Ausstellungen zur Fotografiegeschichte, Kunstfotografie, Video, Netzkunst und Medienkunst allgemein.

7. Juni 2009

Die Düsseldorfer Photoschule Photographien von 1961-2008

Zum 35. Verlagsjubiläum präsentierte der Verleger und Sammler Lothar Schirmer einen ersten Überblick zur „Düsseldorfer Photoschule“. Darin fasst Stefan Gronert, Leiter der Grafischen Abteilung im Kunstmuseum Bonn und Herausgeber der „Editionen“ von Gerhard Richter (gemeinsam mit Hubertus Butin), auf 58 Seiten Begleittext kurz die Charakteristika von zehn Künstlerpersönlichkeiten zusammen, die das Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie in der Fotoklasse von Bernd Becher verbindet.
28. September 2009

Thomas Demand „Presidency“ und „Embassy“ Orte der Macht und des Verbrechens

Es muss dem in Berlin lebenden Bildhauer-Fotografen Thomas Demand wie ein Geschenk des Himmels vorgekommen sein, als ein Redakteur von The New York Times Magazine 2008 bei ihm anrief und fragte, ob er das Oval Office, das Büro des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, für eine Coverstory ins Bild setzen könne.
10. Oktober 2009

Nadim Vardag Emotionsmaschine Film

Nadim Vardag, jüngst zum Preisträger des BC & Belvedere Contemporary Art Award 2009 im Augarten Contemporary gekürt, thematisiert in seinen Skulpturen, Videos und Installationen die wissenschaftliche Fotografie des 19. Jahrhunderts und den klassischen Kinofilm.
3. Januar 2010

Danica Dakić Role-Taking, Role-Making

Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Welche Rollen bietet die Gesellschaft? Und welche Rolle spielt die Sprache dabei? Danica Dakić (* 1962) untersucht in ihren Videos, Fotos und performativen Arbeiten seit den späten 90er Jahren die Biografien von Ausgegrenzten und vergleicht diese mit Klischees und Rollenbildern.
23. Februar 2010

Six-Petritsch Atlas

Das Künstlerduo Nicole Six (* 1971) und Paul Petritsch (* 1968) bereiste für sein letztes Projekt „Atlas“ (2009-2010) virtuell-konkret die Welt, indem es den Erdumfang von 40.000km auf einer aufgelassenen Rennbahn in Spanien im Zeitraum von 81 Tagen abfuhr. Raum und Raumerfahrung, die Vermessung der Welt und ihre Dokumentation standen dabei im Zentrum ihres Interesses.
23. Mai 2010

Blickwechsel: junge, österreichischen Fotografie im Westlicht

Die Kuratorinnen Eva Schlegl und Elsy Lahner setzen für die Schau im WestLicht 19 Positionen der zeitgenössischen österreichischen Fotografie in einen künstlerischen Dialog. Junge Kunst trifft dabei auf Etabliertes und Bekanntes, alle verbindet jedoch ein inszenatorischer Blick auf Körper und Natur.
7. Juli 2010

Adrian Paci Motion Picture(s)

Die Videos und Gemälde von Adrian Paci (* 1969) hinterfragen Migration und Identität aber auch den Status des Bildes zwischen Abbildung und Symbol. Ausgangspunkt für viele seiner Arbeiten war die eigene Immigration nach Italien. 1997 hatte sich der albanische Künstler entschlossen, Shkodra zu verlassen und mit seiner Familie nach Mailand zu gehen. Mit der Auswanderung begann der ausgebildete Maler erstmals mit dem Medium Video zu experimentieren.
7. August 2010

Heinrich Kühn Die vollkommende Fotografie

Heinrich Kühn (1866–1944) gehört zu den Pionieren der internationalen Kunstfotografie um 1900. Sein gesamtes Leben experimentierte der österreichische Hobbyfotograf mit Technik und Material, perfektionierte den sog. „Gummidruck“ und war vom autochromen Bild fasziniert. In Landschaften, Porträts seiner vier Kinder und des Kindermädchens Mary Warner sowie Stillleben entwickelte er in Auseinandersetzung mit den Strömungen der Malerei der Zeit (Postimpressionismus, Symbolismus, Jugendstil) und den Werken von Alfred Stieglitz, Edward Steichen u.a. seinen Stil zwischen Formauflösung und Flächenkunst.
1. September 2010

Thomas Struth

Das Züricher Kunsthaus zeigt das Werk von Thomas Struth (* 1954) - mit etwa 100 Werken die größte Retrospektive des ehemaligen Becher-Schülers. Der Bogen spannt sich dabei von den frühesten Stadtbildern (ab 1977) über die berühmten „Museumsbildern“ (ab 1989) bis zu psychologisierenden Familienporträts (ab 1985) und den jüngsten Aufnahmen von moderner Architektur und Technik.
17. Oktober 2010

Düsseldorf, Quadriennale 2010 kunstgegenwärtig

Neun teilnehmende Häuser widmen sich unter dem Titel „kunstgegenwärtig“ der eigenen, jüngeren Kunst-Vergangenheit von Düsseldorf. Die sog. Düsseldorfer Malerschule hatte im 19. Jahrhundert bereits internationaler Bedeutung, woran vor allem 1961 durch die Berufung von Joseph Beuys (1921–1986), 1976 durch die Erweiterung des Lehrbetriebs durch den Fotografen Bernd Becher (1934–2007) und 1979 mit der Bestellung von Nam June Paik (1932–2006) wieder angeschlossen werden konnte. Alle Künstlerpersönlichkeiten haben durch ihren erweiterten Kunstbegriff, ihre konzeptuellen Arbeiten, ihre internationale Vernetzung und nicht zuletzt aufgrund ihrer Lehrtätigkeit Generationen von Künstlern geprägt. Der Kunst der 60er, 70er und 80er Jahre sind daher auch Einzel- und Gruppenausstellungen gewidmet, die die Frage nach der Wirkung dieser Ansätze bis heute hinterfragen.
1. November 2010

Die Kunst der Gegenwart von Charlotte Bonham-Carter & David Hodge

Charlotte Bonham-Carter und David Hodge legen mit „Die Kunst der Gegenwart“ einen Versuch vor, auf 250 Seiten die wichtigsten Protagonisten der zeitgenössischen Kunst vorzustellen. Ihre Methode ist dabei keine neue: Anhand von 200 Künstler_innen-Portfolios soll der Leser einen Einblick erhalten, was gegenwärtiges Kunstschaffen alles ausmachen kann.
17. Dezember 2010

KunstFotografie Emanzipation eines Mediums

Als Max Lehrs, der renommierte Druckgrafikexperte und Sammlungsdirektor des Dresdner Kupferstich-Kabinetts, 1899 die Qualitäten der Kunstfotografie beschrieb, urteilte er über eine Fotografie von Karl Greger: „Die Staubwolke (über der heimwärts ziehenden Schafherde) ist eminent künstlerisch aufgefasst und erreicht vollkommen die Wirkung eines Gemäldes.“ (Max Lehrs, Dresdner Anzeiger, Oktober 1899).
22. Dezember 2010

Die fotografische Wirklichkeit. Inszenierung – Fiktion – Narration Lars Blunk (Hg.)

