24. November 2007

Kunst in Wien und Paris (1880-1960)

Etwa 250 Objekte von mehr als 100 Künstler_innen, gegliedert in 15 Stationen – das ist die nüchterne Bilanz eines der aufwändigsten Ausstellungsprojekte des Wiener Herbstes 2007. Noch bis Anfang 2008 widmet sich das Untere Belvedere der spannenden Frage nach den künstlerischen Beziehungen zwischen der Pariser und Wiener Kunstszene vom Impressionismus zum Informel. Dass Paris ab der Mitte des 19. Jahrhunderts unangefochten eines der europäischen Zentren der Kunstentwicklung war, ist weithin bekannt. Wie sehr haben sich aber österreichische Künstler auf einen Gedankenaustausch mit ihren französischen Kollegen eingelassen? Und vor allem: Hat diese Auseinandersetzung Spuren in ihren Werken hinterlassen?
22. September 2009

Esther Stocker

Esther Stocker liebt Ecken und Kanten – und das kann man ihren Werken auch ansehen. Seit einigen Jahren arbeitet die in Wien lebende Künstlerin mit Gitterstrukturen in Schwarz, Weiß und Grau. Sie lotet in ihren Bildern, Wandarbeiten und Installationen konsequent die Möglichkeiten ihrer abstrakt-konkreten Formensprache aus.
22. September 2009

Wiener Musterzimmer Künstler designen Stoffe

In der Orangerie neben dem Unteren Belvedere trifft man auf ein lustvolles Experimentieren mit Stoff, die sog. sechs „Wiener Musterzimmer“. Gilbert Bretterbauer, Peter Kogler, Florian Pumhösl, Gerwald Rockenschaub, Lisa Ruyter und Esther Stocker zeigen, wie ihre Formensprache als Design wirkt.
10. Oktober 2009

Nadim Vardag Emotionsmaschine Film

Nadim Vardag, jüngst zum Preisträger des BC & Belvedere Contemporary Art Award 2009 im Augarten Contemporary gekürt, thematisiert in seinen Skulpturen, Videos und Installationen die wissenschaftliche Fotografie des 19. Jahrhunderts und den klassischen Kinofilm.
3. März 2010

Prinz Eugen Feldherr Philosoph und Kunstfreund

Die Frühjahrsausstellung des Belvedere ist niemand Geringerem gewidmet als dem Erbauer des Schlosses Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736). Die umfassende Schau zeigt den bedeutenden österreichischen Feldherrn nicht nur als erfolgreichen Militär und als Stütze des Hauses Habsburg, sondern lässt auch den Kunst- und Büchersammler, den Auftraggeber für Architekten und Kunsthandwerker wiederauferstehen. Und dennoch bleibt trotz eines Aufgebots von über 280 ausgestellten Objekten die Figur des Prinzen selbst im Dunkeln. Die kulturgeschichtliche Schau möchte Prinz Eugen als „Feldherr Philosoph und Kunstfreund“ darstellen, wobei der titelgebende „Feldherr Philosoph“ eine Ehrenbekundung des französischen Schriftstellers Jean-Baptiste Rousseau (1671-1741) war.
9. Mai 2010

Anton Romako: Tegetthoff in der Seeschlacht bei Lissa Dramatisches Historienbild modern interpretiert

Die von Seiten der österreichischen Marine erfolgreich gefochtene Seeschlacht von Lissa am 20.Juli 1866 brachte zwar nicht den erhofften Sieg im Preußisch-Österreichischen Krieg, lieferte jedoch für Anton Romako (1832–1889) den Stoff für eines seiner berühmtesten Bilder: „Tegetthoff in der Seeschlacht von Lissa“ entstand in einer ersten Fassung zwischen 1878 und 1880, in einer zweiten kleineren zwischen 1880 und 1882.
17. Juni 2010

Schlafende Schönheit Meisterwerke viktorianischer Malerei aus dem Museo de Arte de Ponce

Das Museo de Art de Ponce aus Puerto Rico leiht dem Belvedere, Wien, einige seiner wertvollsten Gemälde der Viktorianischen Malerei, darunter „Flaming June“ (1894–1895) von Frederic Lord Leighton (1830–1896) und „Der Schlaf des Arthus auf Avalon“ (1881–1898) von Edward Burne-Jones (1832–1898). Der Industrielle, Kunst- und Musikliebhaber Don Luis Alberto Ferré Aguayo gründete 1959 das Museum, in das er 71 Gemälde der europäischen Kunstgeschichte einbrachte. Bilder von Alten Meistern wie von Teniers dem Jüngeren und Rubens reihen sich seither an Werke des englischen 19. Jahrhunderts und der zeitgenössischen karibischen Kunst.
1. Oktober 2010

