Impressionismus (von franz. impression, dt. Eindruck) beschreibt eine Stilrichtung der Malerei, die durch eine helle Palette, lockeren, skizzenhaften Farbauftrag mit sichtbaren Pinselstrichen, Malen vor dem Motiv und meist Pleinairmalerei (auch: Freilichtmalerei) gekennzeichnet ist. Selten erzählen impressionistische Maler in ihren Werken Geschichten, stattdessen fokussieren vor allem die Maler auf die sinnliche Wahrnehmung.
Impression meint ein rasches, intuitives und (scheinbar) improvisiertes Festhalten eines flüchtigen Augenblicks. Die Beobachtung von Lichteffekten und der sich verändernden Farbstimmungen über das ganze Jahr nahm einen höheren Stellenwert ein als die Bedeutung des Dargestellten, weshalb die Impressionistinnen und Impressionisten es vorzogen, im Freien (franz. en-plain-air) und in Serien zu arbeiten. Sie erachteten die spontane Interaktion mit der Natur sowie die zügige Umsetzung des Motivs als Grundbedingungen für eine authentische Form der modernen Landschaftsmalerei. Allerdings ist das Idealbild des impressionistischen Malers als ein von der Natur inspiriertes Künstlergenie, das in einer einzigen Malsitzung im Freien großformatige Meisterwerke auf die Leinwand bannt, ebenso kunsthistorische Fiktion wie Mallarmés romantische Idee von der Luft als alleinigem Medium der modernen Landschaftsmalerei. Die Figurenmaler unter der Führung von Edgar Degas sahen sich stärker in der Tradition der Akademie und lehnten die Bezeichnung Impressionismus für ihre Werke ab.
Impressionismus in der Bildhauerei (Plastik) wird von Auguste Rodin geprägt. In der Bildhauerei wird Impressionismus mit einer unruhigen Oberfläche in Verbindung gebracht. In der Fotografie ist der Impressionismus besser unter dem Begriff Piktorialismus bekannt. Die Piktorialisten nutzten erstmals und experimentell Farbfotografie und schätzten unscharfe Aufnahmen. Zu den wichtigsten Fotografen des Impressionismus um 1900 zählt der in Wien ansässige Heinrich Kühn (1866–1944).
„Die Ausstellung der Impressionisten: Eine Tapete im Urzustand ist ausgearbeiteter als dieses Seestück.“ (Louis Leroy, 1874)
Namensgebend für den Impressionismus wurde eine vernichtende Kritik von Louis Leroy anlässlich der ersten Gruppenausstellung der später „Impressionisten“ genannten Maler im Jahr 1874 (→ Erste Impressionisten-Ausstellung 1874). Die Ausstellung hatten die unabhängigen Künstlerinnen und Künstler im Pariser Atelier des Fotografen Nadar selbst organisiert, da sie keine Zulassung zum Salon erhalten hatten. Die 30 ausstellenden Künstler hatten ihrer Initiative den Namen Société anonyme des artistes peintres, sculpteurs, graveurs, also Gesellschaft bzw. unabhängige Künstler, etc. gegeben. Der Kunstkritiker Louis Leroy prägte den Begriff Impressionismus, indem er den Titel von Claude Monets „Impression: Soleil levant [Impression, Sonnenaufgang]“ (1872 → Monet: Impression, Sonnenaufgang) zu einem Gruppen- und Stilbergriff ausweitete.
Dass sich der Begriff Impressionismus schlussendlich durchsetzte, hatte auch damit zu tun, dass die Künstlerinnen und Künstler selbst keinen Namen prägten. Impression (franz. Eindruck) beschreibt die subjektive Wahrnehmung der Welt, bevor die rationale Verarbeitung der Sinneseindrücke einsetzt, und war im ästhetischen Diskurs bereits eingeführt. Zudem beschrieb impression, wie auch pochade, im 19. Jh. eine flüchtige, schnelle Skizze, die einem ersten, unmittelbaren Eindruck folgt, wohingegen étude eine langsamere und genaue Wiedergabe des Motivs bezeichnet. Monet erhob die Skizze zum Kunstwerk, indem er sie im Rahmen der Ausstellung präsentierte. Der Kunstkritiker Leroy erkannte in dem skizzenhaften Werk ein naives Sehen, das durch den Künstler nicht in eine geordnete, rationale Form gebracht zu sein schien. Bis heute hält sich die Annahme hartnäckig, impressionistische Gemälde wäre spontan entstanden.
„Die Malweise [der Impressionisten] ist zuweilen so unvollendet und so verstörend für das durch Gewohnheit verblendete Auge, dass es für die Öffentlichkeit nachvollziehbarer gewesen wäre, hatten die Kritiker die Ausstellung vernichtet. […] Aber muss man nicht auch an morgen denken?“1 (Ernest Chesneau)
Schon 1877 behauptete der Kritiker Frédéric Chevalier zu Recht, der von den Impressionisten erweckte „Anschein der Spontaneität“ sei das Ergebnis „roher Kunstfertigkeit“ und die scheinbar zufällige Wahl ihres Blickwinkels ein Zeichen „bewusst evozierter Zusammenhanglosigkeit“.
Merkmale des Impressionismus
Impressionismus und Farbe
Zu den technischen Voraussetzungen des Impressionismus zählen synthetische Farben, deren Aufbewahrung in Zinntuben und transportable Staffeleien, dazu kommen noch vorgrundierte und auf Keilrahmen aufgespannte Leinwände und Sonnenschirme. Die Schirme sollten nicht nur die Malerinnen und Maler vor Sonneneinstrahlung schützten, sondern auch das Eigenlicht der Farben wahren. Die Erfindung synthetischer Farben und deren Aufbewahrung in Tuben kamen dem Wunsch entgegen, unmittelbar in der Landschaft zu malen. Zu den auffallendsten Veränderungen zwischen Realismus und Salonmalerei zum Impressionismus ist die gänzlich andere Tonigkeit resp. die Buntfarbigkeit impressionistischer Bilder. Die Maler lehnten dunkle Farben zugunsten heller Töne ab. Elfenbeinschwarz, Preußischblau und Bitumenfarben waren auf der impressionistischen Malerpalette seltener vertreten; das 1809 erfundene Chromgelb, Orange- und Rosatone, Grün und Ultramarin kamen dafür häufiger zum Einsatz. Zudem erhöhte sich der Anteil an Bleiweiß, mit dem man die Farben aufhellte.
„Einen Gegenstand um der Farben willen zu malen und nicht um seiner selbst willen, das ist es, was den Impressionisten von den anderen Malern unterscheidet“ (Georges Riviere, Rezension der dritten Impressionisten-Ausstellung)
Themen impressionistischer Gemälde
Zusätzlich zur revolutionär empfundenen Malweise stand die Beschäftigung mit dem „modernen Leben“, wie es Charles Baudelaire gefordert hatte, im Zentrum. Das Themenspektrum der Impressionistinnen und Impressionisten umfasst Landschaften, Figurenbilder, Porträts und Stillleben, wobei sich die Künstlerinnen und Künstler sowohl in ihrer Malweise wie auch der Ablehnung historischer oder literarischer Sujets verbunden fühlten. Häufig sind Freizeitbeschäftigungen des gehobenen Bürgertums, dem die meisten Impressionistinnen und Impressionisten entstammten, Vergnügungslokale, Oper (Tänzerinnen wie Opernlogen), die dicht bevölkerten Boulevards von Paris, Segel- und Ruderboote, kurzum die Sommerfrische am Land und am Meer, Mode, Rennplätze, Gärten und Parks die Themen impressionistischer Gemälde. Als Frauen der gehobenen Gesellschaft galt es als verpönt, sich in Cafés zu treffen, weshalb die Malerinnen des Impressionismus sich vor allem mit der häuslichen und weiblichen Welt - Mutterschaft, Porträts von Familienmitgliedern - auseinandersetzten.
Impressionismus in Frankreich
Vorläufer des Impressionismus
Die wichtigsten Vorläufer des Impressionismus sind die romantischen Maler Eugène Delacroix, die englischen Landschaftsmaler John Constable, William Turner und Richard Parkes Bonington, die Künstler der Schule von Barbizon und die Maler von Honfleur aber auch ein Einzelgänger wie Charles-François Daubigny (→ Charles-François Daubigny: Wegbereiter des Impressionismus). Daubigny wurde von den Kunstkritikern als Anführer einer „Schule der Impression“ bezeichnet. Seine akademisch-klassischen Kompositionsschemata unterscheiden sich noch deutlich von der typisch impressionistischen, scheinbar zufälligen Ausschnitthaftigkeit des Bildes. Dazu kommt noch, dass seine Pinselstriche noch zu sorgfältig nebeneinandergesetzt und gegenstandsgebunden sind. Dennoch führte er gemeinsam mit seinen Mitstreitern ein, Landschaftsskizzen am Salon zu zeigen, was Daubigny zum Vorläufer des Impressionismus machte.
In England herrschte bereits ab dem 18. Jahrhundert eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber der Landschaftsmalerei als in Frankreich. Man kann annehmen, dass die Begeisterung für den englischen Landschaftsgarten als scheinbar natürlich gewachsene Natur und die frühe Industrialisierung dafür verantwortlich waren. Constable, Turner und Richard Parkes Bonington ging es in ihren Landschaften um die Verbindung von wissenschaftlicher Korrektheit (siehe Constables Wolkenstudien → Wolken in der Malerei) mit Atmosphäre und Stimmung, wofür vor allem die sich zunehmend zu Farbwolken auflösenden Motive in den Gemälden von William Turner stehen. Es ging dem Maler darum, die Wirkung der Landschaft einzufangen und dies mit Bravur und Treffsicherheit vorzutragen. John Constable arbeitete hauptsächlich in Suffolk und der Umgebung von London. Aus der holländischen Landschaft des 17. Jahrhunderts leitete er Detailrealismus, feine farbige Abstufungen, Helligkeit und undramatische Motive ab. Seit den 1820er Jahren waren seine Bilder in Paris bekannt, denn 1824 erhielt er für den „Heuwagen“ die Goldene Medaille am Salon.
Die Maler der Schule von Barbizon zeigten in ihren Landschaften den zum Nationalpark ernannten Wald von Barbizon, bäuerliche Bevölkerung, ihre einfache Lebensweise und Tiere. Zu den Hauptvertreten gehören Camille Corot, Jean-François Daubigny und Jean-François Millet. Vor allem Jean-François Daubigny widmete sich bereits den Uferpartien der Oise und konnte sich für skizzenhaft eingefangene Stimmungslandschaften begeistern, die er mit dem Begriff „Effekt“ bezeichnete. Der Realist Gustave Courbet beschäftigte sich ebenfalls mit Wald- und Felsenlandschaften, hauptsächlich jedoch jenen Gegenden am Rand des Juragebirges. Für ihn ist Ölfarbe nicht nur ein Farbton, sondern Materie, die er mit der Spachtel auftrug, bis ein dickes Impasto entstand. In den 1860er Jahren ging ein großer Einfluss von Courbet auf die zukünftigen Impressionisten aus, hatte er doch auch persönlichen Kontakt zu Eugène Boudin und Claude Monet. Diese beriefen sich - wie ihr Vorbild - auf Barockmaler wie Frans Hals und Diego Velázquez (→ Frans Hals und die Moderne).
Die Schule von Honfleur an der Côte de Grâce bestand hauptsächlich aus dem Autodidakten Eugène Boudin (1824–1898) und Johan Barthold Jongkind (1819–1891). Eugène Boudin verbrachte die Winter in seinem Pariser Atelier und führte ein bescheidenes Leben in seiner Geburtsstadt Honfleur. Hier traf er 1862 den Holländer Jongkind, der sich seit 1846 in Frankreich aufhielt und ein unstetes Leben, geprägt von Alkoholexzessen und Verfolgungswahn, verbrachte. Barthold Jongkind malte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrmals das gleiche Motiv unter verschiedenen Lichtstimmungen und wurde dafür 1863 vom Salon zurückgewiesen. Eugène Boudin gilt als der erste Lehrer Monets, denn er hatte den späteren Impressionisten 1858 zum Malen sur le motive (vor dem Motiv) bewegt. In Boudins etwa 300 Ölgemälden gibt es Strand, Himmel, Meer und Staffagefiguren zu entdecken. Corot bewunderte sie als „meteorologische Schönheiten“ und bezeichnete Boudin als „König der Himmel“, der „äußerst hartnäckig beim ursprünglichen Eindruck“ blieb (→ Claude Monet – Eugène Boudin).
Vorgeschichte des Impressionismus
Der Impressionismus ist zwar eine Stilrichtung, die Bewegung lässt sich jedoch nicht ohne die Kenntnis des staatlich organisierten Ausstellungswesens verstehen. Die Impressionisten mussten sich mit ihren Werken im Rahmen des Salons, einer im Abstand von ein bis zwei Jahren stattfindenden Überblicksschau zeitgenössischer Kunst, mit ihren Kollegen messen. Da der Salonteilnahme hohe Bedeutung zukam, entschied eine Jury, welche der eingesandten Werke, präsentiert wurden. Künstler wie Edouard Manet rangen ihr ganzes Leben lang am Salon um öffentliche Anerkennung. Wenn auch die Impressionisten den Salon nicht mehr als alleinige Ausstellungsmöglichkeit akzeptierten, so stellten sie am Beginn ihrer Karrieren doch darin aus: Fantin-Latour 1861, Morisot und Renoir 1864, Degas und Monet 1865. Einige von ihnen, wie vor allem Pierre-Auguste Renoir ab Ende der 1870er Jahre, kehrten auch wieder in den Salon zurück.