Lars Blunck, Gastprofessor für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Berlin, legt mit diesem in vielerlei Hinsicht interessanten Sammelband ein wichtiges Kompendium zum derzeit so virulent geführten Diskurs über die „Wahrhaftigkeit“ der Fotografie vor. Ausgehend von einer kritischen Beurteilung von Roland Barthes Diktum, dass Fotografie notwendigerweise immer auf eine reale Sache verweise, setzt sich Blunck mit der Frage auseinander, ob ein Index (= Hinweisungszeichen) auch ein ikonisches Zeichen (= steht für etwas) sein könne.
28. Februar 2011

Loan Nguyen Prinzip Zartgefühl

In der Vertikalen Galerie der VERBUND-Zentrale (Am Hof 6a, 1010 Wien) zeigt Gabriele Schor bis 30. März 2011 erstmals in Österreich eine repräsentative Auswahl von Fotografien der Schweizer Künstlerin Loan Nguyen, Jahrgang 1977. Die Sammlungsleiterin hat die Fotokünstlerin 2004 auf der Kölner Messe entdeckt und seither kontinuierlich Arbeiten angekauft. Inzwischen besitzt der Verbund 21 Arbeiten von Nguyen, deren Stärke, so Schor, in ihrer Augenblickshaftigkeit, dem Gleichgewicht zwischen Objekten, Landschaft und Menschen sowie ihrer meditativen Grundstimmung liegen. „Prinzip Zartgefühl“ beschreibt daher nicht nur die zurückhaltende Farbigkeit der Fotografien, sondern vor allem die Auswahl der Orte und die Inszenierungen Nguyens.
12. März 2011

Florian Pumhösl Ausstellung "678" im mumok

Florian Pumhösl (* 1971) wurde 2009 vom MUMOK eingeladen, die Sammlung der Klassischen Moderne neu zu hängen und darüber hinaus zwei Ebenen mit einer Einzelausstellung zu bespielen. Hinter dem Titel „678“ verbergen sich daher jene Stockwerke, für die der Künstler neue Konzepte, darunter „Abstrakter Raum“ für die Moderne, entwickelt hat.
28. Mai 2011

Winterthur | Fotomuseum Winterthur: Ai Weiwei – Interlacing Fotografien und Videos | 2011

Dieses erste große Ausstellungs- und Buchprojekt seiner Fotografie- und Videoarbeiten will diese Vielfältigkeit, Vielschichtigkeit, Vernetztheit von Ai Weiwei, dieses „Interlacing“ und „Networking“ mit Hunderten seiner Fotografien, mit seinen Blogs und mit erläuternden Essays ins Zentrum rücken und thematisieren.
16. Juni 2011

Die Explosion der Bilderwelt Die Photographische Gesellschaft in Wien 1861–1945 | 2011

Die letzte Ausstellung von Monika Faber als Albertina-Kuratorin, wenn auch nicht ihre letzte Schau in diesem Haus, ist der Aufarbeitung der österreichischen Fotografiegeschichte gewidmet. Unter dem Titel „Die Explosion der Bilderwelt. Die Photographische Gesellschaft in Wien 1861–1945“ zeigen circa 120 Exponate Nutzung wie Sprengkraft des neuen Bildmediums.
3. Januar 2012

Künstlerinnen der Avantgarde Die andere Seite des Mondes

Die Kunstsammlung NRW schreibt noch bis 15. Jänner 2012 den kunsthistorischen Kanon der 1920er und 1930er Jahre um, indem sie acht Künstlerinnen besonders in den Blickpunkt nimmt. Sophie Taeuber-Arp, Sonia Delaunay, Hannah Höch, Florence Henri, Claude Cahun, Dora Maar, Katarzyna Kobro und Germaine Dulac werden in ausführlichen Biographien im Anhang (S. 262-286) und – mit Ausnahme Dulacs – im begleitenden Katalog in spannenden Texten vorgestellt. Die AutorInnen erzählen ein Kapitel europäischer Kunstgeschichte neu und bringen damit eine vergessene Facette in Erinnerung: Die Avantgarde wurde nicht nur von Künstlern erfunden, sondern in der Diskussion mit Künstlerinnen vorangetrieben.
7. April 2012

Andreas Gursky im Louisiana Ausstellung des deutschen Fotografen in Dänemark | 2012

Das wunderbar gelegene Museum of Modern Art Louisiana in Dänemark widmet dem wichtigen deutschen Fotokünstler Andreas Gursky (* 1955 in Leipzig) eine Einzelausstellung, die wohl so ziemlich die wichtigsten Arbeiten aus der inzwischen 25-jährigen Schaffenszeit in Humlebæk zusammenführt. Der bei Hatje Cantz erschiene zweisprachige Katalog (dt./engl.) gibt daher einen guten Überblick über die Entwicklung des Fotografen, wobei die Anordnung der Bilder nicht chronologisch erfolgt.
30. April 2012

Clegg & Guttmann. Portraits and Other Cognitive Exercises Werke von 2001 bis 2012 in der BAWAG | 2012

Die Ausstellung „Portraits and Other Cognitive Exercises 2001–2012“ bringt eine gute Auswahl an Werken des Künstlerduos Clegg & Guttmann zusammen, die deren Kunstauffassung und Interessenslagen wunderbar entschlüsseln helfen.
19. Juni 2012

Polaroid [Im]possible The WestLicht Collection

Im Juni dieses Jahres überraschte die Wiener Galerie WestLicht mit der Pressemeldung, dass ein Teil der legendären Polaroid-Sammlung für Wien erworben werden und so in ihrer Integrität erhalten werden konnte. 2009 hatte die Versteigerung des amerikanischen Teils dieser Firmen-Sammlung in Kunstkreisen großes Aufsehen erregt. Zwei Jahre später konnte nun der europäische Teil, seit 20 Jahren in den Archiven des Schweizer Musée de l’Elysée in Lausanne verwahrt, für Wien gesichert werden.
20. Juni 2012

Die Kunst des William S. Burroughs Cut-ups, Cut-ins, Cut-outs | 2012

William S. Burroughs (1914-1997) gehört neben Jack Kerouack und Allen Ginsberg zu den wichtigsten amerikanischen Autoren der Beatgeneration. Seine Bücher – darunter das berühmte „Naked Lunch“ (1959 erstmals erschienen) – aber auch die Nutzung der Cut-up-Technik machten Burroughs zu einem Idol der Gegenkultur.
27. September 2012

John Coplans: Körper als Protest Fotografierte Körper-Selbst-Bilder der 1980er und 1990er

Rund um die zwischen 1984 und 2000 entstandenen Körper-Selbst-Bilder von John Coplans (1920 London – 2003 New York) entwickelt Walter Moser, Sammlungskurator für Fotografie an der Albertina, eine spannende Ausstellung zum Thema „Körper als Protest“. Die ca. 40 Foto- und Videoarbeiten von Vito Acconci, Miyako Ishiuchi, Robert Mapplethorpe, Bruce Nauman, Ketty La Rocca, Hannah Villiger, Hannah Wilke und John Coplans kreisen um Selbstinszenierung und Körpersprache, Alter und Krankheit, arbeiten oftmals mit Fragmentierungen. Coplans nimmt unter den acht Künstler_innen eine Sonderstellung ein, war er doch Kunsttheoretiker, Museumsdirektor und Künstler in einer Person.
8. Oktober 2012