Rodin und Wien Durchbruch in der Secession

Auf der IX. Ausstellung der Wiener Secession Anfang des Jahres 1901 stellte Auguste Rodin (1840-1917) gemeinsam mit Max Klinger (1857-1920) zu Ehren des kurz zuvor verstorbenen Italo-Schweizers Giovanni Segantini (1858-1899) aus. 14 Plastiken und acht Grafiken hatte Rodin nach Wien geschickt und beehrte die Kaiserstadt auch mit seiner persönlichen Anwesenheit. Ludwig Hevesi (1843-1910), bedeutendster Kunstkritiker und Unterstützer der Wiener Secession, berichtete von der „erschütternden Gruppe der Bürger von Calais“, dem „wunderbaren Kopf der Balzac-Statue“ sowie „Eva“ und „Dem ehernen Zeitalter“ als stilistische Gegenstücke. Nicht nur er sah in dieser Ausstellung eine der wichtigsten der jüngeren Secessionsgeschichte.
27. Januar 2012

Utopie GESAMTKUNSTWERK Künstlerische Antworten auf ein Phänomen

Für die erste Gruppenausstellung im neu eröffneten 21er Haus stellen sich die Kuratoren Bettina Steinbrügge und Harald Krejci der Aufgabe, das Konzept des „Gesamtkunstwerks“ einer zeitgenössischen Überprüfung zu unterziehen. Dies überrascht, sind sich doch die Kuratoren wie auch die von ihnen eingeladenen Kunstkritiker gleichermaßen einig, dass ein Gesamtkunstwerk nicht hergestellt werden könne.
4. April 2012

Gustav Klimt in Wien 2012 Mehr als nur "Der Kuss"

Zur 150. Wiederkehr von Gustav Klimts Geburtstag feiern zehn Ausstellungen in Wien seine Kunst, beschäftigen sich mit seiner Person und seinem Umfeld. In Wien zelebriert man den vielleicht wichtigsten, sicher aber teuersten aller österreichischen Künstler mit Präsentationen aus den eigenen Hausbeständen. Zehn Ausstellungen nutzen spektakuläre Brücken, geben detaillierte Einblicke und dekonstruieren den Mythos. Wer zudem seinen Klimt-Pass mit Stempeln von allen Veranstaltern füllt, nimmt an der Verlosung eines Attersee-Wochenendes teil.
7. September 2012

Österreichische Künstler im Orient Ausstellung Orient und Okzident im Belvedere | 2012

Die Ausstellung im Unteren Belvedere führt einige der schönsten „Orientbilder“ der hauseigenen Sammlung zusammen – und lässt dabei schmerzlich eine kritische Auseinandersetzung mit den Fragen des Kolonialismus vermissen. Dass im 19. Jahrhundert infrastrukturelle Veränderungen zu einer vermehrten Reisetätigkeit bzw. Tourismus in den Orient führten, brachte nicht nur neue Bilder vom Orient nach Europa, sondern wurde zu allererst durch den zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Einfluss der Kolonialmächte durchgesetzt.
10. November 2012

Nacht in der Kunst. Kapitel 2: Landschaften und Metaphern Die Nacht im Zwielicht | 2012/13

Die „Erhabene Landschaften unter dem Mond“ in Raum vier bringt Michael Wutkys „Die Spitze des Vesuvs beim Ausbruch“ (1782-84, Belvedere), Carl Gustav Carus` „Winterlandschaft mit verfallenem Tor“ (1816-18, Dresden, Galerie Neue Meister) und Caspar David Friedrichs „Abendlichen Wolkenhimmel“ (1824, Belvedere) zusammen.
10. November 2012

Nacht in der Kunst. Kapitel 1: Romantik bis Symbolismus Die Nacht im Zwielicht

Auf die Frage, welche Bewandtnis es mit der Nacht in Wien hätte, antworten die Kuratoren Brigitte Borchhardt-Birbaumer und Harald Krejci im Belvedere mit 282 Ausstellungsobjekten – 72 davon aus eigenem Bestand. Das Belvedere besitzt in seiner Gemäldesammlung eine erhebliche Anzahl von „Nachtstücken“ aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Darüber hinaus schufen Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder mit der „Königin der Nacht“ aus der „Zauberflöte“ eine bemerkenswerte Protagonistin, die dem Licht der Aufklärung die Dunkelheit der Nacht entgegensetzt (1791 in Wien uraufgeführt).
4. März 2013

Hundertwasser, Japan und die Avantgarde Malerei und fernöstliche Philosophie

Die „Ikone der Pop-Kultur“, meinte Dir. Agnes Husslein-Arco bei der Pressekonferenz, wäre in seiner kunsthistorischen Bedeutung weitgehend unterrepräsentiert. Daher richtet das Belvedere in der Orangerie dem Einzel- und Grenzgänger Friedensreich Hundertwasser eine Ausstellung aus, die den internationalen Charakter seiner Kunst betont.
4. Juli 2013