Salon des Refusés von 1863
Gustave Courbet stellte das „Begräbnis in Ornans“ (1858) und „Das Atelier“ (1863) im eigenen „Pavillon du Réalisme“ aus. Doch auch die Werke von Manet, Whistler, Cézanne und Pissarro wurden im Salon nicht ausgestellt. Als die Jury 1863 von den 5000 Einsendungen für den Salon nur ein Drittel annahm, erhitzten sich die Gemüter so sehr, dass sich Kaiser Napoleon III. genötigt sah, einzugreifen. Noch vor Eröffnung besuchte er die Ausstellung und besichtigte auch alle abgewiesenen Arbeiten. Der Kaiser bestimmte, dass die „Abgewiesenen“ im Palais de l’Industrie – im selben Gebäude, in dem auch der Salon stattfand – eine eigene Ausstellung bekommen sollten: den Salon des Refusés [Salon der Abgewiesenen]. Aus Angst vor dem Stigma der Abweisung, lehnten jedoch viele Künstler ab.
Napoleon III. schwächte das Urteil der Jury, indem er die Ausstellung der zurückgewiesenen Werke erlaubte. Der Leiter der Jury, Graf Nieuwerkerke, hängte sie im Salon des Refusés [Salon der Abgewiesenen] und erwartete dadurch die Ablehnung des Publikums. Etwa 40.000 Besucherinnen und Besucher sahen dort u.a. Edouard Manets „Frühstück im Grünen“ und James McNeill Whistlers „Symphony in White, No. I: The White Girl“ (1861), die beide Skandale verursachten. Obwohl dem Salon des Refusés keine zweite Ausgabe folgte, tastete er die Vorherrschaft des Salons und der Académie empfindlich an. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr Kunstschaffende zu selbst organisierten Ausstellungsvereinigungen zusammen (z.B. Société des Artistes Indépendants, 1884 gegründet und bedeutender Schauplatz der Avantgarde des Neoimpressionismus; Salon d’Automne, 1903 gegründet und wichtig für die ersten Präsentationen von Fauvismus und Kubismus).
Acht Gruppenausstellungen der Impressionisten
Die Gruppe rund um Monet, Renoir, Pissarro stellte in wechselnden Beteiligungen zwischen 1874 und 1886 insgesamt 1.755 Werke aus. Innerhalb von 13 Jahren reduzierte sich nicht nur die Anzahl der beteiligten Malerinnen und Maler, sondern es wurden mit Georges Seurat und Paul Signac auf der letzten Schau 1886 auch noch die Nachfolger der Impressionistinnen und Impressionisten präsentiert.
Claude Monet, Impression, Sonnenaufgang, 1872 (Musée Marmottan Monet, Paris)
Auguste Renoir, Im Garten (Unter dem Baum der Moulin de la Galette), 1876-1880, Öl-Lw, 81 x 65 cm (Pushkin Museum)
Krise und Ende des Impressionismus
Den Malern ging es zunehmend um Bilder der Welt mit Ewigkeitswert, was Künstler wie Renoir, Cézanne oder auch die Maler des Pointillismus mit unterschiedlichen Mitteln erreichen wollten, was 1886 an der achten Ausstellung offenkundig wurde (→ Achte Impressionisten-Ausstellung 1886). Paul Cézanne hatte sich nach Südfrankreich zurückgezogen und beschäftigte sich anhand der Montaigne Sainte-Victoire und zunehmend abstrakten Farbflecken. Zweifel am Impressionismus äußerte aber auch Pierre-Auguste Renoir, der es leid war, dem Ephemeren des flüchtigen Moments nachzujagen. Er wünschte sich eine dauerhafte und ewige Kunst – eine Kunst, die wieder in den Museen gezeigt würde. Renoir holte sich dazu Anregungen bei italienischen Altmeistern und Jean-Auguste-Dominique Ingres, was sich ab 1887 in seinen Bildern in einer Art Klassizismus niederschlug.
Die Weiterführung des Impressionismus oblag Claude Monet, der bereits 1876 begann, Serien zu malen. Die erste – Monets Gemälde vom Bahnhof St.-Lazare in Paris – stellte er bereits 1877 auf der dritten Impressionisten-Ausstellung aus. In den 1880er Jahren reiste er viel und entwickelte das Konzept des Malens in Serie weiter, was er in den frühen 1890er Jahren in Giverny und anhand der Gemälde der Fassade der Kathedrale von Rouen unter Beweis stellte.
Landschaftsauffassung und Maltechnik des Dreigestirns Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt verbinden sich mit spät einsetzenden und heterogenen Impressionismus-Theorien. Auffallend dabei ist, dass Max Liebermann die „Klassik“ des Impressionismus über Bezüge zu Diego Velázquez und Frans Hals begründet und sich partout nicht als Revolutionär sehen möchte.
Die Suche nach der „künstlerisch adäquaten Form für das beim Sehen Gefühlte“ sei, nach Max Slevogt, die Quelle des deutschen Impressionismus.2 Damit stellt er sich in die romantische Tradition seit Caspar David Friedrich. So wie dieser bevorzugte Slevogt panoramatische Blicke auf seine Umgebung. Wie Max Liebermann und Lovis Corinth war Slevogt der Ansicht, dass der deutsche Impressionismus nicht das Sichtbare wiedergebe, sondern die innere Welt des Schöpfers. So lassen sich Slevogts Landschaftsbilder auch als Impressionismus mit „romantischem Impetus“, als weder träumerisch noch sentimental, beschreiben. Für Slevogt war die Weiterentwicklung des Impressionismus zumindest „aus sich selbst drängend“, wenn sich auch die Einleitung zu seinem Ausstellungskatalog streckenweise als Verteidigungsschrift gegen den Expressionismus liest und dieser Haltung wohl auch viel verdanken.
Der Impressionismus wurde aus Frankreich importiert und lässt sich ab etwa 1880, verstärkt aber ab 1900 in Spanien nachweisen. Als Hauptvertreter des spanischen Impressionismus gilt heute der aus Valencia stammende Joaquín Sorolla y Bastida (1863–1923). Seine lichtdurchfluteten Küstenszenen mit schnappschussartig festgehaltenen Freizeitgästen begeistern genauso wie die Garten- und Genrebilder von Eliseo Meifren y Priog, Santiago Rusigñol y Prat und Joaquín Mir Trixet.
Impressionismus in Großbritannien
Die enge Verbindung französischer und in Großbritannien lebender Künstler - allen voran James McNeill Whistler und John Singer Sargent - förderte die Rezeption des französischen Impressionismus jenseits des Kanals entschieden. Zu den Pionieren des britischen Impressionismus gehört der Maler Walter Sickert, der 1883 zum ersten Mal das Atelier von Degas besuchte. Im 1885 von u.a. John Singer Sargent, Stanhope Forbes und Thomas Cooper Gotch gegründeten New English Art Club stellte Sickert gemeinsam mit Philip Wilson Steer, Frederick Brown, Theodore Roussel und Sickerts Bruder, Bernhard Sickert, aus. Aufgrund einer Kontrovers um die Ausrichtung der NEAC traten die „Londoner Impressionisten“ aus und präsentierten sich im Dezember 1889 in einer Ausstellung in der Goupil Gallery.
Der Impressionismus in Russland ist mit Namen wie Ilja Repin, Isaak Lewitan und vor allem Valentin Serow und Konstantin Korowin verbunden. Ab den 1880er Jahren orientierten sich russische Künstler, die ihre Ausbildung mit einer Reise nach Westeuropa – vor allem Italien und Frankreich mit Paris – krönten, auch an der neuen Strömung des Impressionismus mit seinem fleckenhaften Farbauftrag und den zunehmend hellen Farben. Im Gegensatz zu anderen Ländern stellte der russische Impressionismus um 1900 aber nur eine mögliche Stilwahl dar, während Historien- und Genremalerei in einer realistisch-symbolistischen Haltung oder eine lyrische Landschaftsmalerei weiterhin betrieben wurden. Vor allem seit den 1890er Jahren ist aber in Russland eine Begeisterung für sonnenbeschienene, ländliche Landschaften festzustellen, die auch die nationale Identität stärken sollten.
Edouard Manet nahm nie an den Impressionisten-Ausstellungen teil, sondern suchte sein Glück am Salon. Dennoch nimmt seine pastose, unangepasste Malerei der 1860er Jahre einen wichtigen Stellenwert in der Entwicklung des Impressionismus ein. In einigen Gartenbildern der 1870er Jahre näherte er sich dem impressionistischen Duktus an, weshalb es auch heute noch schwierig ist, Manets Beziehung zum Impressionismus zu fassen.
Zweifellos der wichtigste Impressionist ist der Landschaftsmaler Claude Monet. Während der 1860er Jahre arbeitete der selbstkritische Maler am modernen Figurenbild, das er 1869/70 gemeinsam mit Pierre-Auguste Renoir impressionistisch überformte. Im folgenden Jahrzehnt wandte er sich zunehmend der Landschaft zu, die er entweder an den Ufern der Seine, in der Normandie oder auch in den Straßen von Paris fand. Schon bald zeigte sich seine Begeisterung für Garten- und Blumenbilder, deren Motive er im eigenen Garten fand. Nach finanziell schwierigen Zeiten während der 1860er bis 1880er Jahre gelang ihm um 1890 der Durchbruch. In der Folge konnte er das bereits angemietete Anwesen in Giverny erwerben und erweitern. Gemeinsam mit fünf Gärtnern kultivierte Claude Monet in Giverny einen exotischen Paradiesgarten, der ihm in allen Jahreszeiten Sujets für seine immer großformatigeren Leinwände lieferte. Die Skizzenhaftigkeit und Flächigkeit von Monets Landschaften steigerte sich in den späten Seerosenbildern. Mit diesen Werken bereitete Claude Monet den Weg in die Abstraktion mit vor und beeinflusste die Generation der Amerikanischen Abstrakten Expressionisten.
Pierre Auguste Renoir ist berühmt für seine leuchtenden, intimen Gemälde und individuelle Malweise. Er interessierte sich sowohl für das Porträt, Gruppenbilder und Landschaften – vor allem die Darstellung von hübschen Mädchen hatte es ihm angetan. Komposition und Form waren ihm dabei genauso wichtig wie Lichteffekte. Seine frühen Werke sind in der Behandlung des Lichts von Claude Monet (1840–1926) und im Farbeinsatz von Eugène Delacroix beeinflusst. Am Jahreswechsel 1869/70 entwickelte er gemeinsam mit Monet die impressionistische, d. h. fleckige Malweise, was Renoir zu einem führenden Mitglied der sich formierenden Gruppe machte. Er interessierte sich in den 1870er Jahren für die flüchtigen Effekte des Licht und der Atmosphäre, aber auch in Farbe und Form. Schwarz bezeichnete er als „Königin der Farben“, während Monet diesen Farbton nie verwendete. Kurz vor 1900 brach bei Renoir die Arthritis aus, wodurch er seine Hände nicht mehr frei bewegen konnte. Er malte weiter, indem er sich den Pinsel an den Arm band.
Edgar Degas empfand sich nie als „Impressionist“, da er mit seinen Gemälden, Pastellen und Druckgrafiken in der Tradition der akademischen Malerei bewegen wollte. Da er sich ab den frühen 1870er Jahren dem modernen Thema der Tänzerinnen, Büglerinnen und sich waschenden Frauen zuwandte, dabei von japanischen Druckgrafiken inspirierte Posen und eigentümliche Blickwinkel anwandte, lässt sich das Werk von Degas dem Stil zuordnen. Gemeinsam mit Mary Cassatt bildete Edgar Degas eine Gruppe, die sich dem Figurenbild verschrieb und gleichzeitig der Malerei von Monet kritisch gegenüberstand.
Camille Pissarro war der einzige Impressionist, der an allen acht Impressionisten-Ausstellungen teilnahm. Der auf der Antillen-Insel Saint-Thomas (dänische Kolonie) in eine jüdische Familie geborene Maler sollte Händler werden. Im Jahr 1852 gelang ihm die Flucht aus dem elterlichen Geschäft, um in Caracas als Künstler zu leben. Erst nachdem sein Vater nachgegeben hatte, konnte er 1855 nach Paris übersiedeln, um sich fortzubilden. Pissarro besuchte ab 1859 die Académie Suisse, wo man Aktmalen konnte, und lernte Monet, Guillaumin und Cézanne kennen.
Anfangs schuf Camille Pissarro Landschaften an der Seine, der Marne und der Oise und folgte stilistisch v. a. Corot. Er bewunderte dessen Werke auf der Weltausstellung von 1855 und nahm daraufhin persönlichen Kontakt mit dem Maler auf. Vier Jahre später reichte er erstmals am Salon ein und wurde angenommen. Ab 1874 wandte er sich vom Salon ab und stellte als einziger Maler auf allen acht Impressionisten-Ausstellungen aus. Ihm ist die Aufnahme der Maler des Postimpressionismus in die achte Ausstellung zu verdanken.
„De Bellio […] will mir weismachen, physikalische Licht- und Farbforschung nützten dem Künstler ebenso wenig wie Anatomie oder das Gesetz der Optik. […] Du lieber Gott! Wenn ich nicht aus den Forschungen Chevreuls und anderer Wissenschaftler wüsste, wie sich Farben verhielten, hätten wie nicht mit so viel Zuversicht unser Studium des Lichts betreiben können. Ich würde nicht unterscheiden zwischen Lokalfarbe und Bedeutung, hätte die Wissenschaft den Unterschied nicht ans Licht gebracht. Dasselbe gilt für Komplementärfarben, Kontrastfarben u. s. w.“ (Camille Pissarro 1887)
Der aus einer wohlhabenden englischen Kuafmannsfamilie stammende Afred Sisley lernte in London Werke von Constable, Parkes Bonington und Turner kennen. 1860 lernte er im Atelier von Charles Gleyre Renoir, Monet und Bazille kennen, mit denen er sich anfreundete. Bis zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, bei dem Sisleys Familie ihr Vermögen verlor, konnte der angehende Maler seine Freunde finanziell unterstützen. Danach lebte er selbst am Existenzminium. Anfang der 1870er Jahre entwickelte Alfred Sisley gemeinsam mit seinen Freunden den impressionistischen Malstil und wandte sich der Wiedergabe flüchtiger Momente in der Landschaft zu. Sisley stellte auf der Ersten Impressionisten-Ausstellung 1874 aus und wurde in den folgenden Jahrzehnten von Paul Durand-Ruel vertreten.