Gillian Wearing Fotografische Suche nach dem Selbst

Gillian Wearing (* 1963) schuf bereits am Beginn ihrer Karriere eines der ikonischen Bilder des späten 20. Jahrhunderts: Ein junger, gut gekleideter Mann hält ein Schild mit der Aufschrift „I`M DESPERATE“ vor sich. Sein leichtes Lächeln scheint sich nicht mit der offenbarten Verzweiflung auf dem Blatt Papier zu decken. Diesem Auseinanderklaffen zwischen äußerem Erscheinungsbild und Innenleben gilt das Hauptinteresse der mit Fotografie und Film arbeitenden Britin.
10. Oktober 2012

Wiener Aktionismus Kunst und Aufbruch im Wien der 1960er Jahre

Eva Badura-Triska und Hubert Klocker fächern auf 416 Seiten die Geschichte des Wiener Aktionismus auf. Ohne Übertreibung muss man dieses Buch nicht mehr und nicht weniger als die „Bibel des Wiener Aktionismus“ bezeichnen. Mit 1400 Abbildungen, acht Haupttexten und einer Reihe von vertiefenden Artikeln ist es die materialreichste Hinführung zu einer der radikalsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.
23. Oktober 2012

Andreas Gursky in Düsseldorf Vom Rhein über Bahrain nach Bangkok und Katar | 2012/13

Andreas Gursky, selbst von 1981 bis 1987 Student an der Kunstakademie Düsseldorf und seit 2010 hier auch Professor, stellt im Museum Kunstpalast 60 Werke aus allen Schaffensperioden aus. Gemeinsam mit Kurator Beat Wismer entschied er sich, die Arbeiten nicht chronologisch, sondern nach thematischen Bezügen zueinander aufzuhängen.
29. Oktober 2012

distURBANces Monat der Fotografie 2012

Gunda Achleitner, Kuratorin der Ausstellung „distURBANces“ im MUSA, präsentiert die wichtigsten künstlerischen Positionen der Schau. Sie haben gemeinsam, dass sie das fotografische Bild nutzen, um Parallelwelten abzulichten. Entweder sind diese wie Funparks von Menschenhand bereits realisiert, (noch) virtuelle Welten in Form von Computerspielen oder aber auch Miniaturmodellen. Sie alle spiegeln das menschliche Bedürfnis wider, in die Realität einzugreifen, sie den eigenen Vorstellungen gemäß zu überformen. Wo läuft überhaupt die Grenze zwischen Realität und Fiktion?
9. November 2012

Wolfgang Tillmans. Neue Welt Eine Werkschau

Wolfgang Tillmans jüngste Ausstellung firmiert unter dem Titel „Neue Welt“ in der Züricher Kunsthalle. In drei separate Raumfolgen im neuen und renovierten Löwenbräukunst-Areal, wo die Kunsthalle Seite an Seite mit Galerien aktuelle Werke internationaler Künstler_innen zeigt, inszeniert Tillmans große Prints seiner jüngsten Arbeiten.
9. November 2012

Streulicht Magazin für Fotografie und Artverwandtes

Ist „Streulicht. Magazin für Fotografie und Artverwandtes“ eine Publikation über Fotografie und Theorie oder ein Fanzine, oder handelt es sich gar um ein Künstlerbuch? Hochwertige Aufmachung, cooles Design und viel künstlerischer Inhalt sprechen aber dann m.E. doch sehr für die Abteilung Künstlerbuch! Der Crossover macht Österreichs neuestes, halbjährlich und zweisprachig erscheinendes Magazin zu einem echten „Hingucker“ und ist sogar zum „Hineinschnuppern“ geeignet.
10. November 2012

Nacht in der Kunst. Kapitel 2: Landschaften und Metaphern Die Nacht im Zwielicht | 2012/13

Die „Erhabene Landschaften unter dem Mond“ in Raum vier bringt Michael Wutkys „Die Spitze des Vesuvs beim Ausbruch“ (1782-84, Belvedere), Carl Gustav Carus` „Winterlandschaft mit verfallenem Tor“ (1816-18, Dresden, Galerie Neue Meister) und Caspar David Friedrichs „Abendlichen Wolkenhimmel“ (1824, Belvedere) zusammen.
10. November 2012

Nacht in der Kunst. Kapitel 1: Romantik bis Symbolismus Die Nacht im Zwielicht

Auf die Frage, welche Bewandtnis es mit der Nacht in Wien hätte, antworten die Kuratoren Brigitte Borchhardt-Birbaumer und Harald Krejci im Belvedere mit 282 Ausstellungsobjekten – 72 davon aus eigenem Bestand. Das Belvedere besitzt in seiner Gemäldesammlung eine erhebliche Anzahl von „Nachtstücken“ aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Darüber hinaus schufen Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder mit der „Königin der Nacht“ aus der „Zauberflöte“ eine bemerkenswerte Protagonistin, die dem Licht der Aufklärung die Dunkelheit der Nacht entgegensetzt (1791 in Wien uraufgeführt).
15. Dezember 2012

Erwin Wurm „De profundis“ Körperbilder, Künstlerkollegen und die Gotik | 2012/13

Auf Einladung von Dir. Klaus-Albrecht Schröder entwickelte Erwin Wurm eine neue Werkserie, die in der Albertina erstmals präsentiert wird. Unter dem Titel „De profundis“ widmet sich der für seine One-minute-sculptures international bekannt gewordene Bildhauer dem Thema des Künstlerbildes. In 31 Selbstporträts stellt sich Wurm dem Klischee des „leidenden Künstlers“, indem er gotische Bildformeln auf sich übertrug. Diese Zeichnungen werden durch überschriebene und übermalte Fotografien von ca. 25 befreundeten Künstlerkollegen aus Wien und Umgebung ergänzt.
5. März 2013

Lewis Baltz Direkte Fotografie

Der amerikanische Fotograf Lewis Baltz (* 1945) verband zwischen 1967 und 1989 präzise Schwarz-Weiß Fotografie mit minimalistischem Zugang. Er stellte dem Wirtschaftsaufschwung, der Technologiegläubigkeit der „Roaring Sixties“ und der farbenfrohen Pop-Art düstere Bilder von urbanen Peripherien entgegen. Mit wenigen Ausnahmen sind sie menschenleer.
8. März 2013

Mathias Poledna: A Village by the Sea (2011) Beziehungsdrama in der Secession

Mathias Poledna verwandelt den Hauptausstellungsraum der Secession in ein Kino der Extraklasse. Wenn man vom extrem hellen Vorraum - eine Art Korridor mit 16 Editionen einer alten Filmwerbung an der Wand und Neonröhren an der Decke - in den Saal weitergeht, brauchen die Augen einige Minuten, bis sie sich an die absolute Dunkelheit darin gewöhnt haben. Poledna inszeniert hier den idealen Projektionsraum für seinen im Loop laufenden Schwarz-Weiß-Film „A Village by the Sea“ aus dem Jahr 2011. Im Stil einer klassischen Hollywoodromanze aus der Zeit der Großen Depression gedreht, begegnet sich ein wohlhabendes Paar in seinem Wohnzimmer und träumt voneinander, ohne sich wirklich zu sehen.
14. März 2013

open spaces | secret places Werke aus der SAMMLUNG VERBUND

Vielleicht ist die Vertikale Galerie bei so manchen Museumsbesucher_innen noch ein „geheimer Platz“, wo man zwar gratis aber nur mit Führung und gegen Voranmeldung (+43-50313-50044) Einlass findet. Die VERBUND-Zentrale am Hof hat sich aber mit den vergangenen Ausstellungen etwa über Brigit Jürgenssen (2009), zum aufregenden Frühwerk von Cindy Sherman (2012) und der geplanten Schau über Francesca Woodman (Herbst/Winter 2013) bereits einen unumstößlichen Platz in der Wiener Ausstellungsszene erarbeitet.
13. April 2013

