10. Mai 2012

Traumlandschaften Symbolistische Malerei von Van Gogh bis Kandinsky | 2012/13

Der Belser Verlag legt mit „Traumlandschaften. Symbolistische Malerei von Van Gogh bis Kandinsky“ den deutschsprachigen Ausstellungskatalog zu einer international kuratierten Schau vor, die bereits in Edinburgh, Helsinki und Amsterdam zu sehen war bzw. sein wird. Die Landschaftsmalerei lag den Symbolisten sehr am Herzen, soweit bekannt. Ihr Ziel damit war, Stimmungen, Gefühle und Nachdenken auszulösen. Die Mittel waren je nach Künstler und seiner Herkunft verschieden.
23. Oktober 2012

Andreas Gursky in Düsseldorf Vom Rhein über Bahrain nach Bangkok und Katar | 2012/13

Andreas Gursky, selbst von 1981 bis 1987 Student an der Kunstakademie Düsseldorf und seit 2010 hier auch Professor, stellt im Museum Kunstpalast 60 Werke aus allen Schaffensperioden aus. Gemeinsam mit Kurator Beat Wismer entschied er sich, die Arbeiten nicht chronologisch, sondern nach thematischen Bezügen zueinander aufzuhängen.
7. November 2012

Gestochen scharf Von Dürer bis Kirkeby

Zig-fach vergrößert blickt Rembrandt persönlich vom Cover des Katalogs „Gestochen scharf. Von Dürer bis Kirkeby“. Das Bauen der Figur aus einem Liniennetz wird sofort deutlich, die technische Raffinesse der insgesamt 10 x 9 cm großen Radierung in der Vergrößerung ebenso.
7. November 2012

Emil Orlik in Japan Farbholzschnitt und neue Themen

Emil Orlik (1870-1932) gehörte zu den wenigen europäischen Künstlern des Wiener Jugendstils, denen das Studium der exotischen Werke auf den Weltausstellungen und den Galerien sowie der Bücher zu Hause nicht genug war. Wie vor ihm nur Franz Hohenberger reiste Orlik von 1900 bis 1901 für zehn Monate nach Japan, um sich vor Ort mit der originalen Technik des Farbholzschnittes zu beschäftigen. Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe widmet dem aus Prag stammenden Maler und Grafiker anlässlich seines 80. Todestages eine Ausstellung, in der diese fruchtbare Reise erstmals intensiv nachgezeichnet und die entstandenen Werke präsentiert werden.
10. November 2012

Nacht in der Kunst. Kapitel 2: Landschaften und Metaphern Die Nacht im Zwielicht | 2012/13

Die „Erhabene Landschaften unter dem Mond“ in Raum vier bringt Michael Wutkys „Die Spitze des Vesuvs beim Ausbruch“ (1782-84, Belvedere), Carl Gustav Carus` „Winterlandschaft mit verfallenem Tor“ (1816-18, Dresden, Galerie Neue Meister) und Caspar David Friedrichs „Abendlichen Wolkenhimmel“ (1824, Belvedere) zusammen.
20. November 2012

Die Farbigkeit antiker Skulptur Ausstellung "Bunte Götter" im KHM

Wer derzeit im Kunsthistorischen Museum die Antikensammlung besucht, stößt auf 14 in der gesamten Abteilung verteilte Rekonstruktionen griechischer und römischer Skulpturen. Der sog. „Perserreiter“ zeigt das bunte Beinkleid eines Orientalen und verweist mit seiner Farbenpracht auf die Ausstellung, die nicht nur bunte Götter sondern auch historische Figuren und Grabmonumente zeigt. Auch wenn Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) bereits die Farbigkeit einiger Funde beschrieb, von Einfachheit und stiller Größe ist hier nichts zu sehen.
23. November 2012

EXTRAVAGANZA – Staging Leigh Bowery Kostüme und Lebensstil als Kunst

Was passiert, wenn ein 19-jähriger australischer Junge nach London geht, um der kulturellen Wüste seiner Heimat Sunshine, dem Macho-Umfeld zu entkommen und Modedesigner zu werden? Im Fall von Leigh Bowery eine Explosion an Kreativität, die sich nicht nur auf die Verarbeitung von Stoffen beschränkte, sondern auch Performance, Musik, Tanz, Skulptur, Kostüme – die Transformation seines Körpers in ein lebendes Kunstwerk - miteinschloss.
15. Dezember 2012