Wenn auch Gustave Caillebotte nicht zu den bekanntesten Malern des Impressionismus zählt, so waren seine Beträge von höchster Bedeutung. Der aus einer wohlhabenden Familien stammende Maler stieß in der zweiten Impressionisten-Ausstellung zu den Impressionisten und finanzierte auch gleich die Folgeveranstaltung im Jahr 1877. Als Künstler bewegte er sich zwischen Realismus und Impressionismus. Seine berühmtesten Werke – „Die Parkettschleifer“ (1875, Musée d‘Orsay), „Le Pont de l’Europe“ (1876, Musée du Petit Palais, Genf) und „Straße in Paris bei Regen“ (1877, The Art Institute, Chicago) – zeigen Arbeiter bei ihrer Tätigkeit und die Pariser Flaneure. Caillebottes Landschaften und Gartenansichten sind mit einem offeneren Duktus hingesetzt worden. Als vermögender Mann konnte er es sich leisten, seinen Freunden Werke abzukaufen, die er 1894 dem französischen Staat vermachte. Nach vielen Jahren Diskussion wurde das Vermächtnis angenommen und bildet heute den Grundstock für die Sammlung des Musée d’Orsay (→ Impressionisten aus dem Musée d'Orsay).
Berthe Morisot galt bereits den Zeitgenossen als die „impressionistischste“ aller Impressionisten. Bis heute faszinieren ihre Bilder häuslicher Idylle, Mutterschaft und gutbürgerlichen Mädchen, die sie mit heller Palette und lockeren Strichen auf die Leinwand zu setzen wusste. Da Frauen keine Möglichkeit hatten, an den Treffen ihrer männlichen Kollegen in diversen Pariser Cafés teilzunehmen, organisierte Morisot abendliche Zusammenkünfte in ihrer Wohnung. Die mit dem Bruder von Edouard Manet verheiratete Malerin nahm als einzige an nahezu allen Impressionismus-Ausstellungen teil und wurde dadurch eine wichtige Promoterin des Stils.
Mary Cassatt stammte aus einer begüterten amerikanischen Familie und entschied sich für ein Leben als Künstlerin in Paris. Ihr wichtigster Freund war Edgar Degas, der sie zur Teilnahme an der vierten Impressionisten-Ausstellung 1879 einlud. Wie Degas beschäftigte sich Cassatt mit der Welt der Oper – allerdings aus der Perspektive der jungen, kostbar gekleideten Zuhörerinnen, die sie in ihren Opernlogen festhielt. Als Malerin war Mary Cassatt gezwungen, sich die „weibliche Sphäre“ als Motiv ihrer Werke zu wählen, da sie sich beispielsweise nicht in einem Café aufhalten durfte. Ab den 1880er Jahre erlangte die amerikanische Malerin internationale Beachtung mit ihren Darstellungen von Müttern und ihren Kindern sowie als Porträtistin. Hier zeigte sie sich als besonders einfühlsame Beobachterin der kindlichen Verhaltensweisen. Zudem betätigte sie sich, angeregt durch Edgar Degas, auch als experimentierfreudige Druckgrafikerin. Die Kenntnis des japanischen Farbholzschnitts veränderte in den 1890er Jahren Cassatts Stil sowohl im Druck wie auch in ihrer Malerei zugunsten großflächiger Gestaltungsweisen. Als Vermittlerin des Impressionismus - sowohl durch ihr Werk wie auch durch ihre Beratungstätigkeit der Familie Havemeyer - gelang es ihr, die Avantgarde in die USA zu exportieren.
Eva Gonzales (1847–1883)
Eva Gonzales war die einzige Schülerin von Edouard Manet, den sie 1869 kennenlernte. Wie ihr Lehrer suchte sie künstlerischen Erfolg im Salon zu erringen, was ihr erstmals 1870 gelang. Obwohl Gonzales nie an einer Impressionisten-Ausstellung teilgenommen hat, wir ihr Werk dieser Stilrichtung zugerechnet. Neben Porträts und Genreszenen aus dem eigenen Familienumfeld malte Gonzales auch Stillleben und Landschaften.
Der italienisch-französische Maler lebte ab Oktober 1871 in Paris, wo er ein Freund von Edgar Degas wurde. Er zählte Camille Corot und Edouard Manet zu seinen Vorbildern und schätzte die Werke von Diego Velázquez und Frans Hals. Boldini wurde als Gesellschaftsporträtist berühmt, die er sowohl in Öl wie auch Pastell ausführte.
Paul Cézanne nahm nur zwei Mal an den Impressionisten-Ausstellungen teil (1. Ausstellung 1874 & 3. Ausstellung 1877). Seine stilistische Entwicklung ist von vielen Brüchen durchzogen, wobei er mit seinem Gemälde „Eine moderne Olympia“ sowohl auf die Tradition des Frauenaktes in der europäischen Malerei, die Gemälde von Edouard Manet und Salonmalern wie Gérôme reagierte. Erst 1895 erhielt er eine Einzelausstellung, die – elf Jahre vor seinem Tod – den Ruf des Malers aus Aix-en-Provence festigte, und die Bedeutung Cézannes für die Entwicklung der Malerei noch einmal steigerte. Die Untersuchungen Cézannes zur Farbwirkung, die Fixierung der von den Impressionisten intuitiv gesetzten Striche zu „Farbschindeln“ ließen ihn zu einem Wegbereiter des Kubismus werden.
Wenn auch der außerordentlich erfolgreiche Gesellschaftsmaler James Tissot mit Glamour-Porträts, Gruppenbildnissen bei Soiréen und Gartenbildern genau diese zeitgenössischen Themen mit höchster Detailgenauigkeit und Witz in der Erzählung vorführte, so wird er dennoch heute nur im Umkreis der Impressionisten gezählt. Als Einzelgänger weigerte er sich den Einladungen von Edgar Degas Folge zu leisten, an den Impressionisten-Ausstellungen teilzunehmen. Weiters pflegte er eine höchst naturalistische Malweise und eine moralisierende Erzählung, die ihn mit den englischen Prä-Raffaeliten in Verbindung setzt.
Walter Sickert (1860–1942) war ein bedeutender britischer Künstler des Impressionismus und der Klassischen Moderne. Bereits zu seinen Lebzeiten wurde Sickert für farbenfrohe, unterhaltsame Bilderzählungen bekannt. Das Mitglied der Camden Town Group wurde als kosmopolitische, komplexe und exzentrische Figur in der britischen Gesellschaft wahrgenommen und gefeiert.
Paolo Troubetzkoy (auch: Paul, Pavel Troubetzkoy, Intra 15.2.1866–12.2.1938 Pallanza) war ein italienischer Bildhauer des Impressionismus. Der Autodidakt war mit eleganten, flüchtig erscheinenden Porträtplastiken europaweit zum Liebling höchster Kreise aufgestiegen. Neben Bildnissen der kosmopolitischen Elite sowie von zahlreichen Künstlerkollegen der Belle Époque widmete sich Troubetzkoy mit großer Hingabe der Tierplastik, insbesondere der Darstellung von Hunden, mit denen er sich als Pazifist und überzeugter Vegetarier auch im Leben zahlreich umgab.
Rembrandt Bugatti (Mailand 16.10.1884–8.1.1916 Paris) war ein italienischstämmiger Bildhauer des frühen 20. Jahrhunderts, der bereits im Alter von 31 Jahren verstarb. Rembrandt Bugatti wurde in Mailand in eine Künstlerfamilie geboren, hat nie eine Kunstakademie besucht und sich autodidaktisch gebildet. Um 1903 zog er gemeinsam mit seiner Familie nach Paris, später nach Antwerpen. Bugattis individuelle soziale und künstlerische Prägung sowie seine Werke werden im Kontext des Impressionismus diskutiert.
Joaquín Sorolla y Bastida (1863–1923)
Der aus Valencia stammende Joaquín Sorolla y Bastida gehört zu den berühmtesten spanischen Impressionisten und wird international mit großem Erfolg ausgestellt. Sorolla ist berühmt für seine Behandlung von Licht und Farbe, die in der Schule von Valencia wurzelt. Auch Sorolle entwickelte sich von einem Anhänger des Realismus zum Impressionisten, indem er nach seinen Lehrjahren in Valencia, weitere in Rom und Paris anhängte. In Paris wurde Bastien-Lepage für Sorolla wichtig. 1889 kehrte Joaquín Sorolla wieder nach Spanien zurück und ließ sich in Madrid nieder. Er beschäftigte sich nun stärker mit Lichtwirkungen und wandte sich der Darstellung des spanischen Volkslebens zu. Vor allem seine Bilder von der Mittelmeerküste – mit spielenden Kindern, hart arbeitenden Küstenfischern, flanierenden, großbürgerlichen Frauen – begeisterten seine Zeitgenossen und begeistern noch immer.
Valentin Alexandrowitsch Serow (1865–1911)
Valentin Serow gilt als eines der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Russlands der Jahrhundertwende. Sein Bild „Mädchen mit Pfirsichen (Bildnis Vera Sawwischna Mamontowa)“ (1887) war nicht sein erstes ausgestelltes Bild (!), sondern zählt auch zu den Höhepunkten der russischen Kunst des späten 19. Jahrhunderts und wurde von der Gesellschaft der Kunstfreunde mit dem ersten Preis für Bildnismalerei ausgezeichnet. Allerdings interessierte er sich auch für plein-air-Malerei und locker gemalte Naturstudien, die ihn zu einem Impressionisten machten. Der russische Maler arbeitete jedoch mit einer größeren physiognomischen Sorgfalt und wollte auch die Gefühlswelt seiner Protagonisten einfangen, womit er der russischen Tradition folgte.
Konstantin Korowin war in den 1880er und 1890er Jahren eng mit Valentin Serow befreundet – und gilt als der reinste Vertreter des russischen Impressionismus. In seinen Werken kam er dem französischen Impressionismus am nächsten. In seinen Straßenbildern aus Paris, üppigen Stillleben und Urlaubsszenen von der Küste der Krim zeigt sich Konstantin Korowin als ein an Farben sich begeisternder Maler. Das nur skizzenhafte Fixieren der farbigen Impression erhob er zur vollendeten künstlerischen Leistung.
Sergei Winogradow war ein russischer Maler des Impressionismus. Seine Kunst blieb von den Landschaften seines Lehrers Wassili Polenow und dem Realismus des 19. Jahrhunderts geprägt. Gemeinsam mit Valentin Serow, Konstantin Korowin und Abram Archipow wurde Sergei Winogradow als „Moskauer Impressionisten“ genannt.
Abram Archipow war ein russischer Maler des Impressionismus. Gemeinsam mit Konstantin Korowin und Winogradow zählte er zu den „Moskauer Impressionisten“. Archipow ist berühmt für in leuchtenden Farben gemalte typisierte Darstellungen von Bauernmädchen in folkloristischen Trachten. Als Lehrer vermittelt er den künftigen Avantgardisten einen freien Umgang mit den malerischen Mitteln.
Paul Durand-Ruel vertrat als einer der ersten Galeristen in Paris die Impressionisten, die er 1870/71 im Londoner Exil kennengelernt hatte. Dass die zweite und die siebte Impressionisten-Ausstellungen in seinen Räumen präsentiert wurden, machte ihn zu einem wichtigen Netzwerker unter den Avantgardisten. Im Jahr 1883 organisierte Durand-Ruel erstmals Einzelausstellungen für Boudin, Monet, Renoir, Pissarro und Sisley – und reagierte damit auf die zunehmenden Spannungen innerhalb der ehemaligen Interessensgemeinschaft. Zudem veranstaltete er mit befreundeten, ausländischen Kunsthandlungen Ausstellungen in London, Boston, Rotterdam und Berlin. Schon 1886 gelang ihm mit den impressionistischen Bildern der Sprung nach Amerika: Er stellte sie auf der Verkaufsausstellung der American Art Association vor.
Georges Petit
Georges Petit war der schärfste und erfolgreichste Konkurrent von Durand-Ruel. Auf seinen Expositions internationales, die ab 1882 stattfanden, mischte er Werke von Impressionisten, Realisten, Akademiemitgliedern, erfolgreichen Genremalern. Im Jahr 1885 konnte Claude Monet zehn Landschaften bei Petit unterbringen, gefolgt von 1886. Im folgenden Jahr bildeten Monet, Renoir, Raffaëlli und Pierre-Auguste Rodin das Ausstellungskomitee und wählten Morisot, Pissarro und Sisley aus.
Die Schau hinterfragt die Bedeutung des Schlafes in der profanen und sakralen Ikonografie im Bereich der Kunst, der wissenschaftlichen, philosophischen und psychoanalytischen Schlafforschung.
22. Oktober 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 22. Oktober 2024
Marcel Proust (1871–1922), Literat, Philosoph und Kunsttheoretiker, im Zentrum der Schau, welche die Verbindung und die Wechselbeziehung zwischen Kunst und seinem Leben und Werk thematisiert.