Emil Nolde. Werke in Glut und Farbe Gärten, christliche Motive und "Ungemalte Bilder"

Emil Nolde (1867–1956) gilt heute als einer der wichtigsten Expressionisten des frühen 20. Jahrhunderts – nicht nur in Deutschland. Seine Bildmotive sind zwar in der traditionellen Malerei verankert, so finden sich neben zahlreichen Porträts Meeresansichten und Küstenlandschaften, Garten- und Blumenbilder, Szenen aus dem Großstadtleben in Berlin und zahlreiche religiöse Darstellungen, sein freier Umgang mit Farbe ist jedoch legendär. Die Leihgaben für die Nolde-Schau im Unteren Belvedere in Wien stammen aus dem reichen Bestand der „Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde“, die sich im Wohn- und Atelierhaus der Noldes (errichtet zwischen 1926 und 1932) mit liebevoll gepflegter Gartenanlage befindet und dort auch besichtigt werden kann. Die Ausstellung in Wien zeigt Werke aus allen wichtigen Schaffensperioden und bringt auch noch eine Reihe von österreichischen Künstlern als „Schüler“ Noldes zusammen.
20. Juli 2013

Bruno Gironcoli. Context Im Kontext von ANDRE | BACON | BARNEY | BEUYS | BOURGEOIS | BRUS | KLAUKE | NAUMAN | SCHWARZKOGLER | WEST

Bis heute wirkt das Werk von Bruno Gironcoli (1936–2010) auf den ersten Blick singulär und rätselhaft. Die österreichische Tradition der Nachkriegszeit, geprägt von Fritz Wotruba (1907–1975), findet in den seit den 70er Jahren entstandenen Installationen oder Environments von Gironcoli keine Nachfolge. Der ausgebildete Goldschmied und Autodidakt positionierte seine Objekte ohne Podeste im Raum, arbeitete mit Verfremdungen, abstrus-absurden Zusammenstellungen wiedererkennbarer Einzelstücke und metallenen Farben auf Polyester. Thema ist immer der Mensch, auch wenn oft die Körper abwesend sind.
18. September 2013

Michael Neder Nüchterne Alltagsschilderungen aus dem Wiener Biedermeier

Der Wiener Biedermeiermaler Michael Neder (1807–1882) wird mit einer ersten Museumsausstellung im Belvedere gewürdigt! Galt der Künstler bislang als „Schustermaler“, als Autodidakt und als armer Künstler, so kann Kuratorin Sabine Grabner im Katalog (Hirmer) mit diesen Vorurteilen aufräumen.
18. Oktober 2013

Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen Barocke Baukunst in Wien vor 350 Jahren

Die spannendste Neueröffnung des Herbstes 2013 macht nichts Geringeres als das Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen (1663–1736) erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Das Gebäude und seine Innenausstattung zeigt den bedeutenden österreichischen Feldherrn nicht nur als erfolgreichen Militär und als Stütze des Hauses Habsburg, sondern lässt auch den Kunst- und Büchersammler, den Auftraggeber für Architekten und Kunsthandwerker wiederauferstehen.
15. November 2013

Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit Ausstellung "WIEN 1450" im Belvedere

Das malerisch gelegene Schloss Lichtenstein ob Honau in Baden-Württemberg ist der Namensspender für jenen anonymen Maler des Spätmittelalters, der als Meister von Schloss Lichtenstein bereits seit Jahrzehnten zu Spekulationen Anlass bot.
28. Januar 2014

Franz Graf SIEHE WAS DICH SIEHT

Franz Graf übertitelt seine aktuelle Ausstellung im 21er Haus mit „SIEHE WAS DICH SIEHT“. Pathetisch, geheimnisvoll, surreal – wie man es vom dem österreichischen Multitalent gewohnt ist – und eine Menge befreundeter Künstler_innen im Schlepptau. Franz Grafs Bildwelt hat immer mit Erinnern zu tun. Woran er sich vielleicht erinnert, wenn er zeichnet bzw. malt, mag diese Ausstellung zeigen. Allein die Statistik ist beeindruckend: 21 neue Arbeiten von Franz Graf stehen 27 Werken aus der Sammlung des Belvedere und 184 aus seiner eigenen Sammlung gegenüber.
24. Februar 2014

Kunst in Wien und Berlin (1900-1935) Kunst zweier Metropolen

Gemeinsam mit der Berlinischen Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur erarbeitete das Belvedere die reiche Schau „Wien – Berlin. Kunst zweier Metropolen“. Der zeitliche Horizont spannt sich hierbei von den Secessionsbildungen 1897 in Wien und 1898 in Berlin bis in die frühen 30er-Jahre, d.h. stilistisch vom Jugendstil über den Expressionismus, hin zu Dada, Konstruktivismus und Neue Sachlichkeit.
27. Oktober 2014

