7. Juli 2010

Adrian Paci Motion Picture(s)

Die Videos und Gemälde von Adrian Paci (* 1969) hinterfragen Migration und Identität aber auch den Status des Bildes zwischen Abbildung und Symbol. Ausgangspunkt für viele seiner Arbeiten war die eigene Immigration nach Italien. 1997 hatte sich der albanische Künstler entschlossen, Shkodra zu verlassen und mit seiner Familie nach Mailand zu gehen. Mit der Auswanderung begann der ausgebildete Maler erstmals mit dem Medium Video zu experimentieren.
1. September 2010

Thomas Struth

Das Züricher Kunsthaus zeigt das Werk von Thomas Struth (* 1954) - mit etwa 100 Werken die größte Retrospektive des ehemaligen Becher-Schülers. Der Bogen spannt sich dabei von den frühesten Stadtbildern (ab 1977) über die berühmten „Museumsbildern“ (ab 1989) bis zu psychologisierenden Familienporträts (ab 1985) und den jüngsten Aufnahmen von moderner Architektur und Technik.
17. Oktober 2010

Picasso. Die erste Museumsausstellung 1932 Wendepunkt zum modernen Ausstellungsbetrieb

Die erste Museumsausstellung von Pablo Picasso 1932 im Kunsthaus Zürich ist nicht nur als Wegmarke in der Rezeption des Künstlers, sondern auch als Wendepunkt zum modernen Ausstellungsbetrieb zu sehen. Eindrucksvoll und selbstkritisch präsentieren Tobia Bezzola, Christian Geelhaar, Simonetta Fraquelli und Michael FitzGerald die Entstehungsgeschichte jener Ausstellung, die die Beziehung zwischen zeitgenössischer Kunstproduktion, Kunsthändlern, Sammlern und Museum völlig veränderte.
30. September 2012

Paul Gauguin. Druckgrafik Revolutionärer Umgang mit dem Holzschnitt

Paul Gauguin (1848─1903) – Weltumsegler, Kritiker der französischen Kolonialmacht, temporärer Freund von Vincent van Gogh, Maler der Moderne – ist für seine farbintensiven Bilder von der Südsee bekannt. Dass der Künstler sich auch mit Druckgrafik beschäftigte und auch in diesem Medium neue Wege beschritt, ist bislang nur selten gezeigt worden. Im Kunsthaus Zürich versammelt nun Tobia Bezzola von den insgesamt 77 Drucken des rastlosen Franzosen ca. 50 Blätter. Die Monotypien bleiben dabei unberücksichtigt, da sie Gauguin stets „dessins“ – Zeichnungen – genannt hat.
10. Februar 2014

Expressionismus in Deutschland und Frankreich Was die deutschen Künstlern von ihren französischen Kollegen lernten

Bereits am Cover des umfassenden Katalogs wird deutlich, dass Timothy O. Benson, Kurator am LACMA und Organisator dieser Wanderausstellung, den deutsch-französischen Kunstaustausch über die Farbe definiert. Denn was der Begriff „Expressionismus“ genau beschreibt, das wussten bereits die Zeitgenossen nicht. Von Alfred Döblin bis Oskar Kokoschka reichen die Kommentatoren einer Kunstrichtung , die sich über Innerlichkeit, Mystik, Farbexperimenten und Farbexplosionen (bis ins Unrealistische), dynamischem Pinselduktus, Musikalität, Kubismus-Rezeption, Primitivismus (vom „nordischen“ Nolde, der ägyptisierenden Modersohn-Becker bis zur Rezeption afrikanischer Plastik durch die Fauves und die Brücke Künstler) u.v.m. als neu und zeitgemäß definierte.
15. Oktober 2014

Egon Schiele – Jenny Saville Geschlechter- und Körperstudien im Extrem

Als Jenny Saville vor knapp einem Jahr Wien besuchte, hätte sie sich nicht träumen lassen, dass ihre monumentalen Gemälde und Zeichnungen bereits heuer in Dialog mit den expressiven Werken Egon Schieles treten würden. Oliver Wick konzipierte für das Kunsthaus Zürich eine spannende Gegenüberstellung, die hauptsächlich von der ästhetischen Wirkung der Gemälde lebt, die Bedeutung der Figurenbilder für Schieles Modernität bestätigt aber dennoch nicht auf Landschaften und Städtebilder des Wieners verzichtet.
6. Februar 2017