Hellen van Meene Portraits

Die traditionelle Funktion von Porträts – Erinnerungsbilder und Repräsentanten gleichermaßen zu sein – erfüllen die Aufnahmen von Kindern und Jugendlichen der Holländerin Hellen van Meene nicht. Das wird auf dem ersten Blick klar! Hellen van Meene sucht nicht Charakter und Geschichte ihrer Modelle zu ergründen, macht keine lieblich-romantischen Kinderporträts, sondern interessiert sich für das Zukünftige und Mögliche des Jungseins generell. So ist es wohl auch kein Zufall, dass Köpfe und Oberkörper jene Partien des menschlichen Leibes sind, die die Künstlerin besonders fokussiert, für lange Haare kann sie sich sichtbar begeistern.
8. Mai 2013

Ragnar Kjartansson: „The Visitors“ (2012) Melancholische Ballade bei Astor-Livingston's

Die Nachkommen der Astor und Livingston-Familien, die heute das Gebäude besitzen und nur notdürftig auf Schuss halten, sitzen auf der überdachten Veranda und stimmen in den Chor mit ein. In der Küche findet sich der Schlagzeuger, ein Gitarrist in der Bibliothek, die Cellistin in einem Schlafzimmer wie auch der zweite Gitarrist, zwei Flügel zeugen vom Wohlstand der ehemaligen Hausbesitzer, Kjartansson selbst positioniert sich in der Badewanne und lässt auch das plätschernde Wasser Teil der Klangkulisse werden. Jede_r hat seine eigene Stimme, seine eigene Interpretation des Dargebrachten. Mehr als eine Stunde singen, swingen und grübeln die Musiker_innen und ihre Gastgeber über einige wenige Zeilen, in denen das bittere Ende (der Beziehung) aus weiblicher Sicht beschrieben wird.
29. Mai 2013

Mathias Poledna: Imitation of Life (2013) Biennale von Venedig 2013

„Imitation of Life“, ein dreiminütiger Animationsfilm im alten Stil, schließt nahtlos an die in diesem Jahr in der Wiener Secession gezeigte Arbeit „A Village by the Sea“ an. Wie schon der schwarz-weiße Musical-Film ist auch der Animationsfilm ein Produkt der 30er Jahre, die gezeigten Märchen und Fabeln lassen das Publikum in eine andere Welt, eine künstliche flüchten. Den Pavillon gestaltete Poledna völlig um, indem er den Hof temporär für einen Kinosaal schließen ließ. Die strenge Symmetrie bleibt dadurch erhalten, die „Vorräume“ sind mit vier Serien von Wasserfall-Zeichnungen Polednas gefüllt.
14. Juli 2013

Elfie Semotan Modefotografin und die Kunst

Der international renommierten Modefotografin Elfie Semotan (* 1941) wird in Krems die erste Österreich-Retrospektive ihrer Karriere gewidmet: Neben Modefotografien, die die außergewöhnliche Stellung der Fotografin belegen, finden sich Landschaftsbilder, Künstlerporträts aber auch jüngere, konzeptuelle Arbeiten.
26. August 2013

Die 70er Jahre: Expansion der Wiener Kunst Feminismus, Abstraktion und erste Medienkunst

Das MUSA präsentiert im Zweijahres-Rhythmus eine Auswahl aus einem Jahrzehnt Wiener Kunstschaffens. Im Herbst/Winter 2013/2014 werden die 70er Jahre unter dem Titel „Expansion der Wiener Kunst“ aufgefächert. Bereits ein schneller Rundgang zeigt, wie viel die heutige Kunstszene diesem Jahrzehnt verdankt, und wie viele Wiener Künstler_innen von den großen Ausstellungshäusern sträflich vernachlässigt werden.
27. September 2013

Ulla von Brandenburg

Ulla von Brandenburg bestreitet den fünften Zyklus der 2013er Ausstellungen der Wiener Secession. Vor allem auf Ulla von Brandenburgs Installation und Filmarbeit im Hauptausstellungsraum darf man gespannt sein. Die 1974 in Karlsruhe geborene Künstlerin, die in Paris lebt, stellt ihren neuen Schwarz-Weiß Film „Die Straße“ vor. Bevor sich die Besucher_innen in den Film setzen können, müssen sie allerdings eine riesige Bühne erklimmen!
29. Januar 2014

Wien | VERBUND-Zentrale: Francesca Woodman Werke der SAMMLUNG VERBUND | 2014

Als erste in Österreich präsentiert die SAMMLUNG VERBUND eine Retrospektive der jung verstorbenen, amerikanischen Fotokünstlerin Francesca Woodman (1958–1981). Das fotografische Werk entstand im Dialog ihres Körpers mit leerstehenden Räumen und literarischen Vorbildern wie Marcel Proust aber auch der griechischen Mythologie. Vieler ihrer Bilder inszenieren ihren Körper als ein sich auflösendes Objekt, als ob er Teil der verfallenden Ausstattung wäre. So stellte sich Woodman der Vergänglichkeit und machte diese im Medium Fotografie spürbar. Ihre höchst atmosphärisch aufgeladene Schwarz/Weiß-Aufnahmen durchweht ein Hauch von Nostalgie und Geheimnis.
6. April 2014

Candida Höfer. Düsseldorf Architekturfotografie vom Feinsten

Candida Höfer wurde mit menschenleeren, auratisch aufgeladenen Innenraumaufnahmen voller Licht und Detailschärfe berühmt. Dass ihren streng symmetrischen Fotografien in den Siebziger Jahren eine Phase des Experiments voranging, wird in dieser spannenden Retrospektive erstmals in Österreich gezeigt. Der Blickt auf das vierzigjährige Werk ermöglicht, von Höfers berühmten Bildern abzurücken und die Bemühungen der Fotokünstlerin auszuloten, sich ihres Stils stets zu vergewissern, indem sie sich in die verschiedensten Richtungen vortastet.
28. Oktober 2014

Fotografie – Geschichte – Erinnerung Ausstellung "Memory Lab" im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie 2014/15

„Im Versuchslabor der Erinnerung. Fotografie fordert die Geschichte heraus“ – so oder ähnlich könnte man Titel und Untertitel der Schau übersetzen. Die Herausforderung liegt aber vielleicht weniger im Medium selbst begründet als bei den Produzent_innen der Fotografien, die noch bis 21. März 2015 im MUSA ausgestellt sind. Entgegen der landläufigen Meinung, Fotografie wäre ein dokumentarisches Medium, das mit unbestechlichem Auge die Etappen der Geschichte aufzeichnet, strotzen die Fotografien, Videos und Installationen im MUSA nur so von subjektiven Blicken, persönlichen Zugängen und individuellen Recherchen zu historischen Ereignissen.
10. Februar 2015