Impressionismus-Rezeption in Österreich Einfluss des Pariser Impressionisten auf die österreichische Malerei

Für Claude Monet war die Entstehung eines Gemäldes gleichbedeutend mit der Unmöglichkeit, die Schönheit der Stimmung einzufangen, in der sich seine Bildsujets befanden. Es ging ihm weniger darum, einen Hühnerhof, Blumen im Garten, die Kathedrale von Rouen, das Londoner Parlament oder einfach tosende Wellen an der Atlantikküste festzuhalten, als das Licht und die Atmosphäre treffend wiederzugeben. Formen und Volumina der Objekte konnte er daher vernachlässigen, Farben und Farbharmonien erlangten ungleich größere Bedeutung.
30. Januar 2015

Schlaflos. Das Bett in der Kunst Ausstellung im 21er Haus, Wien

Mario Codognato, neuer Chefkurator am 21er Haus, wollte schon lange eine Ausstellung zum Thema Bett machen. Im 21er Haus geht es ab heute daher um alles, nur nicht ums Schlafen! Seiner traditionellen Funktion als Ruhestatt entkleidet, entpuppt sich das Möbel als Ort des Lebens, als Bühne für Eros und Thanatos. Anselm Kiefers „Himmelsschlucht“ (2011/12) zeigt bereits am Eingang den Weg von der Horizontale in die Vertikale. Wenn auch daneben „Wiege Nr. 1“ aus der Möbelmanufaktur Michael Thonet die Schau einleitet, kann man doch schnell in den Windungen des Rosé gefärbten Vorhangs verloren gehen. Geburt, Schmerz, Kindheit, Sex (Liebe), Krankheit, Tod und Anthropomorphes sind die großen Themen im Erdgeschoß. Gewalt, Politik, Einsamkeit und Mythos folgen im ersten Stock, ist die Ausstellung doch die erste, die sich über beide Etagen erstreckt.
22. Februar 2015

Der Wiener Kongress 1814/1815 Belvedere zeigt "Europa in Wien"

Für die Friedenspolitik in Europa war der Wiener Kongress (1814–1815) von epochaler Wirkung. Nach Jahren militärischer Auseinandersetzungen folgte eine Phase der Restauration. Das in Wien gefundene Gleichgewicht der Mächte, versinnbildlicht durch die Grenzziehungen, verleiht dem Kongress bis heute eine wichtige Stellung in der Geschichte Europas.
11. Juni 2015

Rembrandt – Tizian – Bellotto Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie

Von Ende September 2013 bis 2017 wird das Gebäude der Gemäldegalerie in Dresden modernisiert. Da im Ausstellungshaus von Gottfried Semper derzeit nur die „Highlights“ wie Raffaels „Sixtinische Madonna“ und Giorgiones und Tizians „Schlafende Venus“ bewundert werden können, wurden 99 Werke auf Reisen geschickt.
12. Februar 2016

Op Art und Konkrete Kunst in Wien Adrian, Kriesche, Philipp, Rockenschaub - Abstract Loop Austria | 2016

Von Op-Art, Kinetischer Kunst bis Neo-Geo und der Verbindung mit minimalistischer Skulptur – führt Axel Köhne im 21er Haus die Entwicklung der konkreten Kunst in Österreich von den 1960er Jahren bis heute exemplarisch vor. Klar, emotionslos, regelbasiert, intellektuell-spielerisch, maschinell aber auch so widersprüchlich wie rational und versteckt irrational-sinnlich sollte Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg sein. Köhne stellt Marc Adrian (1930–2008), Helga Philipp (1939–2002), Richard Kriesche (geb. 1940) und Gerwald Rockenschaub (geb. 1952) in den Kontext internationaler Künstler_innen wie u. a. Josef Albers, Dadamaino (Eduarda Emilia Maino), Kurt Kren, Richard Paul Lhose, François Morellet und Jorrit Tornquist. Adrian und Philipp eröffneten neue Möglichkeit, Kunst und mathematisch-rationale Wahrnehmungsexperimente miteinander zu vereinen. Kriesche ging als Erster den Schritt in Richtung Computer-Kunst, und Rockenschaub erweiterte das Spektrum m. E. um den Bild-Witz.
24. Juni 2016

Barocke Gemäldegalerien und ihre Kataloge Galeriewerke: die Erfindung des Kunstbuchs und der Kunstwissenschaft

