5. Mai 2014
Der jüngst von der Yale University Press, New Haven and London herausgegebene, 104 Seiten schmale Band über das Spätwerk von Joan Miró (1893–1983) besticht durch seine grafische Gestaltung und einem Interview mit dem bedeutenden katalanischen Filmemacher und Miró-Freund Pere Portabella (* 1929 Barcelona). Das von Marquand Books, Inc., Seattle betreute Buch wurde von Erica Anderson als kongeniales Pendant zur Malerei Mirós entwickelt. Es finden sich dessen kompositorische Strategien wie die harmonische Verteilung der Bildelemente über den weißen Grund, der spielerische Umgang mit Richtungen. Das Spielerische und Experimentelle in der Kunst des Katalanen wird in diesem Band äußerst geschickt auf der visuellen Ebene transportiert.