Erwin Wurm „De profundis“ Körperbilder, Künstlerkollegen und die Gotik | 2012/13

Auf Einladung von Dir. Klaus-Albrecht Schröder entwickelte Erwin Wurm eine neue Werkserie, die in der Albertina erstmals präsentiert wird. Unter dem Titel „De profundis“ widmet sich der für seine One-minute-sculptures international bekannt gewordene Bildhauer dem Thema des Künstlerbildes. In 31 Selbstporträts stellt sich Wurm dem Klischee des „leidenden Künstlers“, indem er gotische Bildformeln auf sich übertrug. Diese Zeichnungen werden durch überschriebene und übermalte Fotografien von ca. 25 befreundeten Künstlerkollegen aus Wien und Umgebung ergänzt.
8. Januar 2013

Rockenschaub „Plattform“ für Klimts Beethoven-Fries Dem Ungeheuer in die Augen schauen

Der Beethovenfries von Gustav Klimt für die sog. Beethoven-Ausstellung in der Wiener Secession 1902 als trockene Wandmalerei ausgeführt, wird anlässlich des Klimt-Jahres durch die „Plattform“ von Gerwald Rockenschaub aus der Nähe erlebbar (geb. 1952 in Linz, lebt und arbeitet in Berlin).
4. März 2013

Hundertwasser, Japan und die Avantgarde Malerei und fernöstliche Philosophie

Die „Ikone der Pop-Kultur“, meinte Dir. Agnes Husslein-Arco bei der Pressekonferenz, wäre in seiner kunsthistorischen Bedeutung weitgehend unterrepräsentiert. Daher richtet das Belvedere in der Orangerie dem Einzel- und Grenzgänger Friedensreich Hundertwasser eine Ausstellung aus, die den internationalen Charakter seiner Kunst betont.
14. März 2013

open spaces | secret places Werke aus der SAMMLUNG VERBUND

Vielleicht ist die Vertikale Galerie bei so manchen Museumsbesucher_innen noch ein „geheimer Platz“, wo man zwar gratis aber nur mit Führung und gegen Voranmeldung (+43-50313-50044) Einlass findet. Die VERBUND-Zentrale am Hof hat sich aber mit den vergangenen Ausstellungen etwa über Brigit Jürgenssen (2009), zum aufregenden Frühwerk von Cindy Sherman (2012) und der geplanten Schau über Francesca Woodman (Herbst/Winter 2013) bereits einen unumstößlichen Platz in der Wiener Ausstellungsszene erarbeitet.
24. April 2013

Die Bühnen des Richard Teschner Wie der Jugendstilkünstler das Figurentheater revolutionierte | 2013/14

Im Gespräch mit Ivan Ristić, gemeinsam mit Kurt Ifkovits Co-Kurator der Ausstellung „Die Bühnen des Richard Teschner“, wird bald deutlich, dass Teschner nicht nur auf den von ihm entwickelten Figurenspiegel reduzierbar ist. Stattdessen fächert die Ausstellung ein wunderbar vielschichtiges Werk fernab der üblichen Gattungsgrenzen auf.
5. Mai 2013

Stadtpalais des Fürsten von und zu Liechtenstein Barocke Architektur und Neorokoko-Ausstattung

Als Fürst Alois II. (1796-1858) im Jahr 1839 den englischen Innendesigner Peter Hubert Desvignes (1804-1883) mit der Neuausstattung seines Majoratshauses beauftragte, wusste er noch nicht, dass der Umbau über zehn Jahre in Anspruch nehmen und mehr als 4 Millionen Gulden (heute etwa 120 Millionen Euro) verschlingen würde. Desvignes war jedoch der Ansicht, der Fürst müsse seinem Stand adäquate, d.h. höchsten repräsentativen Ansprüchen genügende Räumlichkeiten zur Verfügung haben, die deutlich das Biedermeier-Ambiente Wiens sprengten.
24. Mai 2013