21. Oktober 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 21. Oktober 2024
Wann und wie gelangten diese Werke des französischen Impressionismus in die Niederlande? Und waren die Niederländer:innen überhaupt bereit, eine moderne Kunstbewegung aus Paris zu übernehmen? Welche Bilder ihren Weg in die Niederlande fanden, und welchen Weg sie kamen, klärt die Ausstellung in Amsterdam erstmals.
8. Oktober 2024
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Oktober 2024
Zit. n. Ernest Chesneau, A cote du Salon: II—Le plein-air: Exposition du boulevard des Capucines, in: Paris-Journal, 7. Mai 1874; zit. nach: Paul Hayes Tucker, The […]
30. September 2024
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 30. September 2024
Die Ausstellung setzt Ensors Meisterwerke mit wichtigen Inspirationsquellen wie Raffael und Claude Monet sowie mit Vorgängern, Zeitgenossen und Nachfolgern in Beziehung. Weiters thematisiert das KMSKA den kreativen Prozess Ensors durch neue techologische Untersuchungen.
27. September 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 27. September 2024
Claude Monet begann malte während dreier Aufenthalte zwischen 1899 und 1901 London. Die Bilder wurden 1904 auf einer wegweisenden Ausstellung in der Galerie seines Händlers in Paris dem Publikum vorgestellt. Monet wollte die Bilder unbedingt im darauffolgenden Jahr in London zeigen, aber die Pläne scheiterten. 2024/25 zeigt das Courtauld die Serien zur Charing Cross Bridge, die Waterloo Bridge und zum Houses of Parliament nahe der Themse.
25. September 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 25. September 2024
Berlins 1. Impressionismus-Ankauf 1881 umfasste 740 Druckgrafiken, dem Schlüsselmedium der Impressionist:innen. Die Ausstellung zweigt Werke alle bedeutenden "Maler-Radierer:innen", ergänzt durch Arbeiten von Rembrandt und Fotografien des Piktorialismus
23. September 2024
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 23. September 2024
Die drei frühesten Gemälde Monets von Paris stehen am Beginn der impressionistischen Bewegung und einer kleinen, konzentrierten Schau zum Bild der Stadt im Impressionismus. Mit rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
22. September 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 22. September 2024
Jenny und Sidney Brown sammelten ab etwa 1907 Meisterwerke des französischen Impressionismus, allen voran Bilder von Cézanne, Gauguin und Renoir. Das Belvedere zeigt 2025 erstmals die hochqualitativen Gemälde, während die Villa Brown in Langmatt restauriert wird.
26. August 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 26. August 2024
Die slowenische Malerei um 1900 begeistert mit einer intensiven Beschäftigung mit der Farbe. Das Studium ihrer dekorativen Wirkung, Symbolik, Ausdruckskraft und technischen Anwendung stand selten so sehr im Mittelpunkt.
25. Juli 2024
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 25. Juli 2024
Impressionismus-Sammlung von Sidney und Jenny Brown, heute im Museum Langmatt in der Nähe von Zürich, zu Gast in Lausanne. Von vorimpressionistischen und impressionistischen Landschaften über impressionistischen Stillleben zu Pierre-Auguste Renoir und Cézannes Badenden.
25. Juli 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 25. Juli 2024
In den sieben Themenbereichen – Licht, Strand, Land, Winter, Stadt, Garten und Reisen – zeigt die Ausstellung Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten des „Impressionismus im Norden“ auf.
17. Juli 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 17. Juli 2024
Die Gemälde niederländischer, deutscher und dänischer Impressionist:innen, zusammengefasst als „Impressionismus im Norden“, zeigen den Alltag im wechselnden Licht der Tages- und Jahreszeiten.
6. Juni 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 6. Juni 2024
Edgar Degas‘ Gemälde „Miss La La im Cirque Fernando“ (1879) steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung zum Umgang Degas' mit farbigen Modellen und entdeckt Miss La La, alias Anna Albertine Olga Brown.
15. Mai 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 15. Mai 2024
Mit Camille Pissarro wird ein Außenseiter zur Zentralfigur des Impressionismus - und im Sommer 2025 im Museum Barberini dem deutschen Publikum erstmals groß vorgestellt.
22. April 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 22. April 2024
150 Jahre, nachdem Claude Monet 1874 mit dem Gemälde „Impression, soleil levant [Impression, Sonnenaufgang]“ in Le Havre den Impressionismus begründete, feiert die Normandie ihren Status als „Wiege des Impressionismus“.
9. April 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 9. April 2024
Im Palazzo Reale in Mailand dokumentieren 52 Meisterwerke das Leben zweier Maler, die zur Geburt einer der unglaublichsten Bewegungen der Kunstgeschichte beigetragen haben, dem französischen Impressionismus.
25. März 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 25. März 2024
„Paris 1874“ geht auf die Umstände ein, die 31 Künstler:innen – von denen heute weltweit nur noch sieben bekannt sind – dazu veranlassten, ihre Kräfte zu bündeln und ihre Werke gemeinsam auszustellen.
11. März 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 11. März 2024
Wie kam es dazu, dass sich Maler:innen jenseits der offiziellen Salon-Ausstellung der Pariser Akademie selbst organisierten? Warum wurde ihre Kunst anfänglich abgelehnt und später weltweit gefeiert? Antworten darauf zeigt das Wallraf im Frühjahr 2024.
2. Februar 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 2. Februar 2024
Die Ny Carlsberg Glyptotek stellte erstmals 1897 die Malerei von Joaquín Sorolla dem dänischen Publikum vor. 2023/24 präsentiert sie eine großangelegte Schau zum Meister des Lichts, die Sorollas Vermögen, Licht, Wasser, Stimmung und Menschen darzustellen, feiert.
22. Dezember 2023
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 22. Dezember 2023
1896, sechs Jahre nach dem tragischen Tod Vicent van Goghs, organisierten sechs Studenten der Groninger Universität die erste große Van Gogh-Ausstellung. 2024/25 ehrt das Groninger Museum den Niederländer erneut.
31. Oktober 2023
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 31. Oktober 2023
Mit fast 100 Werken, darunter Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier und Textilien, bietet die Ausstellung einen Überblick zu Künstlerinnen vom späten 16. Jahrhundert bis zu den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die Präsentation konzentriert sich auf Gruppen von Künstlerinnen, Mäzeninnen und Galeristinnen.
8. Oktober 2023
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 8. Oktober 2023
Die Jubiläumsausstellung feiert die herausragende Bedeutung Bremens und Deutschlands bei der Durchsetzung der französischen Kunst der Moderne - vom Realismus über den Impressionismus zum Postimpressionismus. Zimelien der Bremer Sammlung treffen auf hochkarätige Gäste aus deutschen Museen, mit Werken von Courbet, Manet, Monet, Renoir, Van Gogh.
19. September 2023
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 19. September 2023
Zwischen 1900 und 1902, also bereits zehn Jahre nach dem Tod van Goghs, kopierte Blanche Derousse Gemälden des Impressionismus, darunter Werke Vincent van Goghs aus der Sammlung von Dr. Gachet.
6. Juli 2023
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 6. Juli 2023
Das Museum Barberini zeigt im Sommer 2023 erstmals einen Überblick über die holländische Landschaftsmalerei zwischen Tradition (Naturialismus) und französischem Impressionismus und Pleinair-Malerei.
28. März 2023
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 28. März 2023
Zit. n. Ernest Chesneau, A cote du Salon: II—Le plein-air: Exposition du boulevard des Capucines, in: Paris-Journal, 7. Mai 1874; zit. nach: Paul Hayes Tucker, The […]
20. Oktober 2022
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 20. Oktober 2022
Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth gehören zu den bedeutendsten deutschen Impressionisten in der Graphischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim.
15. Mai 2022
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 15. Mai 2022
Neues Licht darauf, wie Paul Cézanne (1839–1906) seine Bilder malte, sondern auch, warum seine Kunst bis heute so wichtig ist. Der französische Maler und „Vater“ der Moderne ging fast sein ganzes Leben lang zwei Fragen nach: Kann ein Maler immer wieder Kunstwerke nach Sinneseindrücken schaffen? Und wenn ja, wären auf diese Weise entstandene Bilder irgendwie lebensechter als solche, die auf andere Weise entstanden sind?
21. März 2022
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 21. März 2022
Gibt es eine impressionistische Dekorationsmalerei? Wenn ja, was deckt diese ab? Das Musée d'Orsay widmet sich im Frühjahr 2021 diesem bisher übersehenen Kapitel der impressionistischen Malerei.
6. März 2022
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 6. März 2022
Im 19. Jahrhundert wählten zahlreiche Fotografen die gleichen Motive wie die Maler des Impressionismus. Die Ausstellung untersucht diese Wechselwirkungen und beleuchtet die Entwicklung des neuen Mediums von den 1850er Jahren zu einer autonomen Kunstform um 1900.
8. Februar 2022
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 8. Februar 2022
Durch Gegenüberstellungen von Pierre-Auguste Renoir mit Künstlern des 18. Jahrhunderts wie Fragonard und Watteau, oder Zeitgenossen wie Manet, Degas und Cézanne ermöglicht die Ausstellung, das Werk des Impressionisten neu zu entdecken.
6. Februar 2022
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 6. Februar 2022
Die bedeutende Sammlung spätimpressionistischer Werke aus dem Museum Folkwang tritt in Dialog mit der Sammlung Kojiro Matsukatas aus den Beständen des National Museum of Western Art in Tokio.
4. Januar 2022
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 4. Januar 2022
Im Dezember 1907 stellen „Die Brücke“-Künstler bei der Berliner Secession aus. Führende Künstler der Secession greifen sogar Gestaltungselemente der jüngeren Künstler auf - und dennoch endet alles im Streit.
23. Oktober 2021
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 23. Oktober 2021
Mit dem „Bildnis des Zacharie Astruc“ in der Kunsthalle Bremen Manet ein programmatisches Statement zum Geschmack der Avantgarde. Die Ausstellung geht der Künstlerfreundschaft nach und stellt Bilder von Manet neben Grafiken und Skulpturen von Astruc.
6. Oktober 2021
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 6. Oktober 2021
Die Ausstellung thematisiert Liebermanns Auseinandersetzung mit seinen Vorbildern, zu denen unter anderem Jean-François Millet und Rembrandt van Rijn gehören, und ermöglicht eine direkte Gegenüberstellung zu ihnen.
21. September 2021
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 21. September 2021
2021 überlässt die Fondation Louis Vuitton für fünf Monate die gesamte Galerie den Meisterwerken aus der Sammlung der Brüder Michail Abramowitsch Morosow (1870–1903) und Ivan Abramowitsch Morosow (1871–1921).
4. September 2021
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 4. September 2021
Zahlreiche Künstler in Russland ließen sich von der Malweise französischer Impressionisten anregen. Zu den ersten und wichtigsten zählte Ilja Repin, der Mitte der 1870er Jahre in Paris lebte. Zurück in Russland brachte er das Studium des Sonnenlichts, die Freilichtmalerei und die hellen Farben in die realistische Malerei ein.
14. Juli 2021
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 14. Juli 2021
Französischer und deutscher Impressionismus im Dialog: Hamburgs bedeutende Sammlung neu aufgestellt, gibt einen thematisch geordneten Überblick über das lichtvolle, skizzenhafte Malen links und rechts des Rheins.
24. Juni 2021
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 24. Juni 2021
Lovis Corinth vollzog den Übergang vom Realismus über den Impressionismus zum Expressionismus. Im Sommer 2021 begibt sich das Belvedere auf die Spuren dieses Mitbegründers der Berliner Secession.
2. Juni 2021
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 2. Juni 2021
Im Herbst/Winter 2020/21 steht Signacs pointilistisches Hafengemälde „Konstantinopel: Yeni Djami“ (1909) in Köln im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Bon Voyage, Signac!“. Rund 60 Gemälde französischer Impressionisten und Postimpressionisten laden zur Reise durch Frankreich (Normandie, Bregtagne, Südfrankreich) - und darübr hinaus - ein.
16. Mai 2021
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 16. Mai 2021
Zit. n. Ernest Chesneau, A cote du Salon: II—Le plein-air: Exposition du boulevard des Capucines, in: Paris-Journal, 7. Mai 1874; zit. nach: Paul Hayes Tucker, The […]
19. Oktober 2020
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 19. Oktober 2020
Wassily Kandinsky und Gabriele Münter – wir kennen sie als zentrale Figuren der Künstlerformation „Der Blaue Reiter“. Bereits vor dieser Zeit verband die beiden eine enge künstlerische Beziehung. Die Ausstellung widmet sich erstmals ihren gemeinsamen Wegen in den Jahren von 1902 bis 1908.
15. Oktober 2020
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 15. Oktober 2020
Dank einer Auswahl von etwa 60 Exponaten, darunter 33 selten bis nie ausgestellte Leihgaben aus Privatbesitz, welche ihre eigenen Bestände ergänzen und abrunden, kann die Staatsgalerie mit dieser Ausstellung die ganze Entwicklungsgeschichte dieser Epoche nachvollziehbar machen.
10. Oktober 2020
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 10. Oktober 2020
Anders Zorn (1860–1920) wird im Herbst 2020 im Kunstmuseum Den Haag wiederentdeckt: bedeutender Porträtist seiner Zeit, der auch impressionistische Akte und Radierungen nach Rembrandt schuf.
21. August 2020
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 21. August 2020
Die dänische Nationalgalerie in Kopenhagen (SMK) plant die größte Überblicksausstellung zur Malerin Anna Ancher (1859–1935). Ziel ist, ihren Beitrag zur Erneuerung der dänischen Kunst zu würdigen.
2. Juni 2020
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 2. Juni 2020
Das Musée d’Orsay präsentiert Tissot als Maler der „modernen Zweideutigkeit“, vereinte er doch in seinem Werk Gesellschaftsporträts mit moralisierenden, literarischen Themen, Beziehungsanalysen mit Bibelillustrationen.
