5. Mai 2013
Als Fürst Alois II. (1796-1858) im Jahr 1839 den englischen Innendesigner Peter Hubert Desvignes (1804-1883) mit der Neuausstattung seines Majoratshauses beauftragte, wusste er noch nicht, dass der Umbau über zehn Jahre in Anspruch nehmen und mehr als 4 Millionen Gulden (heute etwa 120 Millionen Euro) verschlingen würde. Desvignes war jedoch der Ansicht, der Fürst müsse seinem Stand adäquate, d.h. höchsten repräsentativen Ansprüchen genügende Räumlichkeiten zur Verfügung haben, die deutlich das Biedermeier-Ambiente Wiens sprengten.