Pressekonferenz heraus, dass es sich hierbei um die weltweit erste Präsentation nordkoreanischer Kunst handle, dass noch niemand diesen Schritt gewagt hätte. Bereits aus diesem Statement wird klar, worum es Noever geht: Er möchte, James Cook gleich und wider alle Hemmnisse, den weißen Fleck Nordkorea auf der Kunstweltkarte vermessen. Ihm, so der Direktor, ginge es um das „Aufspüren von Unbekanntem und eine schrittweise Annäherung“ mit Hilfe der Kunst.