Landschaftsfotografie heute. Von Hamish Fulton bis Andreas Gursky Ausstellung "Landscape in my Mind"

Ausgangspunkt für die Vermessung der zeitgenössischen Landschaftsfotografie bietet für Kurator Florian Steiniger das Werk von Hamish Fulton, der seit Ende der 1960er Jahre Landschaften erwandert und seine Eindrücke mit der Kamera festhält. „Walk Work“ nennt er seine Art der Natur zu begegnen und sein Erstaunen in schwarz-weiße Bilder umzuwandeln.
5. Juni 2015

Julia Margaret Cameron Pionierin der Fotografie

„Mein Ziel ist, die Fotografie zu nobilitieren und für sie den Charakter und den Gebrauch der Hochkunst zu sichern, indem ich das Reale und das Ideale kombiniere und bei aller Hingebung zur Poesie und Schönheit nichts von der Wahrheit zu opfern.“
26. August 2015

Toulouse-Lautrec und die Fotografie Selbstinszenierung und Dokumentation

Bislang war hinlänglich bekannt, dass sich Henri de Toulouse-Lautrec für seine lebensnahen Gemälde, Plakate und Grafiken ins Nachtleben des Montmartre stürzte und seine Eindrücke in Skizzen in Blei- oder Farbstift festhielt. Dass er sich darüber hinaus auch mit Fotografie beschäftigte, war zwar präsent, ist aber bis zu dieser Ausstellung in Bern nur marginal gewürdigt worden. Der Spezialist für Vallotton und das Pariser Fin-de-Siècle Rudolf Koella hat in der Bibliothèque nationale im Musée de Montmartre in Paris, bei Privatsammlern und Verwandten des Künstlers sowie im Musée Toulouse-Lautrec in Albi noch unbekanntes Fotomaterial gefunden und sich Gedanken zum „fotografischen Blick“ Toulouse-Lautrecs gemacht.
3. September 2015

Arnulf Rainer in der Albertina Face Farces, Übermalung, Kreuz, Auslöschung

Arnulf Rainer (* 1929) ist einer der bedeutendsten Künstler der österreichischen Kunst seit den 1960er Jahren: erste surrealistisch inspirierte Zeichnungen über die bekannten Zentralisationen, unerwartete Proportionsstudien hin zu den Fotoübermalungen und Kreuzübermalungen. Die Bedeutung der Zeichnung – oder auch des Zeichnens – ist für die Genese seines Werks kaum zu überschätzen.
26. Oktober 2015

Mütterbilder von 1900 bis heute Rabenmütter - Zwischen Kraft und Krise | 2015/16

Kinder profitieren von „Rabenmüttern“!? Damit, wenn auch verkürzt, ließ eine Harvard Studie jüngst aufhorchen. Nur, was auf Deutsch als „Rabenmutter“ wie eine Grimm’sche Märchenfigur betitelt und seit dem 19. Jahrhundert das Gegenteil zur innig liebenden, fürsorglichen Mutter bezeichnet wird, heißt auf Englisch „working mother“ oder in der Linzer Ausstellung „Mom of the Year“. Die Kuratorinnen aus Linz - Stella Rollig, Elisabeth Nowak-Thaller und Sabine Fellner - stellen sich angesichts aktueller Entwicklungen und Diskussionen der brennenden Frage nach den Veränderungen des Mutterbildes seit 1900.
1. Januar 2016

Ai Weiwei in der Royal Academy Einführung in das Werk des chinesischen Konzeptkünstlers

Der chinesische Konzeptkünstler Ai Weiwei (* 1957) wird in der Royal Academy of Arts mit einer umfassenden Werkschau geehrt, die Adrian Locke und Tim Marlow gemeinsam mit dem Künstler kuratierten. Der seit 26. Mai 2011 als Ehrenmitglied aufgenommene Politrebell überzeugt in London durch präzise konzipierte Installationen. Seine Würdigung der chinesischen Kunsttradition, die in perfekt umgesetzten Möbel-Objekten und Skulpturen bzw. seinem kreativen Umgang mit historischen Materialien ihren Ausdruck findet, seine kritische Haltung der chinesischen Führung gegenüber, seine Unbeugsamkeit trotz schwierigster Bedingungen, sein Kampf für freie Meinungsäußerung ließen ihn mit Recht zu einem der bekanntesten Künstler der Welt werden.
28. Februar 2016

Renate Bertlmann: AMO ERGO SUM Ein subversives Politprogramm

Renate Bertlmann (* 1943) ist eine der bedeutenden Wiener Feministinnen, die in ihrer Arbeit die Themen Liebe, Erotik und Sexualität verhandelt. Die Avantgardistin, die sich der Methoden der Performance, Fotografie, Video aber auch Zeichnung und Installation bedient, zeigt den Geschlechterkampf und demaskiert die Gesellschaft. Bertlmann spielt männliche und weibliche Rollen, um unterschiedliche Identitäten zu erkunden. Sie erforscht und reinszeniert beispielsweise mit dildohaften Schmetterlingen Vorstellungen einer männlichen, fetischversessenen Sexualität, die sie ins Absurde dreht.
20. März 2016

Anselm Kiefer: Himmelspaläste Der Skulpturenzyklus in Höpfingen

Der genauso bedeutende wie umstrittene Künstler suchte aus Fundstücken und Fragmenten das darzustellen, was eigentlich unvorstellbar und daher auch undarstellbar ist: Die Kabbala berichtet in Gleichnissen und Metaphern von den Geheimnissen des Himmels und der Erlösung des Menschen, Mythen übersetzen menschliche Erfahrungen exemplarisch in Geschichten.
3. Mai 2016

Fiona Tan. Geografie der Zeit Erinnerung auf Film gebannt

Fiona Tan vertrat 2009 die Niederlande auf der 53. Biennale von Venedig. Das Nationalmuseum in Oslo organisierte nun gemeinsam mit dem MUDAM in Luxemburg, dem MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt und dem Tel Aviv Museum of Art eine international angelegte Ausstellungstournee und einen viersprachigen Ausstellungskatalog.
10. Juni 2016

Gustav Klimt – Emilie Flöge Reform der Mode, Inspiration in der Kunst

Gustav Klimt (1862–1918) und Emilie Flöge (1874–1952) waren ein kreatives Power-Paar, das sich gegenseitig künstlerisch antrieb und unterstützte. Trotz akribischer Spurensuche bleibt jedoch Emilie Flöge die große Unbekannte an der Seite des österreichischen Malers.
11. Juni 2016

Eva Choung-Fux Nach dem Ende der Welt. Eine Retrospektive im MUSA

Eva Choung-Fux (* 1935), geborene Wienerin und seit 2006 dauerhaft auf Mallorca sesshaft, war eine der wichtigen Lehrenden an der Angewandten und wird im MUSA erstmals in einer umfassenden Einzelpräsentation institutionell gewürdigt.
8. Juli 2016

Zelko Wiener – mit digitaler Kunst ins WWW Zwischen 0 und 1 | Kunst im digitalen Umbruch

Zelko Wiener (1953–2006) gilt als Pionier der Medienkunst in Wien. Das MUSA widmet dem frühverstorbenen Künstler mit Wurzeln im heutigen Serbien zehn Jahre nach seinem Tod eine erste Retrospektive.
31. August 2016