Unter dem Titel „Fürstenglanz. Die Macht der Pracht“ zeigt das Belvedere im Winterpalais des bedeutenden Sammlers und Mäzens Prinz Eugen von Savoyen die Entwicklung des so genannten Galeriewerks. Darunter versteht man die Publikation einer Gemäldesammlung.
13. Juli 2016

Ai Weiwei im 21er Haus Ein Tempel im Schwanzer-Bau

Konzeptkünstler, Dokumentarist, Aktivist und Künstler Ai Weiwei stellt für das Belvedere eine vielschichtige Schau zusammen, die auf aktuelle politische Probleme genauso reagiert wie auf Architektur und Umfeld der barocken Anlage und des modernen Ausstellungsbaus von Karl Schwanzer.
20. Juli 2016

Franz von Stuck. Sünde und Secession Wilde Blicke von Luzifer, Salome und der Medusa verhexen, mystische Landschaften, spielende Eroten und sinnesfreudige Kentauren erfreuen Wien

Eine Amazone mit wütendem Blick, bereit ihren Speer in Richtung Besucher_innen abzufeuern, ist das erste monumentale Werk der gelungenen Stuck-Ausstellung im Unteren Belvedere. Der Münchner Grafiker, Maler, Bildhauer faszinierte die Wiener schon knapp vor der Jahrhundertwende mit Illustrationen für den Verleger Gerlach & Schenk, erotisch aufgeladenen Frauendarstellungen und verspielten Mythologien fern einer buchstäblichen Lesart der alten Geschichten.
3. August 2016

Sterling Ruby Der Superstar aus den USA im Winterpalais des Belvedere

Ehrlichgestanden hat mich der Pressetext des Belvedere, den „umstrittensten und unberechenbarsten Künstler seiner Genration“ zu zeigen, eher ermüdet als inspiriert, die Ausstellung von Sterling Ruby zu besuchen. Zu sehr Klischee, zu sehr Markt, zu sehr Superlativ! Doch dann entpuppte sich der 1972 auf einem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt im deutschen Bitburg geborene „Liebling der Modewelt“ als zurückhaltender, reflektierter Kreativer, der ohne Starallüren auf kriegerische Konflikte, US-Traditionen und auf Materialästhetik hinweist.
31. August 2016

Fotografie inspirierte Makart bis Klimt Warum die Angst der Maler vor dem technischen Bild erst um 1900 eintrat

Wie reagierten Künstler auf die Erfindung der Fotografie? Oder vielleicht doch besser: Hatten sie Angst vor der Fotografie? Monika Faber fragt gemeinsam mit dem Belvedere im Sommer 2016 nach den Reaktionen von Malern auf die neue Technologie. Fürchteten sich Maler wirklich vor dem neuen Medium, und wie gingen sie mit ihm um?
21. Oktober 2016

Ist das Biedermeier? Zwischen Romantik und Naturalismus: Amerling, Waldmüller und mehr im Belvedere

Die Frage „Ist das Biedermeier?“ muss in der aktuellen Ausstellung im Unteren Belvedere derzeit individuell beantwortet werden. Kuratorin Sabine Grabner zeigt Malerei von 1830 und 1860 aus den Ländern der ehemaligen Habsburgermonarchie, mit Hilfe derer sie gegen die sprichwörtliche Häuslichkeit des Biedermeier und die Vorstellung eines von Spießbürgern geprägte Epoche ankämpft.
15. Dezember 2016

Hubert Scheibl. Fly Abstrakte Flugversuche

Für seine aktuelle Ausstellung „Fly“ schuf Hubert Scheibl eine Rauminstallation in der Orangerie des Belvedere in Wien, die sich wie eine Klammer um seine abstrakten Gemälde legt. Den Titel leitet der Künstler u. a. von einer früheren Arbeit aus dem Jahr 2005 ab, die er nahezu unsichtbar über die Eingangstür hängt – einerseits eine mögliche Hommage an das barocke Belvedere mit seinen Supraporten, andererseits auch eine Art „Easter Egg“ für die Besucherinnen und Besucher, zeigt es sich doch erst auf dem Weg hinaus.
19. Dezember 2016

Tina Blau Pionierin des österreichischen Stimmungsimpressionismus

Tina Blau (1845–1916) darf mit Fug und Recht als die Pionierin der österreichischen Malerei und des Stimmungsimpressionismus genannt werden. Unterstützt von ihrem Vater, war der aus einer jüdischen Familie stammenden Künstlerin die langwierige Ausbildung zur Landschafts- und Stilllebenmalerei in Wien und München möglich. Gemeinsam mit Emil Jakob Schindler (1842–1892) entwickelte Tina Blau in Auseinandersetzung mit der Landschaftsauffassung der Schule von Barbizon, den Malern der Haager Schule und dem italienischen Licht den so genannten Stimmungsimpressionismus (oder Stimmungsrealismus).
15. Februar 2017