13. Mai 2020
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 13. Mai 2020
Das Städel Museum in Frankfurt a. M. stellt Malerei des Impressionismus und die in ihrem Umfeld entstandene Skulptur gemeinsam aus. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen fünf Künstler: Edgar Degas (1834–1917), Auguste Rodin (1840–1917), Medardo Rosso (1858–1928), Paolo Troubetzkoy (1866–1936) und Rembrandt Bugatti (1884–1916).
7. März 2020
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 7. März 2020
Zahlreiche Künstler in Russland ließen sich von der Malweise französischer Impressionisten anregen. Zu den ersten und wichtigsten zählte Ilja Repin, der Mitte der 1870er Jahre in Paris lebte. Zurück in Russland brachte er das Studium des Sonnenlichts, die Freilichtmalerei und die hellen Farben in die realistische Malerei ein. Ausstellung im Frühjahr/Sommer2021.
25. Februar 2020
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 25. Februar 2020
Paris, Argenteuil, Vétheuil und Giverny als Wohnorte und Motive in Monets Malerei. Licht- und Wetterphänomene, ihre verschiedenen Auswirkungen auf die Orte im Museum Barberini: Wetter, Licht und Farbe in Serie.
5. Dezember 2019
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 5. Dezember 2019
Sammlung Emil Bührle in Wien: Das bedeutet Räume voller Bilder von Monet, Gauguin, Cézanne, van Gogh im Leopold Museum (Herbst 2020). Die wichtigsten Bilder findet du vorab hier!
3. September 2019
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 3. September 2019
Meisterwerke aus der Kunsthalle Bremen werden im Herbst/Winter 2019/20 im Guggenheim Museum Bilbao gezeigt: Von Delacroix bis Beckmann stellt französische und deutsche Kunst der Modene (Romantik bis Expressionismus) einander gegenüber.
30. August 2019
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 30. August 2019
Anhand von rund 120 teils noch nie öffentlich gezeigten Gemälden des Impressionismus, vor allem aus kanadischen Museen und privaten Sammlungen, stellt die Ausstellung 36 Künstlerinnen und Künstler vor, die hierzulande – ganz zu unrecht – nahezu unbekannt sind.
13. Juli 2019
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 13. Juli 2019
Vincent van Gogh (1853–1890) verkaufte während seines kurzen Künstlerlebens nur ein einziges Bild. Doch 15 Jahre nach seiner Selbsttötung hatten die Kunstwelt und erste Sammler den immensen Wert seines Schaffens erkannt. Das Städel Museum in Frankfurt a.M. zeigt erstmals in einer Ausstellung, welche Rolle die deutschen Galeristen, Sammler, Kritiker und Museen für die Erfolgsgeschichte seiner Malerei spielten.
17. Juni 2019
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 17. Juni 2019
Berthe Morisot (1841–1895) war eine zentrale Malerin des Impressionismus: Berühmt für ihre Schilderungen bürgerlichen Lebens, Mutterschaft und Kinder gilt sie heute (wieder) als subtile Beobachterin, die der impressionistischen Malweise die Dimension der Zeitlichkeit abrang.
31. März 2019
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 31. März 2019
Im Winter 2019/20 ist die Französische Malerei des 19. Jahrhunderts zu Gast in Hamburg. Die Sammlung des Museum Ordrupgaard beherbergt Werke von den bedeutendsten Impressionistinnen (Morisot, Gonzales) und Impressionisten (Monet, Renoir, Degas, Gauguin). Darüber hinaus zeigt die Hamburger Kunsthalle auch Gemälde von Ingres und Delacroix sowie der Realisten aus dem Wald von Fontainebleau, die den Impressionismus vorbereiteten.
18. März 2019
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 18. März 2019
Die Alte Nationalgalerie in Berlin erhält Gustave Caillebottes „Straße in Paris, Regenwetter [Rue de Paris, temps de pluie]“ (1877) vom Art Institute of Chicago als zentrale Leihgabe für ihre Ausstellung zum Maler und Mäzen des Impressionismus. Caillebotte befand sich im Zentrum der Bewegung und fördete seine Malerkollegen auch finanziell. Die Berliner Impressionisten-Sammlung - visionär von Wilhelm Bode zusammengestellt - wird im Rahmen dieser Schau einer Netzwerkanalyse unterzogen.
17. März 2019
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 17. März 2019
Joaquín Sorolla y Bastida (1863–1923) ist der berühmteste Impressionist Spaniens: Er begeistern mit sonnendurchfluteten Bildern vom Meer, Strandleben, Garten, Genreszenen, repräsentativen Porträts - und vergisst nicht auf das spanische Arbeits- und Volksleben.
17. März 2019
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 17. März 2019
Die erste Ausstellung zu Paul Gauguins Porträts umfasst die Zeit von Mitte der 1880er Jahre bis zu seinem Lebensende im Jahr 1903. Hierbei steht eine Frage im Zentrum der kuratorischen Arbeit: Wie entwickelte sich der Künstler vom Impressionismus zum Symbolismus?
12. März 2019
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 12. März 2019
In den späten 1870er Jahren war Edouard Manet ein anerkannter Maler des modernen Lebens. Nachdem Manet jahrelang nach historischen Themen und Stilen gearbeitet hatte, wandte er sich zunehmend seinem aktuellen Umfeld zu. Vor allem attraktive und modisch gekleidete Frauen entzündeten seine Kreativität.
12. März 2019
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 12. März 2019
Das künstliche Auge der Kamera regte Edouard Manet, Edgar Degas und die jungen Impressionisten wie Claude Monet dazu an, eine neue Sichtweise auf die Welt zu entwickeln. Der künstlsiche Dialog führte zu neuartigen Kompositionen in Bezug auf Bildausschnitt und Bewegung auf der Seite der Maler aber auch zu stimmungsvollen, subjektiven Abzügen auf Seiten der Fotografen.
9. Oktober 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 9. Oktober 2018
Japomanie und Japonismus halfen Ende des 19. Jhs akademische Vorstellungen von Bildthemen, Komposition, Raumdarstellung radikal zu hinterfragen. Das Bank Austria Kunstforum Wien zeigt Gemälde, Grafiken, Möbel und Kunsthandwerk aus Japan und Europa - von Monet bis Schiele - und streicht den eminenten Einfluss der fernöstlichen Ästhetik auf die Moderne hervor.
19. September 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 19. September 2018
Claude Monet (1840–1926) steht wie kein anderer für die Malerei des Impressionismus. Sein Umgang mit Farbe, Bildaufbau und Struktur ließen ihn früh zur zentralen Malerpersönlichkeit der 1870er Jahre avancieren. Anhand von Lebens- und Arbeitsorten analysiert die Ausstellung der Albertina Monets Entwicklung (malerisch wie ikonografisch) und lenkt auf das außergewöhnliche Spätwerk hin, das im Garten von Giverny entstand.
17. September 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 17. September 2018
Was macht Claude Monet zu einem Jahrhundertkünstler? Warum spielen die Orte, in denen er lebte, solch wichtige Rollen für sein Werk? Wie kann sein Verhältnis zur Natur bestimmt werden? Diese Fragen und noch viele mehr stellen wir Heinz Widauer, Kurator der großen Monet-Ausstellung in der Albertina.
10. September 2018
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktionvon 10. September 2018
Kunstvolles Schlendern durch die Kunst im Kunstmuseum Bonn: Sehen und gesehen werden in der modernen Großstadt als Thema von Kunstwerken von den 1880ern bis heute.
12. Juli 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 12. Juli 2018
Mary Cassatt (1844–1926) lebte mehr als 60 Jahre in Paris – und wurde als die bedeutendste amerikanische Malerin ihrer Zeit gefeiert. Als enge Vertraute von Edgar Degas, stellte Mary Cassatt als einzige US-Staatsbürgerin gemeinsam mit den Impressionisten aus. Das Musée Jacquemart-André feiert die Künstlerin und Vermittlerin des Impressionismus.
4. Juli 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 4. Juli 2018
Der englische Industrielle und Kunstsammler Samuel Courtauld (1876–1947) schuf eine der bedeutendsten Kollektionen impressionistischer Kunst in Europa. Erstmals seit 60 Jahren zeigt die Fondation Louis Vuitton die Werke der Pariser Künstler an ihrem Entstehungsort.
12. Juni 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 12. Juni 2018
Max Slevogt (1868–1932) reiste nur ein einziges Mal an die Nordseeküste Hollands: Im Juni/Juli 1908 verbrachte er auf Einladung des Verlegers und Kunsthändlers Paul Cassirer und dessen Frau Tilla Durieux einen Malurlaub in Noordwijk. Die Cassirer besaßen ein Strandhaus mitten in den Dünen. Dort entstand die bislang unbekannte „Skizze mit Flagge“ (1908) in Privatbesitz.
27. Mai 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 27. Mai 2018
„Vergiss nicht, so schnell wie möglich nach Scheveningen zu kommen“, schrieb Jozef Israels im März 1904 an seinen Freund Max Liebermann (1847–1935). Zwischen 1870 und 1914 verbrachte der deutsche Realist und spätere Impressionist mit seinem Freund Israels einige Sommer in den Niederlanden, wo er das einfache, stille Leben und das modische Lifestyle am Strand malte.
26. Mai 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 26. Mai 2018
Eugène Boudin (1824–1898) war der erste und eigentliche Lehrer von Claude Monet (1840–1926): gemeinsame Themen, Kunstauffassung und die Auseinandertzung Boudins mit dem Impressionismus.
20. Mai 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 20. Mai 2018
Der Einfluss des niederländischen Barockmalers Frans Hals (1580–1666) auf die Moderne war enorm! Die Ausstellung im Frans Hals Museum in Haarlem thematisiert die Wiederentdeckung des lange vergessenen Künstlers durch die französischen Impressionisten vor 150 Jahren. Seither schätzten und schätzen Maler wie Manet, Liebermann, Singer Sargent und Van Gogh den Holländer für seine gestische Malerei, in der Unschärfe genauso einen Stellenwert hat wie präzise herausgearbeitete Partien.
9. April 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 9. April 2018
Welche Beziehung hatte Claude Monet (1840–1926) zur Architektur? Die Credit Suisse-Ausstellung „Monet und die Architektur“ stellt anhand von mehr als 70 Gemälden Gebäude und andere Bauwerke im Werk von Monet ins Zentrum: von Monets Dörfern und malerischen Szenen über seine Studien der modernen Stadt bis hin zur monumentalen Serie der Kathedrale von Rouen.
6. März 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 6. März 2018
Während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 flohen einige junge Maler nach London, um sich dem Kriegsdienst zu entziehen, die Entente Cordiale – ein Friedensvertrag zwischen Großbritannien und Frankreich vom 8. April 1904 – bildet das zeitliche Ende der Ausstellung. Monet, Tissot, Sisley und Pissarro bildeten nur wenige Jahre später den Kern der Impressionisten. Die Ausstellung in der Tate Britain thematisiert die Netzwerke, welche die aufstrebenden Talente in London ausbildeten. Gleichzeitig hatte der mehrere Monate dauernde Aufenthalt einen bedeutenden künstlerischen Einfluss auf den sich herausbildenden Impressionismus, konnten Monet, Pissarro und Co. doch die Gemälde von William M. Turner und James McNeill Whistler im Original studieren.
26. Februar 2018
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 26. Februar 2018
Sir William Burrell trug um 1900 die bedeutendste Degas-Sammlung Großbritanniens zusammen. Die National Gallery in London präsentiert die wichtigsten Werke des Impressionisten neben Ölgemälden und Pastellen aus eigenem Bestand.
4. Dezember 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 4. Dezember 2017
Carl Molls (1961–1945) „Winter auf der Hohen Warte“ (1912/1914) gehört zu einer Serie von Bildern, deren Sujets das Leben in der von Josef Hoffmann entworfenen Villenkolonie auf der Hohen Warte in Döbling entspringen.
26. Oktober 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 26. Oktober 2017
Das Werk von Paul Cézanne (1839–1906) wird in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe anhand von 100 Gemälden und Aquarellen nach drei Aspekten untersucht, die als charakteristisch für den „Vater der Moderne“ gelten: Das Aufbrechen der Bildgattungen, Cézanne und die Kopie sowie Doppeldeutigkeiten und Verunklärung sind, so die Kuratoren Alexander Eiling und Pia Müller-Tamm, essentielle Faktoren für die Bedeutung des französischen Males.
24. Oktober 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 24. Oktober 2017
Paul Cézanne (1839–1906) kam als Sohn eines wohlhabenden Huterzeugers und späteren Bankiers in Aix-en-Provence zur Welt. Leben und Werk des Malers ausführlich erzählt.
25. September 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 25. September 2017
Claude Monet reiste zwischen Herbst 1899 und Frühjahr 1901 insgesamt drei Mal nach London, um die Stadt im Dunst und Nebel zu malen. Genauer, interessierte er sich nur für einige wenige Motive: Charing Cross Bridge (1899–1904), Waterloo Bridge (1899–1901), Leister Square (1900–1901) und das Parlament [Houses of Parliament] (1900–1901) oder auch Westminster Palace genannt.
7. August 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 7. August 2017
Romantik, Realismus, Naturalismus, Freilichtmalerei, Impressionismus – das sind im deutschsprachigen Raum gemeinhin noch immer die wichtigsten Stilbegriffe, mit denen die französische Malerei des 19. Jahrhunderts beschlagwortet wird. Das Kunsthaus Zürich hinterfragt die Innovationskraft der Avantgarde und stellt mutige Salonmalerei daneben.