Fotografie inspirierte Makart bis Klimt Warum die Angst der Maler vor dem technischen Bild erst um 1900 eintrat

Wie reagierten Künstler auf die Erfindung der Fotografie? Oder vielleicht doch besser: Hatten sie Angst vor der Fotografie? Monika Faber fragt gemeinsam mit dem Belvedere im Sommer 2016 nach den Reaktionen von Malern auf die neue Technologie. Fürchteten sich Maler wirklich vor dem neuen Medium, und wie gingen sie mit ihm um?
25. Oktober 2016

Fotografie und Politik seit 9/11

Was haben Hans-Peter Feldmanns „9/11“ (2001) und Panos Tsagaris „Golden Newspaper“ (seit 2011), Anna Jermolaewas „120 m“ (2015/16) und Florian Rainers „Fluchtwege“ (2015) gemeinsam? Sie nutzen Fotografie als Dokumentations- und Kommunikationsmittel, dekonstruieren die Verwendung von Fotografie in Massenmedien und stellt Lebensbedingungen vieler seit 9/11 vor. Kuratorin Gunda Achleitner stellte gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom EMOP eine Gruppenausstellung zusammen, deren dramatischer Beginn mit dem Fall der Türme, der Wirtschaftskrise in Griechenland bis zur Flüchtlingsbewegung von 2015 reicht.
10. Januar 2017

Elger Esser – Aetas Ausstellung zu Proust, Frankreich und Nicht-Zeit in Linz

Elger Esser (* 1967) stellt für das Landesmuseum Linz seine erste museale Präsentation zusammen. Der Titel „Aetas“ (lat. Zeitalter) beschreibt die Faszination des Fotokünstlers für die Zeit, die in seinen Aufnahmen mehrfach stehengeblieben zu sein scheint. Zum einen konstruiert er in seiner jüngsten, für Esser charakteristischer Weise in über zehn Jahren entstandenen, jüngsten Serie „Combray“ eine Stadt, die nur zwischen zwei Buchdeckeln existiert.
16. Februar 2017

Sammlung Essl in der ALBERTINA Privatsammlung in Wien bald wieder zugänglich!

Klaus Albrecht Schröder, Karlheinz Essl und Hans Peter Haselsteiner geben heute die Übergabe der Sammlung Essl an die ALBERTINA bekannt. Für 27 Jahre wird die Albertina die Dauerleihgabe für die konservatorische Verwahrung, wissenschaftliche Aufarbeitung und öffentliche Präsentation übernehmen. Der Bund fördert die digitale Aufarbeitung der Sammlung Essl mit einer Million Euro.
25. Februar 2017

Hannah Black. Small Room Geformte Körper und analysierte Zelle im mumok

Hannah Black stellt im mumok einmal mehr die Frage, was es bedeutet einen Körper zu haben. Die in Manchester geborene Videokünstlerin untersucht, wie Kategorien von Geschlecht, Identität, Rasse, Gewalt Körper formen. Von „einem Körper“ zu sprechen erscheint ihr absurd, unterscheiden sich die Körpererfahrungen unterschiedlicher Menschen doch grundlegend. Was aber würde passieren, wenn diese Konzepte, die sich so sehr in Körper einschreiben, eines Tages überwunden wären?
25. Februar 2017

Mehr als nur Worte

Poetischen (Sprach)Bilder sind das Ziel von Luca Lo Pinto und Vanessa Joan Müller in der Kunsthalle Wien. Ausgehend von dem Konzept der poetischen Sprache des Linguisten und Semiotikers Roman Jakobson (1896–1982) – „Poesie ist Sprache in ihrer ästhetischen Funktion“ – gruppieren sie Kunstwerke „jenseits semantischer Eindeutigkeit“ (Müller).
27. Februar 2017

Gabriele Rothemann. Quire. Vierundzwanzig Vogelkäfige Ausstellung im MUSA, Wien

Gabriele Rothemann (* 1960) stellt im MUSA unter dem Titel „Quire“ erstmals eine installative Version ihrer „Vierundzwanzig Vogelkäfige“ vor. Der altenglische Begriff für Chor lässt phonetisch an „choire“ denken, welchen die vierundzwanzig Singvögel in ihren Käfigen bilden. Von „quiet“ kann keine Rede sein!
1. März 2017

Pınar Öğrenci – A Gentle Breeze Passed Over Us Ausstellung im KUNST HAUS WIEN, Garage

Pınar Öğrenci (* 1973, Van, Türkei), Künstlerin, Aktivistin, Autorin, thematisiert in „A Gentle Breeze Passed Over Us“ (2017) Krieg, Migration und Asyl – und wählte für ihre Erzählung das Schicksal des in Wien lebenden Irakers Ahmed Obaid Shaqaqi. In der Vier-Kanal-Videoinstallation sieht man den jungen Iraker, dessen Vater als Intellektueller und Journalist in die Flucht gedrängt wurde. Über Istanbul und einen Schlepper kam der ehemalige Musikstudent nach Wien. Nicht einmal seine Oud, eine Kurzhalslaute, ist ihm geblieben. Und dennoch versuchte er jetzt in Wien, mit Hilfe der Musik ein neues Leben aufzubauen.
1. März 2017

I dreamed we were alive Ausstellung mit Arbeiten von Ekaterina Anokhina, Lena Rosa Händle, Hanna Putz, Yulia Tikhomirova, Borjana Ventzislavova im KUNST HAUS WIEN

Die Austellung „I dreamed we were alive“ versammelt Arbeiten von fünf zeitgenössischen Fotokünstlerinnen, die um persönliche Erinnerungen kreisen. Ekaterina Anokhina (*1983, Moskau), Lena Rosa Händle (*1978, Berlin), Hanna Putz (* 1987, Wien), Yulia Tikhmirova (* 1981, St. Petersburg) und Borjana Ventzislavova (* 1976, Sofia) zeigen intim wirkende Einblicke in ihre Leben, ihre Beziehungen, ihre sozialen Kontakte. Neben der Ausstellung erarbeiteten die Fünf Fotobücher als zweites Vermittlungsformat.
1. März 2017

Edward Burtynsky – Wasser Ausstellung über die Zerstörung der Wasserressourcen im KUNST HAUS WIEN

Der Ressource Wasser, dem blauen Planeten und der Nachhaltigkeit widmet Edward Burtynsky (* 1955) seit über 30 Jahren sein Werk. Der kanadische Fotograf wurde mit großformatigen Aufnahmen von veränderten und zerstörten Landschaften bekannt und zeigt im KUNST HAUS WIEN die jüngste Werkserie, für die er fünf Kontinente bereist hat: „Wasser“.
21. März 2017

Camille Henrot. If Wishes Were Horses Ausstellung der französischen Medienkünstlerin in der Kunsthalle Wien, Karlsplatz

Camille Henrot (* 1978) wurde mit Videos und Animationsfilmen bekannt, in denen sie kulturell und sexuell geprägte Bilder, Objekte und Symbole aus allen Zeiten und Orten der Welt einander überlagerte. Ihr Methodenrepertoire reicht von anthropologisch-wissenschaftlicher Forschung bis zur eigenen Intuition, wenn sie Mythen, Ökonomie, Wissenschaft und Tradition miteinander in Beziehung setzt. Die entstehenden Werke sind vieldeutig, ja widersprüchlich, und berühren Fragestellungen zu Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichem Zusammenleben.
1. Mai 2017