Sammlung Klewan Ausstellung im Belvedere

Helmut Klewan (* 1943) betrieb seit 1970 eine Galerie, in der er zeitgenössische Kunst der Wiener Aktionisten, Arnulf Rainer und Maria Lassnig vertrat. Das Desinteresse der heimischen Sammler ließ Klewan 1978 eine Zweigstelle in München eröffnen. Im Jahr 1973 stellte er erstmals Herman Nitsch aus und presste dessen erste Langspielplatte „Hermann Nitsch, Akustisches Abreaktionsspiel“. Als Wiener in München präsentierte er österreichische Künstlerinnen und Künstler (z.B. die erste Maria­Lassnig­Ausstellung 1981) in Süddeutschland. Helmut Klewan schloss die Wiener Galerie im Jahr 1986, die Münchner 1999. Seither ist Klewan als Sammler aktiv und beleiht viele Museen und Ausstellungen mit Werken seiner Sammlung. Sowohl als Sammler wie auch zuvor bereits als Galerist gestaltete er – vor allem durch Erstpräsentationen damals noch wenig bekannter Künstler – die Rezeptionsgeschichte der Kunst mit.
21. Februar 2017

Alfred Wickenburg Werk & Leben

Alfred Wickenburg (1885–1978) gilt als einer der Hauptvertreter des „österreichischen Kubismus“ der Zwischenkriegszeit, in dem kubistische Stilmittel im Sinn des Expressionismus für die eigenen ästhetischen Zwecke adaptiert wurden. Seine Ausbildung in München, Paris und Stuttgart ließ den in Graz geborenen Maler früh mit konstruktiven Konzepten an ihren originären Entstehungsorten in Kontakt kommen.
22. Februar 2017

Lawrence Alma-Tadema Leben und Werk

Lawrence Alma-Tadema (1836–1912) war ein Historienmaler des späten 19. Jahrhunderts, der aus Holland stammte, in Flandern studierte und für antike Massenszenen, meist pompeijanische oder römische Sujets, in England berühmt wurde. Für seine detailreichen Großformate studierte er Realien und antike Stätten in Büchern, Museen und vor Ort. Mit wissenschaftlicher Genauigkeit setzte er seine Phantasien in gekonnten Inszenierungen um und wurde so zum Ideengeber für so manchen Hollywood-Film wie „Ben Hur“ oder den „Gladiator“. Alma-Tadema wirkt mit seinen Gemälden entschieden auf das heutige Bild der Antike.
4. März 2017

Vulgär? Ausstellung zu Sprache, Mode, Körper, Gesellschaft im Winterpalais, Wien

Das Wort „vulgär“ steht als Kulminationspunkt und Reibefläche im Zentrum dieses außergewöhnlichen Projekts zur Geschichte der Mode seit dem 18. Jahrhundert. Als Werturteil kann es vernichtend eingesetzt werden, zu verschiedenen Zeiten bezeichnete es jedoch unterschiedliche Verhaltensweisen und umschrieb disparate Kleidungsnormen.
16. März 2017

Alfred Weidinger: „Am Ende bezieht sich das alles auf eine Erlebniswelt, wie es sie im Barock gegeben hat“ Mode als skulptural-performative Kunstform

Rundgang mit Alfred Weidinger durch die Ausstellung „Vulgär? Fashion Redefined“ im Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen. Die von Judith Clark und Adam Philipps für die Barbican Gallery kuratierte Schau verwebt Modegeschichte mit einer komplexen, weil auch englischen Begriffsdefinition des Vulgären als „Absenz des guten Geschmacks“. Weidinger über die Schwierigkeit eine Ausstellung zwischen zwei Kulturkreisen und Ausstellungsräumen zu übersetzen, Illusionismus, Performance und skulpturale Werte in der Mode.
26. Mai 2017

Griechische Vasenmalerei Attische Vasen: Malerei, Epochen, Herstellung, Formen, Erforschung

Griechische Vasenmalerei – und darunter führend die attische – erreichte einen hohen Stellenwert und auch eine herausragende Qualität. Obschon die dekorierte Keramik der griechischen Antike vornehmlich Alltagsagegenstände wie Transport-, Trink- oder Aufbewahrungsgefäße ziert, erreichte sie aufgrund der weiten Handelsbeziehungen der Stadt Athen eine große Verbreitung.
6. Juni 2017

Klimt und die Antike Griechische Vasenmalerei als Inspirationsquelle für Gustav Klimt

Ausgehend von den „Hetärengesprächen“ des Lukian, die Gustav Klimt für eine Neuübersetzung 1908 mit erotischen Zeichnungen „illustrierte“, stellt Tobias N. Natter im Belvedere die Frage nach der Bedeutung der Antike und Erotik für das Werk des berühmten Wiener Jugendstilmalers.
29. Juni 2017