28. Juni 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 28. Juni 2017
Vincent van Gogh (1853–1890) ist als Maler von Äckern, Gärten und Olivenhainen berühmt – doch auch Wälder spielen in seinem Werk eine nicht unbedeutende Rolle. Die frühe Orientierung des holländischen Landschaftsmalers an den Meistern der Schule von Barbizon, seine Auseinandersetzung mit dem Werk von Daubigny und des Impressionismus während seiner Pariser Jahre und nicht zuletzt sein Aufenthalt im Hospital von Saint-Paul in Saint-Rémy-de-Provence inspirierten ihn zu seiner Serie von Waldeinblicken.
29. März 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 29. März 2017
Frédéric Bazille (1841–1870) ist ein Pionier des Impressionismus und übersiedelte 1862 nach Paris, wo er sich im Atelier von Charles Gleyre einschrieb. Noch im gleichen Jahr lernte er Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley, ein Jahr später Claude Monet kennen. Der aus wohlhabendem, protestantischem Elternhaus stammende Kunststudent ging in den folgenden Jahren interessante Ateliergemeinschaften ein und vereinte in „Das Familientreffen“ (1867) Freilichtmalerei und Porträt miteinander. Bereits 1870 verstarb der Republikaner im Alter von 29 Jahren im Deutsch-Französischen Krieg, weshalb er als Pionier impressionistischer Konzepte gilt, jedoch nie so viel Aufmerksamkeit auf sich lenkten konnte wie die „Klassiker“ des Impressionismus.
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
An der ersten Impressionismus-Ausstellung in Paris nahmen 30 Künstlerinnen und Künstler, darunter Paul Cézanne, Edgar Degas, Armand Guillaumin, Claude Monet, Berthe Morisot, Camille Pissarro, Auguste Renoir und Alfred Sisley. Whistler hatte seine erste Einzelausstellung in London und nahm vielleicht deshalb nicht an der Impressionismus-Ausstellung in Paris teil.
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
Die zweite Impressionisten-Ausstellung erhielt bessere Kritiken als die erste, wobei vor allem die Leistungen der sechs „Impressionisten“ rund um Monet und Renoir besonders positiv hervorgehoben wurden. Für ausländische Leser besprachen vor allem Literaten die Schau: Henry James, Stéphane Mallarmé, August Strindberg und Emile Zola. Degas, Morisot, Monet, Pissarro, Renoir und Sisley, die heute als die wichtigsten Impressionistinnen und Impressionisten angesehen werden, hatten sowohl strategische wie ökonomische Ziele, an dieser zweiten Impressionisten-Ausstellung teilzunehmen.
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
Dass es ein Jahr nach der zweiten Impressionisten-Ausstellung 1876 in der Galerie von Paul Durand-Ruel bereits zur dritten Impressionisten-Ausstellung kam, war vor allem dem finanziellen Engagement von Gustave Caillebotte zu verdanken. Er arbeitete gerade an seinem bislang wichtigsten Werk – „Rue de Paris, Temps de pluie [Straße in Paris bei Regen]“ (1877) – und wollte für dessen Erstpräsentation offensichtlich den richtigen Rahmen schaffen. Die Künstlerinnen und Künstler stellten erstmals als „Impressionisten“ aus
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
Die vierte Impressionisten-Ausstellung stand unter einem ungünstigen Stern, da viele der wichtigsten Maler des Impressionismus ihre Teilnahme absagten. Dennoch wurde sie endlich auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass sie weniger provokativ ausgefallen sein dürfte als die ersten drei Ausstellungen.
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
Die fünfte Impressionisten-Ausstellung wurde im Vergleich zur vierten von den meisten Kritikern nicht sehr positiv aufgenommen. Es fehlten nicht nur so zentrale Künstler wie Renoir, Sisley und Cézanne, die bereits an der vierten Impressionisten-Ausstellung 1879 nicht mehr teilgenommen hatten, sondern auch Claude Monet, der stattdessen zwei Gemälde in den Salon einsandte.
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
Im Vorfeld zur sechsten Impressionisten-Ausstellung 1881 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den so genannten Impressionisten und Realisten in der Gruppe. Monet, Renoir und Sisley sagten ihre Teilnahme ab, um am Salon teilzunehmen. Die verbliebenen Künstlerinnen und Künstler scharten sich um Edgar Degas, der die Ausstellung organisierte.
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
Die siebte Impressionisten-Ausstellung wurde von Paul Durand-Ruel organisiert, weil er sich in einer finanziell prekären Lage befand. Die Gruppe rund um Degas lehnte eine Teilnahme ab. Auch Renoir hatte sich geweigert, an der Ausstellung teilzunehmen, dennoch hängte der Galerist einundzwanzig von Renoirs Werken in die Ausstellung. Der Galerist kam zum Schluss, dass es einfacher wäre, die Künstler getrennt voneinander zu vermarkten, was er ab 1883 auch in Einzelpräsentationen umsetzte.
8. Februar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. Februar 2017
Die Vorbereitungen zur achten Impressionisten-Ausstellung 1886 waren geprägt von alten Vorbehalten gegenüber Kollegen, Missgunst, Eifersüchteleien und wechselnde Loyalitäten. Finanzielle Misserfolge, nicht zuletzt wegen einer Wirtschaftskrise in Frankreich in den beginnenden 1880er Jahren, ließen die ohnehin zaghaften Ankäufe impressionistischer Malerei einbrechen, ungeachtet der Versuche des Kunsthändlers Paul Durand-Ruel, die Impressionisten auch in New York bekannt zu machen. Generell lässt sich beobachten, wie Galeristen zunehmend als Ausstellungsmacher von Personalen auftraten, die sie vorfinanzierten. Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Gustave Caillebotte und Alfred Sisley folgten Pissarros Einladung erst gar nicht. Sie versuchten ihr Glück bei Georges Petit, dessen Galerie sich an ein betuchtes, kaufkräftiges Publikum wandte. Animositäten mit Edgar Degas in den vorangegangenen Jahren verleideten ihnen die Teilnahme an Pissarros Projekt genauso wie dessen Engagement für ihre „Schützlinge“.
28. Januar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 28. Januar 2017
Es ging Auguste Rodin um die Allansichtigkeit seiner Plastiken. Ziel von Rodins Arbeit war, neue Kompositionen und Techniken zu erfinden, um leidenschaftliche Gefühle auszudrücken. Anstelle der Allegorie tritt bei ihm der Torso, das Fragment, der Mensch mit all seinen Leidenschaften. Die Körper sind von Schwerkraft, Bescheidenheit und Erzählung befreit, haben keinen perfekten Standpunkt, erlauben keine Interpretation durch Werktitel oder Attributen.
20. Januar 2017
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 20. Januar 2017
Monet die Fondation Beyeler. Als Renzo Piano das Gebäude für die Sammlung des berühmten Kunsthändlerehepaares Beyeler plante, hatte er Claude Monets monumentales Gemälde „Le bassin aux nymphéas [Seerosenteich]“ (um 1917–1920) im Sinn. Piano öffnete das Museum mit großen Glasflächen zum Garten hin. Der Blick wandert über das Gemälde – und weiter zum Teich, dem Schilf, das sich manchmal sanft im Wind wiegt. Wenn auch Claude Monet dieses späte Werk nicht vor dem Motiv gemalt hat, sondern sich dafür eigens ein Atelier in Giverny bauen hat lassen, so suggeriert die Sammlungspräsentation überzeugend die innige Verbindung des Malers mit der Natur, der nahezu blind nach seinen Erinnerungen malte.
29. Dezember 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 29. Dezember 2016
Edgar Degas (1834–1917) und Auguste Rodin (1840–1917) revolutionierten beide auf ihre Weise die Kunst des späten 19. Jahrhunderts: Der Maler, Druckgrafiker und Plastiker Degas wählte moderne Motive, setzte einen fotografischen Blick ein und dachte über das moderne Großstadtsubjekt nach. Rodin stieg aufgrund seiner Themenwahl, der neuartigen Oberflächengestaltung und seiner revolutionären Auffassung des Denkmals ab 1880 zum Bildhauerfürsten Europas auf. Beide reflektierten den Prozess des Kunstmachens genauso wie ihre unterschiedlichen sozialen Rollen innerhalb des Kunstzirkels; beide verstarben vor genau 100 Jahren.
19. Dezember 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 19. Dezember 2016
Tina Blau (1845–1916) darf mit Fug und Recht als die Pionierin der österreichischen Malerei und des Stimmungsimpressionismus genannt werden. Unterstützt von ihrem Vater, war der aus einer jüdischen Familie stammenden Künstlerin die langwierige Ausbildung zur Landschafts- und Stilllebenmalerei in Wien und München möglich. Gemeinsam mit Emil Jakob Schindler (1842–1892) entwickelte Tina Blau in Auseinandersetzung mit der Landschaftsauffassung der Schule von Barbizon, den Malern der Haager Schule und dem italienischen Licht den so genannten Stimmungsimpressionismus (oder Stimmungsrealismus).
11. Dezember 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 11. Dezember 2016
Henri Fantin-Latour (1836–1904) nimmt in der französischen Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine interessante Stellung ein: Obwohl er mit dem Avantgardisten Edouard Manet eng befreundet war sowie in den Kreisen der Impressionisten verkehrte und obwohl er am Salon des refuses 1863 ausstellte, nahm er an keiner einzigen Impressionisten-Ausstellung teil und kritisierte die Selbstorganisation der Avantgarde heftig.
5. Dezember 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 5. Dezember 2016
Edouard Manet (1832–1882) malte nur wenige, jedoch aus maltechnischer Sicht revolutionäre Stillleben, zweifellos standen Porträts und Alltags- bzw. Genreszenen im Zentrum seines Interesses. – zumindest wenn man die vielen „Accessoires“ in seinen Bildern nicht als Stillleben einordnet. Sowohl im „Déjeuner sur l’herbe [Frühstück im Grünen]“, in der „Olympia“ und in so manchem Porträt finden sich Gegenstände und Blumensträuße.
30. November 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 30. November 2016
Rennplätze, Balletttänzerinnen, Badende und Modistinnen waren die Lieblingsmotive des Realisten unter den Impressionisten. Von ersten Historiengemälden über Familienporträts u skulpturalen und fotografischen Versuchen führen die Werke des "Koloristen mit der Linie" (Degas über sich selbst).
17. November 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 17. November 2016
Neuer Auktions-Weltrekord für Claude Monet: Am 16. November 2016 wurde Claude Monets „Meule [Heuschober]“ bei Christie’s New York für $ 81.447.500.- (€ 75,774,215) verkauft.
14. November 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 14. November 2016
Pierre-Auguste Renoir (1841–1919) ist berühmt für empathische Gruppenbildnisse, sensualistische Akte und klassische Badende der Spätzeit. Gemeinsam mit Claude Monet „erfand“ er den Impressionismus und stellte auf den ersten drei Impressionisten-Ausstellungen aus. Bereits 1878 wandte er sich erneut dem Salon und dem traditionellen Figurenbild nach Watteau, Fragonard und Ingres zu. Renoirs repräsentative Bildnisse, die Bilder der Mutterschaft und ewiger Jugend zählen zu den beliebtesten Schöpfungen der französischen Malerei des späten 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. In Madrid und dann Bilbao fordern 77 Werke des Franzosen, der gerne der Maler des „bonheur [Glücks]“ genannt wird, zur Neubewertung heraus.
10. November 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 10. November 2016
Vincent van Gogh (1853–1890) bewunderte Zeit seines Lebens die Landschaftsgemälde von Charles-François Daubigny. Im Jahr 1890 übersiedelte der Maler von Südfrankreich zuerst nach Paris und dann weiter nach Auvers-sur-Oise. Dreißig Jahre nachdem Charles-François Daubigny (1860) den Ort an der Oise zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht hatte, verbrachte Vincent van Gogh dort seine letzten Monate. Vincent van Gogh schuf in und um Auvers zwischen dem 20. Mai und dem 27. Juli 1890 seine beeindruckenden 75 letzten Bilder – und trat mit ihnen bewusst in die Fußstapfen Daubignys.
9. November 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 9. November 2016
Schon 1859 bewunderte Claude Monet die Landschaften Daubignys am Salon und beschrieb sie in einem Brief an Boudin. In den folgenden Jahren erwies sich der Landschaftsmaler als wichtiges Vorbild und Unterstützer im Kampf um Anerkennung und die Durchsetzung des neuen, realistischen Landschaftsbegriffs. Claude Monet übernahm von Daubigny nicht nur eine skizzenhafte Ausführung und eine auf Lichteffekten basierende Farbwahl, sondern auch das Arbeiten auf einem Atelier-Boot. Zwischen 1873 und 1897 entstanden atemberaubende Flusslandschaften in der Nachfolge Daubignys, die in der Landschaftsmalerei des Impressionismus eine herausragende Stellung einnehmen.
7. November 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 7. November 2016
Im Jahr 1888 lud Vincent van Gogh (1853–1890) seinen Malerkollegen Paul Gauguin (1848–1903) ein, zu ihm nach Arles in sein „Atelier des Südens“ zu kommen. Diese nur neun Wochen dauernde Zusammenarbeit wirkte sich auf beide Maler aus – künstlerisch wie emotional. Neben kameradschaftlicher Unterstützung war die Phase in Südfrankreich von Rivalität, Bewunderung und Eifersucht, Hoffnung und Enttäuschung geprägt. Vor allem Vincent van Goghs Hoffnung, eine Künstlerkolonie in Arles zu gründen, musste sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen als undurchführbar erweisen. Neun Wochen gemeinsames Arbeiten brachte die beiden Maler zwar menschlich nicht näher, dennoch beeinflussten sie einander künstlerisch. Das Experiment „Atelier des Südens“ endete mit Vincent van Goghs Nervenzusammenbruch und der panischen Flucht Paul Gauguins vor der Selbstverletzung Vincents.