Feministische Avantgarde der 1970er Jahre aus der SAMMLUNG VERBUND Ausstellung „Woman“ im mumok

„Feministische Avantgarde“ – die Rebellion der Künstlerinnen der 1970er Jahre gegen das patriarchale System (auch der Kunst) – anhand von über 300 Werken der SAMMLUNG VERBUND dargestellt. Den internationalen Aufbruch feministischer Künstlerinnen taufte Gabriele Schor, Sammlungsleiterin des Verbund, als „Avantgarde“.
2. Mai 2017

James Welling Grenzenlose Fotografie

James Welling (* 1951) einfach als Fotografen zu bezeichnen, würde wahrlich zu kurz greifen. Der Amerikaner erforscht seit Mitte der 1970er Jahre das Medium und das Sehen. Sein in Serien entwickeltes Werk kennt keine stilistischen oder technologischen Grenzen. Die Ausstellung im Bank Austria Kunstforum präsentiert eine umfassende Auswahl an fotografischen Serien, Videos und Skulpturen, die den konzeptuellen Zugang des Fotokünstlers Welling belegen.
2. Mai 2017

Martin Beck: rumors and murmurs Wie ausstellen?

Zentrales Thema in Martin Becks (* 1963) Arbeiten und auch der Ausstellung im mumok ist das Display, die Zeigestrategie, das Präsentieren von Objekten und Kunstwerken. Die von ihm selbst gestaltete und eingerichtete Schau kreist um Fragen von Ermächtigung und Kontrolle, Kreativität und Ästhetik.
23. Mai 2017

Bonaventure Soh Bejeng Ndikung: „Es geht um Zusammenkünfte, Formen des Miteinander!“ Wie über Kolonialismus nachdenken? Ndikung und Pauline Doutreluingne über ihre Festwochen-Ausstellung „The Conundrum of Imagination“

Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Curator at Large der documenta 14, unterstützt von Co-Kuratorin Pauline Doutreluingne, stellte für die Wiener Festwochen eine unter die Haut gehende, mit beeindruckenden Bildern arbeitende Gruppenausstellung zum Thema Kolonialismus zusammen. Künstlerinnen und Künstler repräsentieren die anti-hegemoniale Welt und werfen gleichzeitig eigene Blicke zurück - auf die Geschichte von Eroberung, Vernichtung, Neubenennung, Deutung, Klassifizierung seit dem 16. Jahrhundert. Ndikung und Doutreluingne gelingt eine vielseitige Schau, die durch Performances und Vorträge ergänzt und erweitert wird.
6. Juni 2017

Judy Chicago, Red Flag, 1971 Bluten für den Feminismus: Die Revolution im Unterleib

Die Fotolithographie von Judy Chicago zeigt im Zentrum eine Hand, die gerade einen blutgetränkten Tampon aus der Vagina zieht. Schambereich und Schenkel sind in weichem schwarz-weiß mit intensivem Bildrauschen gezeichnet. Durch die gespreizten Beine erscheint, wie ein Licht am Ende des Tunnels, ein reinweißer flächiger Hintergrund. „Red Flag“ lautet der Titel des frühen feministischen Werks von Judy Chicago. Es entstand 1971 nach einem Gespräch unter Frauen über ihre Menstruation und lieferte den Anstoß für den „Menstruation Bathroom“ in der Installation „Womanhouse“.
23. Oktober 2017

Robert Frank: The Americans Fotografien zwischen Gesellschaftsdokumentation, Road Trip und Street Photography

Robert Franks (* 1924) zwischen Juni 1955 und Mai 1957 aufgenommene Werkgruppe „The Americans“ schrieb Fotogeschichte: Während eines Road Trips durch die USA aufgenommen, beleuchtete Frank in grimmigen 28.000 schwarz-weiß Bildern den „American way of life“ der Nachkriegszeit, den er als von Rassismus, Gewalt und Konsumkultur geprägt zeigt.
17. Januar 2018

Alexander Kluge: Das Pluriversum des Vorzeigeintellektuellen im Museum Installationen des deutschen Filmemachers im Folkwang und Belvedere 21

Soeben ist die Ausstellung „Alexander Kluge. Pluriversum“ im Museum Folkwang in Essen zu Ende gegangen. Ab Juni 2018 macht sie im Belvedere 21 in Wien Station. Um die Wartezeit bis zur erneuten Präsentation etwas zu verkürzen hier ein kleiner Rückblick auf die Ausstellung in Essen und ein inhaltlicher Ausblick auf den Kunstsommer in Wien mit Alexander Kluge.
30. Januar 2018

Frederick Baker, Klimt’s Magic Garden ein Virtual-Reality-Experiment zum Stoclet-Fries im MAK

Anlässlich des 100. Todestags von Gustav Klimt (1862–1918) rückt das MAK einen Höhepunkt seiner Sammlung, die Entwürfe des Künstlers für den Mosaikfries im Speisesaal des Brüsseler Palais Stoclet, in den Fokus: „KLIMT’S MAGIC GARDEN“ ist ein Virtual-Reality-Experiment, inspiriert von Klimts Meisterwerk „Erwartung und Erfüllung“.
27. Februar 2018

Hamburg | Deichtorhallen: Proof. Goya – Eisenstein – Longo Bildgewaltige Werke zu Revolution, Bürgerrechtsbewegung und Krieg | 2018

Mit Werken von Francisco Goya (1746–1828), Sergei Eisenstein (1898–1948) und Robert Longo (1953) stellt die Ausstellung „PROOF“ drei wesensverwandte Künstler vor, die die sozialen, kulturellen und politischen Komplexitäten ihrer jeweiligen Zeit in bildgewaltige Werke überführen.
25. Mai 2018

Erwin Olaf schenkt dem Rijksmuseum sein gesamtes Werk Fotograf revanchiert sich für lebenslange Inspiration

Das Rijksmuseum nahm heute die Schenkung des Werks von Erwin Olaf (* 1959) entgegen. Insgesamt 500 Objekte, darunter Abzüge, Portfolios, Videos, Magazine, Bücher und Poster, gehen an das Amsterdamer Museum.
2. Juli 2018

Madame d’Ora: Pionierin der Porträtfotografie in Wien und Paris VIPs, Künstler, Tänzerinnen und die Welt der Mode

Madame d’Ora (ab 1907), oder besser Dora Philippine Kallmus (1881–1963), prägte wie kaum eine andere unser Bild der Wiener Moderne, denn sie fotografierte die berühmten Schriftsteller, Musiker und Maler wie Gustav Klimt, porträtierte Intellektuelle genauso wie Schauspielerinnen und Operettenstars. Von 1910 bis in die 1950er Jahre ist Madame d‘Ora DIE Fotoporträtistin der Wiener und Pariser Gesellschaft und der Künstlerbohème.
14. November 2018

Louise Lawler. She’s Here Konzeptkünstlerin analysiert in der Sammlung Verbund das Kunstbusiness

Louise Lawler (* 1947) macht seit nahezu vier Jahrzehnten Kunst über Kunst. Ihre Fotografien zeigen Kunstwerke anderer, meist berühmter männlicher Kollegen, in unterschiedlichsten Kontexten. Ab wann wird ein Objekt zum Kunstwerk? Welche unterschiedlichen Inszenierungsstrategien werden angewandt?
21. November 2018