Maria Theresia und die Kunst Kunst- und Kulturförderung in Wien während des 18. Jahrhunderts | 2017

Maria Theresias Ruf als Kunstförderin ist nicht herausragend: Häufig bevorzugte sie wenig avancierter Künstler am Wiener Hof. Aus heutiger Sicht ist die größte und wirkmächtigste kulturpolitische Leistung der mariatheresianischen Zeit die Öffnung der kaiserlichen Sammlung im Oberen Belvedere für das allgemeine Publikum. Die bildende Kunst erfuhr nicht nur aus propagandistischen Gründen kaiserliche Unterstützung, wobei der Landschaftsmalerei erstmals größere Bedeutung zukam.
17. Juli 2017

Jan III. Sobieski. Ein polnischer König in Wien

Jan III. Sobieski (1629–1696) war einer der bedeutendsten militärischen Protagonisten der Barockepoche, damit ein Zeitgenosse von Prinz Eugen von Savoyen und spielte eine herausragende Rolle während der Belagerung Wiens 1683. Das Oberkommando Sobieskis bei der militärischen Operation des Entsatzes von Wien führte ihn zu hohen Ehren. Sobieski verstand es, den Sieg durch seine Künstler und das Protokoll inszenieren zu lassen.
11. September 2017

Egon Schiele im Belvedere Bilder, Werkanalysen, Sammlungsgeschichte

Egon Schiele (1890–1918) ist mit vielen bedeutenden Werken im Belvedere vertreten. Doch wie kamen seine Gemälde in das Belvedere? Welche Motive sind dargestellt, wen hat der Wiener Ausnahmekünstler vor seinem frühen Tod 1918 porträtiert? Was verrät die Gegenüberstellung der Gemälde mit den Vorstudien? Welche Ergebnisse haben die Restaurierungen und Untersuchungen der Werke in den letzten Jahren gebracht?
19. Oktober 2017

Kunst in Wien und Zagreb um 1900 „Herausforderung Moderne“ im Belvedere

Kunst um 1900 in Zentraleuropa entstand in einem regen Dialog zwischen Wien, dem Zentrum des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn, und den Hauptstädten der Kronländer. Der Kulturaustausch zwischen Wien und Zagreb war ausschlaggebend für die Stilentwicklung der kroatischen Kunst um die Jahrhundertwende, die vom Historismus zur stilistisch heterogenen Moderne führte.
4. November 2017

Die Kraft des Alters Bilder und Konstruktionen des Alters in der Kunst

Das Belvedere widmet sich in dieser Ausstellung dem gesellschaftlich hochaktuellen Thema des Alters. Es ist die erste umfassende museale Schau, die historische und aktuelle künstlerische Positionen zu diesem Thema gegenüberstellt. Der Blick wird dabei auf die Geschlechterrollen, auf die gesellschaftlichen Rollenzuweisungen und auf die Solidarität zwischen den Generationen gelenkt.
2. Dezember 2017

Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, im Belvedere Österreichs letzter Barockmaler

Er wird mitunter als letzter großer Maler seiner Zeit gesehen – sein Tod 1801 gilt als spätes Ende der Ära des österreichischen Barock. Und doch reichen seine Einflüsse noch weit in die nächste Künstlergeneration hinein. Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt (1718–1801), zählt bis heute zu den populärsten mitteleuropäischen Barockmalern.
3. Dezember 2017

Michael Pacher-Werkstatt, Hl. Barbara Spätgotischer Meister mit europäischer Bedeutung

Michael Pacher (um 1435–1498) lebte und arbeitete in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Bruneck im heutigen Südtirol. Er ist einer der Hauptmeister der Spätgotik – von gesamteuropäischer Bedeutung und wird in der Generation von Albrecht Dürer mit Martin Schongauer und Nicolaus Gerhaert van Leyden verglichen.
6. Dezember 2017

Ausstellungen im Belvedere 2018: Rollig startet mit Frauenpower Brus, Kluge, Whiteread, Apfelbaum, Donna Huanca, Post-Klimt, Blumenmalerei

Das Belvedere plant für 2018 einen bunten Strauß an historischer und zeitgenössischer Kunst. Direktorin Stella Rollig lädt aktuelle Künstlerinnen und Künstler in das Untere und Obere Belvedere ein, womit sie die Dauerausstellung und Sammlungsbestände der kontinuierlichen Überprüfung durch aktuell Kunstschaffende freigibt.
6. Dezember 2017