Claus Mayrhofer Barabbas Gegenwelten eines Grenzgängers

Der Wiener Jazz-Musiker und Maler Claus Mayrhofer, alias Barabbas (1943─2009), ist heute wohl nur wenigen Zeitgenossen bekannt. Das MUSA widmet dem „Grenzgänger“ zwischen Musik und Malerei eine erste Einzelausstellung, in deren Zentrum das 50 Meter lange und knapp vier Meter hohe Wandgemälde „The Big Bang“ oder „Genesis“ steht, das Barabbas innerhalb von drei Monaten für eine Künstlerhaus-Ausstellung (August 1975) geschaffen hat.
4. Juli 2013

Emil Nolde. Werke in Glut und Farbe Gärten, christliche Motive und "Ungemalte Bilder"

Emil Nolde (1867–1956) gilt heute als einer der wichtigsten Expressionisten des frühen 20. Jahrhunderts – nicht nur in Deutschland. Seine Bildmotive sind zwar in der traditionellen Malerei verankert, so finden sich neben zahlreichen Porträts Meeresansichten und Küstenlandschaften, Garten- und Blumenbilder, Szenen aus dem Großstadtleben in Berlin und zahlreiche religiöse Darstellungen, sein freier Umgang mit Farbe ist jedoch legendär. Die Leihgaben für die Nolde-Schau im Unteren Belvedere in Wien stammen aus dem reichen Bestand der „Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde“, die sich im Wohn- und Atelierhaus der Noldes (errichtet zwischen 1926 und 1932) mit liebevoll gepflegter Gartenanlage befindet und dort auch besichtigt werden kann. Die Ausstellung in Wien zeigt Werke aus allen wichtigen Schaffensperioden und bringt auch noch eine Reihe von österreichischen Künstlern als „Schüler“ Noldes zusammen.
5. Juli 2013

Mystiker, Outsider und anerkannte Künstler_innen 55. Biennale von Venedig – Teil 3 | 2013

Links neben dem Eingang befinden sich die 387 Architekturmodelle des österreichischen Postbeamten Peter Fritz (1916-2008) aus den 50er und 60er Jahren, die von Oliver Croy und Oliver Elser (* 1970/* 1972) im Wien Museum entdeckt worden sind. Diese Typologie des Hausbaues der frühen Nachkriegszeit wird an den Wänden von der Serie „Himmelsfarben“ (1969, 1976) von KP Brehmer (1938-1997) sowie utopische Architekturzeichnungen des Amerikaners Achilles G. Rizzoli (1896-1981) gerahmt.
5. Juli 2013

Maria Lassnig & Marisa Merz – Goldene Löwen 2013 55. Biennale von Venedig

Maria Lassnig (* 1919) und Marisa Merz (1926-2019) wurden heuer mit den „Goldenen Löwen“ für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Damit ehrt Massimiliano Gioni zwei Grandes Dames der österreichischen und italienischen Nachkriegskunst, die beide erst spät in ihren Karrieren internationale Aufmerksamkeit geschenkt bekommen haben. Beide Künstlerinnen sind in der Schau „Il Palazzo Enciclopedico“ im Zentralen Pavillon in den Giardini in einem gemeinsamen Saal ausgestellt.
16. August 2013

Johann Baptist Reiter Porträts und Genremalerei im Wiener Biedermeier

Das NORDICO Stadtmuseum Linz und das Oberösterreichische Landesmuseum nehmen den 200. Geburtstag des Biedermeiermalers Johann Baptist Reiter (Linz/Urfahr 1813–1890 Wien) zum Anlass, die größte Ausstellung zu dessen Werk zusammenzutragen. Die beiden Linzer Institutionen verfügen gemeinsam bereits über etwa 170 Arbeiten des aus Urfahr stammenden Künstlers. Aufrufe in Kunstzeitschriften sollten helfen, weitere Bilder in Privatbesitz ausfindig zu machen, die in dem die Ausstellung begleitenden, dicken Werkverzeichnis alle abgebildet wurden.
26. August 2013

Die 70er Jahre: Expansion der Wiener Kunst Feminismus, Abstraktion und erste Medienkunst

Das MUSA präsentiert im Zweijahres-Rhythmus eine Auswahl aus einem Jahrzehnt Wiener Kunstschaffens. Im Herbst/Winter 2013/2014 werden die 70er Jahre unter dem Titel „Expansion der Wiener Kunst“ aufgefächert. Bereits ein schneller Rundgang zeigt, wie viel die heutige Kunstszene diesem Jahrzehnt verdankt, und wie viele Wiener Künstler_innen von den großen Ausstellungshäusern sträflich vernachlässigt werden.
18. September 2013