Ernst Ludwig Kirchner: Die Berliner Jahre Ausstellung im Kunsthaus Zürich

Mit 31 Jahren übersiedelte Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) nach Berlin. Die Jahre zwischen 1911 und 1917 lebte er in der Zweimillionen-Metropole, die Sommermonate verbrachte er auf der Ostseeinsel Fehmarn. Wenn der Mitbegründer der Künstlergruppe „Brücke“ thematisch bereits etablierte Wege ging – Straßenszenen, Porträts, Zirkus, Tanz, Varieté, Akte im Atelier und in der Natur waren in der Dresdner Zeit bereits ausgeprägt – so änderte er in Berlin und Fehmarn seinen Malstil. Zwischen 1912 und 1917 verwendete Kirchner gedeckte Farbtöne und spitze Formen. Hier das frenetisch-nervöse Großstadtleben, da die Erholung in ländlicher Abgeschiedenheit; hier die Misere und Entfremdung des Großstädters, da das harmonische Leben in Einheit mit der Natur. So werden und wurden Ernst Ludwig Kirchners Bilder aus den Berliner Jahren gerne gedeutet. Über diese apokalyptisch-paradiesische Lesart hinaus zeigt das Kunsthaus Zürich den Kirchner der Jahre 1911 bis 1918.
16. Mai 2017

Cathérine Hug: „Es ist keine Sünde, wenn man sich mit Mode befasst.“ Kritische Reflexion der Mode: Vorschau auf die Ausstellung „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ im Kunsthaus Zürich

Cathérine Hug, Kuratorin des Kunsthaus Zürich, bereitet mit Kunsthaus Direktor Christoph Becker gerade die Ausstellung „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ vor, für die sie Werke der Sammlung mit rund 150 nationalen und internationalen Leihgaben auf die Darstellung und Bedeutung von Mode untersucht. Im Winterpalais reden wir über kuratorische Zugänge, Künstler als Gesellschaftskritiker und die Rolle der Mode dabei, Mode in der Schweiz, Marie Antoinette als Mode-Rebellin.
3. Dezember 2017

Ausstellungen im Kunsthaus Zürich 2018 Cruzvillegas, „naive“ Avantgarde, Mode in der Kunst, Robert Delaunay, Kokoschka

Die Ausstellungen im Kunsthaus Zürich 2018 bringen erstmals Cruzvillegas in die Schweiz: „Naive“ Malerei, Robert Delaunay und Oskar Kokoschka stehen für drei verschiedene Wege der Avantgarde. Die große Schau „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ beleuchtet das spannungsreiche Phänomen Mode als Ausdruck eines Zeitgeist und Mode in der Kunst.
2. September 2018

Robert Delaunay und Paris Erfinder des Orphismus

Robert Deuanauys Bilder „Formes circulaires. Soleil, lune“ (1913–1931) und „Formes circulaires“ (1930) aus dem Kunsthaus Zürich stehen im Zentrum der Werkschau zum Pionier der Abstraktion. Wie wurde der zu einer zentralen Figur der Pariser Avantgarde? Wie beeinflusste ihn die Stadt?
19. November 2018

Kunsthaus Zürich: Ausstellungen 2019 Matisse, Picasso – Gorky – Warhol, 50 Jahre Mondlandung, Leibl

Welche Ausstellunge zeigt das Kunsthaus Zürich 2019? Kokoschka, Matisse als Plastiker, Picasso–Gorky–Warhol, Mondlandung, Leibl. Hier findest du alle Infos zum Ausstellungsprogramm.
16. Juli 2019

Kunsthaus Zürich: Picasso – Gorky – Warhol aus der Sammlung Hubert Looser Skulpturen und grafische Werke zwischen Fläche und Raum

Eine im Jahr 2018 erneuerte Kooperation garantiert auf 20 Jahre die Präsenz von 70 Gemälden, Skulpturen, Installationen und Zeichnungen in der Ende 2020 fertiggestellten Kunsthaus-Erweiterung. Im herbst 2019 zeigen Skulpturen und Arbeiten auf Papier das komplexe Verhältnis von Fläche und Raum in der modernen Kunst.
27. August 2019

Henri Matisse. Der Plastiker Kunsthaus Zürich zeigt „Matisse – Metamorphosen“

Henri Matisse, ein Plastiker? Neben seiner Arbeit als Maler wollte Henri Matisse auch als Bildhauer Anerkennung finden. Gleich einer Metamorphose wandeln sich seine Bronzen von einer Naturform zu einer Kunstform. Das Kunsthaus Zürich zeigt 2019 Fotografien, Skulpturen, Vorbilder.
26. März 2021

Zürich | Kunsthaus: Gerhard Richter. Landschaft

Gerhard Richters lebenslange Beachäftigung mit der Landschaft steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Einmal mehr zeigt sich seine subtile Arbeit über das Medium Malerei, die er mit Hilfe von Fotovorlagen und Anleihen bei der romantischen Landschaftsvision von Caspar David Friedrich bewerkstelligt.
9. Oktober 2021

Zürich | Kunsthaus Zürich: Ausstellungen 2022

Das Kunsthaus Zürich hat bereits sein ganzes Ausstellungsprogramm für 2022 bekanntgegeben. Die großen Herbstausstellungen sind Niki de Saint Phalle sowie Aristide Maillol gewidmet, während Yoko Ono im Frühjahr 2022 den Ton angibt.