Meister von Großgmain, Hl. Ambrosius Exzellenter Rhetoriker am Lesestuhl

Der unter dem Notnamen bekannte Meister von Großgmain stellte um 1498 für einen nicht näher bekannten, mehrteiligen Altar die Kirchenväter dar. Zwei der Tafeln, die der hll. Ambrosius und Augustinus, befinden sich im Belvedere. Zu ergänzen ist ein hl. Gregor.
7. Dezember 2017

Paul Troger, Allegorie auf die Unbefleckte Empfängnis Mariens Göttliches Licht besiegt die Mächte der Finsternis

Paul Trogers Darstellung der Unbefleckten Empfängnis dokumentiert die Marienfrömmigkeit im österreichischen Barock. Der in Italien geschulte Maler und bedeutende Freskant schildert sie in Verbindung mit der Vision des Apokalyptischen Weibes nach Johannes.
8. März 2018

Klemens Brosch Zeichnungen zwischen Hyperrealismus und Morphiumsucht

Klemens Brosch (1894–1926), der geniale Zeichner, Druckgrafiker und Maler aus Oberösterreich, ist (leider) noch immer ein Geheimtipp. Seine Zeichnungen sind höchst kontrollierte Produkte eines gesellschaftskritischen Beobachters, angesiedelt zwischen Symbolismus, Naturalismus und Neuer Sachlichkeit, verwandt mit Fantastischer Kunst und Karikatur, während des Ersten Weltkriegs Barbarei und Menschenverachtung anklagend. Vergessen konnte der Künstler das einmal Gesehene nicht, eine Morphiumsucht trieb ihn 1926 mit nur 32 Jahren in den Selbstmord.
22. März 2018

Klimt ist nicht das Ende „Aufbruch in Mitteleuropa“ im Unteren Belvedere, Wien

Das Jahr 1918 war nicht das Ende der österreichischen Kunst! Dies zu betonen, scheint im Gedenkjahr 1918 noch immer nötig zu sein. Mit dem Ableben von Gustav Klimt, Koloman Moser, Egon Schiele und Otto Wagner – die Monarchie nicht eingerechnet – geht die Epoche der Wiener Moderne zu Ende. Wenn auch unzählige Künstlerinnen und Künstler in den 1920er Jahren die Moderne in den neu gegründeten Nationalstaaten weiterführten, so stellt sich doch die Frage nach Kontinuitäten, neuen Perspektiven und Einschränkungen durch die politischen Veränderungen.
16. April 2018

Österreichische Blumenmalerei von Waldmüller bis Klimt „Sag's durch die Blume“ im Belvedere

Sag's durch die Blume ist nicht umsonst geflügeltes Wort. Über die Epochen hinweg hatten Blumenbilder eine starke Symbolkraft. In Wien erreichte das Blumenbild im 19. Jahrhundert eine unvergleichliche Vielfalt, Qualität und Bedeutung. Blumen nehmen im Oeuvre von Künstlern wie Ferdinand Georg Waldmüller oder Gustav Klimt eine bedeutende Stellung ein.
6. September 2018

Polly Apfelbaum: „Das Publikum selbst soll Teil der Ausstellung werden – sie arbeiten zusammen“ Ein Gespräch über Vorbilder, Handwerk, Licht, Raum und natürlich das Glück im Belvedere 21

Polly Apfelbaum erhält vom Belvedere 21 ihre erste institutionelle Ausstellung in Österreich. „Happiness Runs“ versammelt sechs Teppich-Installationen, die seit 2012 für verschiedene Kontexte und Ausstellungshäuser geschaffen wurden. Erstmals legt Polly Apfelbaum ihr malerisch-handwerkliches Tun in einer Schau nur am Boden aus. Im Gespräch erzählt die Künstlerin, was sie antreibt, wer für sich wichtig ist und was Glück, Kreise und Teppiche miteinander zu tun haben.
7. Dezember 2018

Belvedere, Wien: Ausstellungen 2019 Stadt der Frauen, Wolfgang Paalen, Messerschmidt

Was stellt das Belvedere 2019 aus? Stadt der Frauen, Kiki Smith, Wolfgang Paalen und noch viel mehr. Hier findest du alle Infos und Laufzeiten zu den projektierten Ausstellungen.
27. Januar 2019

Belvedere: Leopold Kiesling. Der Mythos von Mars und Venus mit Amor Römische Götter und eine Hochzeit im Hause Habsburg

Leopold Kiesling schuf „Mars und Venus mit Amor“ (1807–1809) in Rom, wo er im Atelier von Antonio Canova ein- und ausging. In Wien deutete man die Skulpturengruppe als Allegorie auf die Hochzeit zw. Napoleon und Marie Louise. Die 1809 geschlossene Ehe sollte den Kaiser der Franzosen mit einer der ältesten Dynastien Europas verbinden und - so hofften die Österreicher - dessen Machthunger stillen.