9. Oktober 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 9. Oktober 2016
„Man kann aus Venedig nicht abreisen, ohne sofort wiederkommen zu wollen!“ Mit diesem Satz von Claude Monet kann sich wohl so ziemlich jeder Venedig-Reisende identifizieren. Nicht mehr als 13 Quadratkilometer ist Venedig groß, doch seine Anziehungskraft bewegt bis heute Massen. Die Ausstellung im Bucerius Kunstforum widmet sich dem Blick der Künstler auf Venedig vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart – und ermöglicht einen ausgezeichneten Einstieg in das Thema.
8. August 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 8. August 2016
Rund um Manets „Nana“ entwickelte das Team der Hamburger Kunsthalle eine hochkarätige Schau um Manets Salonbeiträge. Edouard Manet, der umstrittene „Vater der Moderne“, der „letzte Alte Meister“ und „Revolutionär wider Willen“ galt den Zeitgenossen als „Anführer der Schule von Batignolles“ - und kämpfte dennoch am Salon um Ruhm und Anerkennung.
5. August 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 5. August 2016
Eine interessante Auswahl französischer Druckgrafik aus der Coninx-Stiftung Zürich – von Werken der Impressionisten bis Pablo Picasso – ist derzeit in der Kunstsammlung Jena zu sehen. Gezeigt werden 77 Druckgrafiken von den Impressionisten, Nabis und der Schule von Paris sowie 46 Werke von Pablo Picasso.
7. Mai 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 7. Mai 2016
Theodor von Hörmann (1840–1895) ist bekannt für farbenfrohe, atmosphärische Landschaftsbilder, Straßenszenen und Gartenansichten. Das Leopold Museum widmet dem „ersten Impressionisten nach französischem Vorbild in der österreichischen Kunst“ (Marianne Hussl-Hörmann) eine umfassende Retrospektive, in der sein Weg vom Realisten zum Impressionisten nachgezeichnet wird.
26. Februar 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 26. Februar 2016
Eugène Delacroix (1798–1863) steht an der Schwelle von Salonmalerei und moderner Malerei, die nur sich selbst verpflichtet ist. In Auseinandersetzung mit dem Grand Style von Paul Delaroche und den Farbtheorien Michel Eugène Chevreuls (1786–1889) entwickelte er einen auf Farben und Pinselstrich basierenden Malstil. Obwohl Delacroix kaum Schüler hatte, wurde sein Personalstil und seine Überlegungen zu Kunst zu den folgenreichsten des 19. Jahrhunderts. Generationen von Impressionisten (Manet, Fantin-Latour, Bazille, Renoir), Spätimpressionisten (Cézanne, Van Gogh), Symbolisten (Moreau, Redon, Gauguin) und Pointillisten (Seurat, Matisse, Metzinger) bezogen sich auf oft ungeahnte Weise auf ihren 1863 verstorbenen Wegbereiter.
3. Februar 2016
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 3. Februar 2016
Eigentlich müsste die Ausstellung „Der moderne Garten in der Malerei von Monet bis Monet“ heißen, auch wenn die Überbetonung dieses einen Künstlers den Leistungen der anderen Maler_innen nicht gerecht werden würde. „Gärtnern war etwas, das ich in meiner Jugend lernte, als ich unglücklich war. Ich verdanke es vielleicht den Blumen, dass ich Maler geworden bin“, resümierte Claude Monet am Ende seines Lebens. Die kontrastierende Farbenpracht frisch gezüchteter Pflanzen, exotische Importe und der Reichtum an Blüten in verschiedensten Formen kennzeichnen die Gartenkunst des 19. Jahrhunderts und inspirierten die Impressionist_innen und ihre Nachfolger_innen, die an neuen Farb- und Raumkonzepten arbeiteten. Wenn auch nicht so signifikante Erfindungen wie der barocke Garten oder der englische Landschaftsgarten mit diesem Jahrhundert verbunden werden können, so waren es doch die Veränderungen der Großstädte mit ihren weitläufigen Parkanlagen, die besseren Transportmöglichkeiten und die internationalen Pflanzenschauen, die Gärtner zu prächtigen Pflanzungen führten. Monet am Anfang und Matisse am Ende zu setzen, meint nicht nur zwei Meister der Moderne anzuführen, sondern auch die Avantgarde von Amerika bis Spanien und Schweden und ihre Begeisterung für die kontrollierte Natur zu erforschen.
18. November 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 18. November 2015
Etwa 100 Werke aus den Sammlungen bedeutender japanischer Museen und Sammlungen veranschaulichen die Liebe der Japaner zum französischen Impressionismus. Wer allerdings hofft, die berühmten „Sonnenblumen“ (1888) Van Goghs in der Schau zu entdecken, wird enttäuscht. Stattdessen versammelt die Bundeskunsthalle in Bonn einige äußerst sehenswerte und vor allem wenig bekannte Exponate von Monet, einen wichtigen Degas, ein Gemälde von Berthe Morisot, Skulpturen von Rodin (z. T. posthume Güsse), während die Auswahl an Werken des bereits genannten Holländers und Paul Gauguins weniger atemberaubend ist. Die japanischen Impressionisten hingegen zeigen sowohl die Faszination derselben für diese europäische Gestaltungsform und übertragen sie in eine nochmals japanischere Variante.
26. August 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 26. August 2015
Bislang war hinlänglich bekannt, dass sich Henri de Toulouse-Lautrec für seine lebensnahen Gemälde, Plakate und Grafiken ins Nachtleben des Montmartre stürzte und seine Eindrücke in Skizzen in Blei- oder Farbstift festhielt. Dass er sich darüber hinaus auch mit Fotografie beschäftigte, war zwar präsent, ist aber bis zu dieser Ausstellung in Bern nur marginal gewürdigt worden. Der Spezialist für Vallotton und das Pariser Fin-de-Siècle Rudolf Koella hat in der Bibliothèque nationale im Musée de Montmartre in Paris, bei Privatsammlern und Verwandten des Künstlers sowie im Musée Toulouse-Lautrec in Albi noch unbekanntes Fotomaterial gefunden und sich Gedanken zum „fotografischen Blick“ Toulouse-Lautrecs gemacht.
19. Juli 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 19. Juli 2015
Vincent van Gogh (1853–1890) und Edvard Munch (1863–1944) - zwei Giganten der Kunst im späten 19. und beginnenden 20. Jahrhundert - werden in einer Ausstellung erstmals (!) einander gegenübergestellt. Schon auf der legendären Sonderbundausstellung in Köln 1912 wurden sie als „Väter der modernen Kunst“ gefeiert. Heute wird der eine für die Befreiung der Farbe und seinen dynamischen Pinselstrich verehrt, während der andere die dunkle Seite der Liebe, Angstzustände, Krankheit und Tod ergiebig erforschte.
30. Juni 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 30. Juni 2015
Etwa 45 Gemälde des französischen Impressionisten Gustave Caillebotte (1848–1894) versammeln Mary Morton und George Shackelford für die National Gallery of Art, Washington und das Kimbell Art Museum, Forth Worth/Texas.
28. Juni 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 28. Juni 2015
Etwa 45 Gemälde des französischen Impressionisten Gustave Caillebotte (1848–1894) versammeln Mary Morton und George Shackelford für die National Gallery of Art, Washington und das Kimbell Art Museum, Forth Worth/Texas.
12. März 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 12. März 2015
Monet Ausstellung in Frankfurt feiert den 150. „Geburtstag“ des Impressionismus und sich selbst! Claude Monet wird als Anführer der Landschaftsmaler von Felix Krämer deutlich herausgearbeitet. Ausgangspunkt der Ausstellung ist die hauseigene Sammlung impressionistischer Malerei, die in der kurzen Zeit von nur 13 Jahren zusammengetragen wurde und die Frühzeit der Bewegung dokumentiert.
20. Februar 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 20. Februar 2015
Sargent – berühmt für seine Gesellschaftsporträts – widmete seine Kunst nicht nur einer äußerst betuchten Klientel, sondern auch Künstlern und Freunden. Als Galerie von berühmten Malern, Schriftsteller_innen, Schauspieler_innen und Musikern ziehen diese Werke zuerst in der Londoner National Portrait Gallery und dann im Metropolitan Museum of Art ein. Singer Sargent, ein Freund der Impressionist_innen, war ein Meister der Farbe, der sich dem Schmelz von Haut und Seide wie der Sinnlichkeit von Texturen genauso widmete wie außergewöhnlichen Blickwinkeln auf seine Modelle. Der von Richard Ormond herausgegebene Katalog präsentiert den Ästheten als traditionellen Modernen, der mit Avantgarde-Künstler_innen befreundet war und dennoch mit herkömmlichen Repräsentationsmethoden im Porträt arbeitete.
15. Januar 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 15. Januar 2015
Mantegna und Veronese, Rembrandt und Daumier, Ingres und Delacroix gehörten zu den persönlichen Heroen in Edgar Degas‘ Kunst-Pantheon. Alexander Eiling, Kurator für Malerei und Skulptur der Moderne in der Kunsthalle Karlsruhe, legt daher in der aufschlussreichen Publikation „Degas. Klassik und Experiment“ den Schwerpunkt auf den kopierenden und experimentierenden Künstler, dessen multimediales Gesamtwerk über 1500 Gemälde und Pastelle, mehrere Tausend Zeichnungen und Graphiken sowie Hunderte von plastischen Arbeiten umfasst. Für seine Ausstellung Karlsruhe konnte er so kapitale Werke leihen wie…
14. Januar 2015
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 14. Januar 2015
Die von der Terra Foundation for American Art, Chicago, organisierte Ausstellung „American Impressionism. A New Vision 1880–1900“ ist noch bis 1. Februar im Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid zu sehen.
27. Oktober 2014
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 27. Oktober 2014
Für Claude Monet war die Entstehung eines Gemäldes gleichbedeutend mit der Unmöglichkeit, die Schönheit der Stimmung einzufangen, in der sich seine Bildsujets befanden. Es ging ihm weniger darum, einen Hühnerhof, Blumen im Garten, die Kathedrale von Rouen, das Londoner Parlament oder einfach tosende Wellen an der Atlantikküste festzuhalten, als das Licht und die Atmosphäre treffend wiederzugeben. Formen und Volumina der Objekte konnte er daher vernachlässigen, Farben und Farbharmonien erlangten ungleich größere Bedeutung.
17. Oktober 2014
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 17. Oktober 2014
Als Revolutionär der Plakatkunst aber auch „artiste maudit“, als Außenseiter der Gesellschaft, ging Graf Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec-Monfa in die Kunstgeschichte ein. Am 24. November 1864 als Spross einer uralten französischen Adelsfamilie in Albi (Südfrankreich) geboren, stand ihm ein sorgenfreies Leben voller Jagden, Spleens und Kunstgenuss bevor, wären nicht seine beiden Eltern Cousin und Cousine gewesen.
15. Oktober 2014
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 15. Oktober 2014
Viel haben sie ihm, Paul Durand-Ruel (1831–1922), zu verdanken, die Impressionist_innen. Ohne ihn, so war sich Claude Monet in seinen Anfängen sicher, hätte sie nicht überlebt. Ab 1870/71 vertrat er die Pariser Avantgarde, ging mit seiner Galerie sogar in Konkurs und verkaufte die heute so beliebten Gemälde auch in die Vereinigten Staaten. Durand-Ruel handelte mit Werken von Monet, Pissarro, Degas und Renoir und kämpfte für die Akzeptanz ihrer neuen Bildsprache.
30. September 2014
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 30. September 2014
Gemeinsam mit dem Kunsthaus Zürich stemmt das Museum Folkwang in Essen eine wichtige Schau und einen gewichtigen Katalog über den transkulturellen Austausch zwischen französischen und japanischen Künstler_innen. Bislang musste man die Publikationen von Klaus Berger und Siegfried Wichmann (beide 1980) in die Hand nehmen, um sich über dieses Thema umfassend zu informieren, jetzt zeichnet der Katalog aus dem Steidl Verlag die Faszination am Japanischen zwischen 1860 und 1910 mustergültig nach.
10. Juni 2014
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 10. Juni 2014
Max Slevogt war persönlich mit Rheinland-Pfalz verbunden, wo wichtige Landschaftsbilder entstanden. Das Landesmuseum Mainz besitzt den Nachlass - und zeigt Skizzen, Zeichnungen und die wichtigsten Bilder des deutschen Impressionisten.
24. Februar 2014
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 24. Februar 2014
Gemeinsam mit der Berlinischen Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur erarbeitete das Belvedere die reiche Schau „Wien – Berlin. Kunst zweier Metropolen“. Der zeitliche Horizont spannt sich hierbei von den Secessionsbildungen 1897 in Wien und 1898 in Berlin bis in die frühen 30er-Jahre, d.h. stilistisch vom Jugendstil über den Expressionismus, hin zu Dada, Konstruktivismus und Neue Sachlichkeit.
24. Juni 2013
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 24. Juni 2013
Édouard Manet (1832─1883) kam im Jahr 1853 zum ersten Mal nach Venedig und blieb einen ganzen Monat in der Lagunenstadt, bevor er nach Florenz und vielleicht auch Rom weiterfuhr. Die Ausstellung im Dogenpalast zeigt erstmals Manets berühmtestes Gemälde, die skandalumwitterte „Olympia“ (1863), neben Tizians „Venus von Urbino“ (1538) an einer Wand nebeneinander. Eine Vielzahl von Zeichnungen aus den 1850er Jahren belegt darüber hinaus Manets großes Interesse an der italienischen Malerei des 16. Jahrhunderts. Der französische Maler selbst wies bereits zu seinen Lebzeiten darauf hin, dass man von seiner eigenen Zeit alles nehmen solle, was sie zu bieten hätte, ohne die Errungenschaften der früheren Perioden zu missachten. Neben Tizians Venus-Darstellung zeigen eine „Engelspietà“ von Antonello da Messina (1475), Carpaccios „Zwei Venezianerinnen am Balkon“ (um 1495) und Lorenzo Lottos „Junger Edelmann in seinem Studio“ (um 1530), wie sich Manet klassischen und christlichen Bildthemen über eine intensive Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte näherte.