Michael Neder Nüchterne Alltagsschilderungen aus dem Wiener Biedermeier

Der Wiener Biedermeiermaler Michael Neder (1807–1882) wird mit einer ersten Museumsausstellung im Belvedere gewürdigt! Galt der Künstler bislang als „Schustermaler“, als Autodidakt und als armer Künstler, so kann Kuratorin Sabine Grabner im Katalog (Hirmer) mit diesen Vorurteilen aufräumen.
24. September 2013

Kurt Kocherscheidt Natur trifft Kunst

Etwas mehr als zehn Jahre nach dem Tod des österreichischen Malers Kurt Kocherscheidt (1943–1992) widmet ihm das Essl Museum die erste posthume Retrospektive in Österreich. Kurt Kappa Kocherscheidt gilt als ein Einzelgänger, ein „Unzeitgemäßer“ (Peter Noever), ließ sich nie einordnen in die Schulen oder Gruppen seiner Zeit. Die Werkschau bringt Arbeiten aus den großen Sammlungen Kocherscheidts zusammen, um das Werk aus der zeitlichen Distanz neu zu bewerten. Das Morat-Instituts in Freiburg/Breisgau, die Sammlungen des Ehepaars Essl und von Botho von Portatius, Berlin sowie der Nachlass stellen das Werk des Wieners erneut zur Diskussion.
27. September 2013

Ulla von Brandenburg

Ulla von Brandenburg bestreitet den fünften Zyklus der 2013er Ausstellungen der Wiener Secession. Vor allem auf Ulla von Brandenburgs Installation und Filmarbeit im Hauptausstellungsraum darf man gespannt sein. Die 1974 in Karlsruhe geborene Künstlerin, die in Paris lebt, stellt ihren neuen Schwarz-Weiß Film „Die Straße“ vor. Bevor sich die Besucher_innen in den Film setzen können, müssen sie allerdings eine riesige Bühne erklimmen!
4. Oktober 2013

Oskar Kokoschka. Werke und Fotografien Ausstellung "Das Ich im Brennpunkt"

Zirka 230 Fotografien, 30 Gemälde und 50 Arbeiten auf Papier von und mit Oskar Kokoschka (1886–1980), so die Bilanz der Herbstausstellung des Leopold Museums, Wien. Das Kuratorenteam Tobias G. Natter, Franz Smola, Patrick Werkner und Bernadette Reinhold wählten aus den ca. 5.000 erhaltenen Aufnahmen, die Dr. Olda Kokoschka (1915–2004) der Universität für angewandte Kunst in Wien hinterlassen hat, knapp 230 zum Werdegang und zur medialen Wirkung des berühmten Künstlers aus und ergänzten sie durch wichtige Leihgaben aus aller Welt. Der Titel „Kokoschka – Das Ich im Brennpunkt“ fokussiert auf die repräsentative Funktion der Medien: Im Zentrum steht Kokoschka, Fotografien und Kunst gewähren einen Einblick in dessen Leben von seinen Postkartenentwürfen für die Wiener Werkstätte über die berühmten Städteansichten bis zum späten Gemälde „Amor und Psyche“ und der Lithografiefolge „Jerusalem Faces“ (1973).
24. Oktober 2013

Riehen | Fondation Beyeler: Thoms Schütte Figur | 2013/14

Unter dem einfachen Titel „Figur“ zeigt die Fondation Beyeler eine monografische Ausstellung des aktuell wichtigsten Bildhauers Deutschlands: Thomas Schütte. Der 1954 in Oldenburg (D) geborene Künstler, erhielt seine Ausbildung an der Düsseldorfer Akademie u.a. bei Gerhard Richter und lebt derzeit in Düsseldorf. Seit den 1980er Jahren arbeitet er beständig an der Frage, welche Bedeutung das Menschenbild in der zeitgenössischen Kunstproduktion noch haben kann.
4. Dezember 2013

Miami | MOCA: Tracey Emin Angel without You | 2013/14

Erstmals konzentriert sich eine Ausstellung auf Emins Neonarbeiten. Sie spielten eine wesentliche Rolle in der Entwicklung ihrer Arbeit und markierten einen Wandel von ihrem frühen tagebuch- und konfessionellen Stil hin zu einer kryptischeren und offeneren Ausdrucksform.