4. April 2013
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 4. April 2013
Essentiell für die Landschaftsmalerei - erstmals wissenschaftlich eingeteilt im frühen 19. Jahrhundert. Das Leopold Museum widmet sich dem wichtigen Nass zwischen Himmel und Erde.
9. April 2012
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 9. April 2012
Der seit Frühjahr 2012 vorliegende Sammelband „Aufbruch in die Moderne“ fächert in 14 Aufsätzen die ergreifenden Schicksale der wichtigsten, zumeist jüdischen Berliner Sammler, Mäzene, Kunsthändler, Verleger aber auch des Künstlers Max Liebermann (1847-1935) auf. Paul Cassirer und Alfred Flechtheim, Walter Feilchenfeldt sowie Heinrich und Justin K. Tannhauser waren sicherlich die schillerndsten Persönlichkeiten des Berliner Kunst(händler)lebens.
17. Dezember 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 17. Dezember 2010
Als Max Lehrs, der renommierte Druckgrafikexperte und Sammlungsdirektor des Dresdner Kupferstich-Kabinetts, 1899 die Qualitäten der Kunstfotografie beschrieb, urteilte er über eine Fotografie von Karl Greger: „Die Staubwolke (über der heimwärts ziehenden Schafherde) ist eminent künstlerisch aufgefasst und erreicht vollkommen die Wirkung eines Gemäldes.“ (Max Lehrs, Dresdner Anzeiger, Oktober 1899).
3. November 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 3. November 2010
Gleich gegenüber des Grand Palais`, wo derzeit eine große Monet-Ausstellung stattfindet, zeigt man im Petit Palais den italienisch-stämmigen Maler Giuseppe De Nittis (1846-1884), der ab 1867 in Paris lebte sowie zwischen 1869 und 1884 am Pariser Salon ausstellte. Nachdem er Edgar Degas kennengelernt hatte, lud ihn dieser 1874 ein, sich an der ersten Impressionistenausstellung in Nadars Fotoatelier mit fünf Werken zu beteiligen. Da De Nittis Galerist Goupil dem Künstler geraten hatte, sich nicht im Kreis der Impressionisten zu bewegen und stattdessen weiter am Salon auszustellen, trennte sich der Italiener von seinem langjährigen Geschäftspartner. Sein finanzieller Erfolg durch die Unterstützung des Bankiers Kaye Knowles, der zehn Ansichten von London bei De Nittis bestellte, ermöglichte dem Maler aus dem Vertrag mit Goupil auszusteigen und seinen eigenen Weg einer realistisch-impressionistischen Malerei zu verfolgen.
3. November 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 3. November 2010
Von frühen Landschaften aus dem Wald von Fontainebleau hin zu den berühmten Seerosenbildern der späten Zeit in Giverny entwickelte sich das Werk von Claude Monet vom Realismus zum Impressionismus und darüber hinaus. Anhand seiner Reiseziele - wie der Normandie, von Argenteuil, Vétheuil und des Mittelmeers - lässt sich die malerische Entwicklung des französischen Landschaftsmalers nachzeichnen. Die Pariser Kuratoren führen dazu Motive wie das Porträt, die Stillleben, die Fassade der Kathedrale von Rouen, das Parlament von London, Venedig, die Pappeln oder die Getreideschober zusammen.
2. November 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 2. November 2010
Im Gegensatz zur Malerei des Impressionismus, welche die Avantgarde der zweiten Jahrhunderthälfte repräsentieren, kann man Jean-Léon Gérôme (1824–1904) einen aufgeschlossenen Traditionalisten nennen. Er wurde ab 1840 im Atelier von Paul Delaroche und Charles Gleyre ausgebildet und errang ab 1847, als er mit dem Bild „Junge Griechen beim Hahnenkampf“ am Salon ausstellte, internationale Anerkennung.
1. November 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 1. November 2010
Berühmt wurde Vincent van Gogh (1853–1890) vor allem für seine farbintensiven Darstellungen des Midi, die im starken Gegensatz zu den tonigen Bildern seiner holländischen Heimat stehen, in denen er die Schicksale der Bauern und der Weber mittels kantiger Formen und düsterer Farben schilderte. Die Schau im Complesso Vittoriano in Rom demonstriert eindrucksvoll wie Van Goghs Bilder im Vergleich zu Werken seiner holländischen Zeitgenossen realistischer – im Sinne des Tragischen – wirken, und wie sein tiefer Glaube die Ikonographie der Bilder bestimmt.
1. Oktober 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 1. Oktober 2010
Auf der IX. Ausstellung der Wiener Secession Anfang des Jahres 1901 stellte Auguste Rodin (1840-1917) gemeinsam mit Max Klinger (1857-1920) zu Ehren des kurz zuvor verstorbenen Italo-Schweizers Giovanni Segantini (1858-1899) aus. 14 Plastiken und acht Grafiken hatte Rodin nach Wien geschickt und beehrte die Kaiserstadt auch mit seiner persönlichen Anwesenheit. Ludwig Hevesi (1843-1910), bedeutendster Kunstkritiker und Unterstützer der Wiener Secession, berichtete von der „erschütternden Gruppe der Bürger von Calais“, dem „wunderbaren Kopf der Balzac-Statue“ sowie „Eva“ und „Dem ehernen Zeitalter“ als stilistische Gegenstücke. Nicht nur er sah in dieser Ausstellung eine der wichtigsten der jüngeren Secessionsgeschichte.
7. August 2010
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 7. August 2010
Heinrich Kühn (1866–1944) gehört zu den Pionieren der internationalen Kunstfotografie um 1900. Sein gesamtes Leben experimentierte der österreichische Hobbyfotograf mit Technik und Material, perfektionierte den sog. „Gummidruck“ und war vom autochromen Bild fasziniert. In Landschaften, Porträts seiner vier Kinder und des Kindermädchens Mary Warner sowie Stillleben entwickelte er in Auseinandersetzung mit den Strömungen der Malerei der Zeit (Postimpressionismus, Symbolismus, Jugendstil) und den Werken von Alfred Stieglitz, Edward Steichen u.a. seinen Stil zwischen Formauflösung und Flächenkunst.
27. September 2009
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 27. September 2009
Die Albertina verspricht in ihrer jüngsten Ausstellung die technische Seite des Impressionismus zu klären. Was ist eine Impression? Wann ist ein Bild fertig? Drinnen oder Draußen? Diese und ähnliche Fragen beleuchten also die erste Stilphase der Moderne nicht von ihrer entwicklungsgeschichtlichen Stellung her oder ihrem soziokulturellen Umfeld, sondern wollen die handwerklichen Charakteristika der Impressionisten aufdecken. Anhand von 125 Gemälden (davon 75 Bilder aus dem Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud, Köln) gehen Restauratoren und Kunsttechnologen den Tricks von Monet und Co. mit Hilfe neuester Technik nach.
5. Oktober 2008
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 5. Oktober 2008
Eigentlich war das gesamte Leben von Vincent van Gogh ein Misserfolg. Bevor er sich mit 27 Jahren entschloss, Maler zu werden, hatte er sich bereits als Hilfslehrer, Buchverkäufer, Laienprediger und Verkäufer in der renommierten Kunsthandlung Goupil & Cie versucht. Genauso wenig erfolgreich war er im Umgang mit Frauen und seiner Familie, so dass er seine Bilder später sogar nur mit „Vincent“ signierte, um zu demonstrieren, dass er „kein van Gogh“ mehr sein wollte. Den Lebensunterhalt konnte er genauso wenig finanzieren, und sein jüngerer Bruder Theo, der ihm das gesamte Leben treu zur Seite stand, musste ihm ständig Geld schicken. Die Reputation van Goghs änderte sich erst nach seinem Freitod 1890. Vermehrt wurden seine Gemälde in Ausstellungen gezeigt und der Künstler zum „Vater der Moderne“ hochstilisiert. Was seine Ölbilder betrifft, gehört van Gogh heute zu den meistreproduzierten und den teuersten Künstlern aller Zeiten.
24. November 2007
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 24. November 2007
Etwa 250 Objekte von mehr als 100 Künstler_innen, gegliedert in 15 Stationen – das ist die nüchterne Bilanz eines der aufwändigsten Ausstellungsprojekte des Wiener Herbstes 2007. Noch bis Anfang 2008 widmet sich das Untere Belvedere der spannenden Frage nach den künstlerischen Beziehungen zwischen der Pariser und Wiener Kunstszene vom Impressionismus zum Informel. Dass Paris ab der Mitte des 19. Jahrhunderts unangefochten eines der europäischen Zentren der Kunstentwicklung war, ist weithin bekannt. Wie sehr haben sich aber österreichische Künstler auf einen Gedankenaustausch mit ihren französischen Kollegen eingelassen? Und vor allem: Hat diese Auseinandersetzung Spuren in ihren Werken hinterlassen?
1. Oktober 2005
Veröffentlicht von Alexandra Matznervon 1. Oktober 2005
Manet, Degas, Monet, Renoir, Cézanne, Van Gogh gehören heute zu den bekanntesten Malern des französischen Impressionismus. Dass sich diese Bilder knapp 150 Jahre nach ihrer Entstehung einer derartigen Beliebtheit erfreuen, hätte wohl kaum einer ihrer Schöpfer zu hoffen gewagt, denn Kritiker wie Emile Porcheron formulierten: „Ein Impressionist ist ein Mensch, der aus unerfindlichen Gründen das Bedürfnis verspürt, sich dem Kult der Palette zu verschreiben, ohne das nötige Talent oder die Ausbildung zu haben, die für ein vernünftiges Ergebnis Voraussetzung ist, der sich damit begnügt, die Trommel für seine Schule zu rühren, und dem Publikum Gemälde vorführt, deren einziger Wert in ihrem Rahmen besteht.“ (in: Le Soleil, 4. April 1876)
Zit. n. Ernest Chesneau, A cote du Salon: II—Le plein-air: Exposition du boulevard des Capucines, in: Paris-Journal, 7. Mai 1874; zit. nach: Paul Hayes Tucker, The First Impressionist Exhibition in Context, in: The New Painting. Impressionism 1874–1886, hg. v. Charles Moffett (Ausst.-Kat. Fine Arts Museum of San Francisco, National Gallery of Art, Washington) Washington 1986, S. 108.
Max Slevogt in einem handschriftlichen Entwurf zu einem Katalogvorwort von 1928, zit. nach Miriam-Esther Owesle: „Das Auge ist kein Instrument, kein Spiegel…“ Zum Impressionismus Max Slevogts, in: Max Slevogt Neue Wege des Impressionismus (Ausst.-Kat. Landesmuseum Mainz 4.5.-12.10.2014), München 2014, S. 42.
Zit. n. Ernest Chesneau, A cote du Salon: II—Le plein-air: Exposition du boulevard des Capucines, in: Paris-Journal, 7. Mai 1874; zit. nach: Paul Hayes Tucker, The First Impressionist Exhibition in Context, in: The New Painting. Impressionism 1874–1886, hg. v. Charles Moffett (Ausst.-Kat. Fine Arts Museum of San Francisco, National Gallery of Art, Washington) Washington 1986, S. 108.
Max Slevogt in einem handschriftlichen Entwurf zu einem Katalogvorwort von 1928, zit. nach Miriam-Esther Owesle: „Das Auge ist kein Instrument, kein Spiegel…“ Zum Impressionismus Max Slevogts, in: Max Slevogt Neue Wege des Impressionismus (Ausst.-Kat. Landesmuseum Mainz 4.5.-12.10.2014), München 2014, S. 42.
Zit. n. Ernest Chesneau, A cote du Salon: II—Le plein-air: Exposition du boulevard des Capucines, in: Paris-Journal, 7. Mai 1874; zit. nach: Paul Hayes Tucker, The First Impressionist Exhibition in Context, in: The New Painting. Impressionism 1874–1886, hg. v. Charles Moffett (Ausst.-Kat. Fine Arts Museum of San Francisco, National Gallery of Art, Washington) Washington 1986, S. 108.
Max Slevogt in einem handschriftlichen Entwurf zu einem Katalogvorwort von 1928, zit. nach Miriam-Esther Owesle: „Das Auge ist kein Instrument, kein Spiegel…“ Zum Impressionismus Max Slevogts, in: Max Slevogt Neue Wege des Impressionismus (Ausst.-Kat. Landesmuseum Mainz 4.5.-12.10.2014), München 2014, S. 42.
Zit. n. Ernest Chesneau, A cote du Salon: II—Le plein-air: Exposition du boulevard des Capucines, in: Paris-Journal, 7. Mai 1874; zit. nach: Paul Hayes Tucker, The First Impressionist Exhibition in Context, in: The New Painting. Impressionism 1874–1886, hg. v. Charles Moffett (Ausst.-Kat. Fine Arts Museum of San Francisco, National Gallery of Art, Washington) Washington 1986, S. 108.
Max Slevogt in einem handschriftlichen Entwurf zu einem Katalogvorwort von 1928, zit. nach Miriam-Esther Owesle: „Das Auge ist kein Instrument, kein Spiegel…“ Zum Impressionismus Max Slevogts, in: Max Slevogt Neue Wege des Impressionismus (Ausst.-Kat. Landesmuseum Mainz 4.5.-12.10.2014), München 2014, S. 42.
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