Matthias Herrmann. Textpieces 1996–1998 Inszenierte Fotografie als Kommentar auf Kunst und Gesellschaft

Matthias Herrmanns „Textpieces“ (1996–1998) zählen zu den interessantesten Auseinandersetzungen mit Körper, Geschlecht und Kunsttheorie. Im Gespräch mit Adrian Kowanz spricht der Künstler über seine Vorbilder, sein Konzept, seine Vorgangsweise.
3. Dezember 2018

Schirn | Nathalie Djurberg Hans Berg Video, Installationen, Skulpturen, VR-Erfahrung

Die Begegnung mit den Filmen von Nathalie Djurberg (* 1978) und Hans Berg (* 1978) hat etwas von einer Verführung – eindrucksvoll und unmittelbar ziehen sie die Betrachter an, hinein in farbenprächtige, von hypnotischer Musik begleitete, suggestive Welten. In spielerisch erzählten, düsteren Fabeln voller schwarzem Humor werden die großen Fragen der Menschheit verhandelt.
28. Januar 2019

Secession: Klara Lidén. Auf jeden Fall Interventionen im öffentlichen Raum

In der Secession wird Klara Lidén Videos ihrer neuesten Interventionen zeigen – wie immer verwegen und witzig – in einer Installation, die sie speziell für die Ausstellung realisiert hat.
4. Februar 2019

Bucerius Kunstforum zeigt Kunst von Otto Dix bis August Sander Neues Sehen – Neue Sachlichkeit: Wechselwirkung von Fotografie und Malerei der Weimarer Republik in Hamburg

Nach 1918 etablierte sich mit der Neuen Sachlichkeit in der Malerei sowie dem Neuen Sehen in der Fotografie eine moderne Stilrichtung, die eine sachliche und realistisch-veristische Wiedergabe anstrebte und sich so vom Expressionismus bzw. Piktorialismus abgrenzte. In der Gegenüberstellung von Gemälden und Fotografien aus dieser Epoche spürt die Ausstellung den Wechselbeziehungen zwischen den Medien nach. Sie untersucht die Themenkomplexe Porträt, Stadtansichten, Stillleben, Industrie und Technik sowie politische Fotomontage, in der sich die gesellschaftlichen Spannungen dieser turbulenten Epoche exemplarisch verdichten.
20. Februar 2019

Pinakothek der Moderne: Aenne Biermann. Vertrautheit mit den Dingen München zeigt Hauptvertreterin des Neuen Sehens

Für die Autodidaktin Aenne Biermann (1898–1933) war die Kamera ein Mittel sich den Dingen und Situationen ihrer Lebensumwelt anzunähern. Das in nur wenigen Jahren entstandene Werk zählt heute zu den Hauptwerken der Fotografie des Neuen Sehens und der Neuen Sachlichkeit. Die Pinakothek der Moderne zeigt Werk und Werdegang der Künstlerin.
12. März 2019

Museo Nacional Thyssen-Bornemisza: Manet, Degas, die Impressionisten und die Fotografie Wie beeinflusste die Fotografie die Malerei des Impressionismus?

Das künstliche Auge der Kamera regte Edouard Manet, Edgar Degas und die jungen Impressionisten wie Claude Monet dazu an, eine neue Sichtweise auf die Welt zu entwickeln. Der künstlsiche Dialog führte zu neuartigen Kompositionen in Bezug auf Bildausschnitt und Bewegung auf der Seite der Maler aber auch zu stimmungsvollen, subjektiven Abzügen auf Seiten der Fotografen.
26. Juni 2019

Cindy Sherman: „Untitled Film Stills” in der National Portrait Gallery, London Retrospektive der amerikanischen Fotokünstlerin

National Portrait Gallery zeigt die gesamte Serie „Untitled Film Stills“ (1977–1980) von Cindy Sherman. Wichtige Fotografien aus weiteren Serien ergänzen die Schau zu einer Retrospektive. Aufschlussreich wird die Gegenüberstellung von Ingres' Porträt von Madame Moitessier und Shermans Interpretation der Komposition.
4. September 2019

Modefotograf Peter Lindbergh ist tot Erfinder der „Supermodels“ im Alter von 74 Jahren verstorben

Am 3. September 2019 ist Peter Lindbergh verstorben. Seine Leistungen in der Modefotografie wurden bereits Mitte der 1980er Jahre in musealen Ausstellungen gewürdigt. Hier ein Nachruf und der Versuch eine Antwort zu geben, was seine Bilder so einzigartig macht.
14. September 2019

mumok: Dorit Margreiter. Really! Erste Retrospektive der österreichischen Medienkünstlerin

Das mumok bereitet für Frühjahr 2019 eine umfassende Einzelausstellung der in Wien lebenden Künstlerin Dorit Margreiter vor. Margreiters Interesse gilt den Verbindungen von visuellen Systemen und räumlichen Strukturen, dem Verhältnis von Gegenwart und Geschichte, sowie jenem von Realität, Repräsentation und Fiktion.
25. September 2019

Rüsselsheim | Opelvillen: Geraldo de Barros – Unilabor Möbel und Fotografien | 2019

Regelmäßige, geordnete Strukturen und elementare, geometrische Formen sind charakteristisch für die von Geraldo de Barros entworfenen Möbel. Intensiv beschäftigte sich der Brasilianer Anfang der 1950er mit den Konzepten des Bauhaus und der Konkreten Kunst, u.a. an der Hochschule für Gestaltung in Ulm.
31. Oktober 2019

Berlin | Museum für Fotografie: Ausstellungen 2020 Welche Ausstellungen zeigt das Museum für Fotografie 2020?

Das Berliner Museum für Fotografie widmet sich 2020 in zwei Ausstellungen der heimischen Fotoszene: auf Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980 folgt ein Blick in die fotografischen Lehrsammlungen der Universität der Künste Berlin aus den Jahren von 1850 bis 1930.
1. November 2019

Düsseldorf | Kunstpalast: Peter Lindbergh „Untold Stories“ aus 40 Jahren Modefotografie

Die Idee zu der Ausstellung „Untold Stories“ sowie die Werkauswahl stammt von Peter Lindbergh (1944–2019). „Untold Stories“ ist zugleich die erste und letzte von Peter Lindbergh selbst kuratierte Werkschau. Der 1944 geborene und im September 2019 überraschend verstorbene deutsche Fotograf hat zwei Jahre an der Ausstellung gearbeitet und sie kurz vor seinem Tod fertiggestellt.
28. Januar 2020

Wien | Bank Austria Kunstforum: The Cindy Sherman Effect Identität und Transformation in der zeitgenössischen Kunst

Cindy Shermans Werk, beginnend mit ihren ikonischen „Untitled Film Stills“ (1977–1980), inspirierte nachfolgende Künstlergenerationen dazu, die Thematik Identität und Transformation in diversen Medien zu erkunden. Die Kamera wird als Spiegel oder Bühne für Inszenierungen des Selbst verwendet.
19. Juni 2020

Hamburg | MKG: Peter Lindbergh „Untold Stories“ feiert Lindberghs „Neue Frau“

Peter Lindbergh war einer der einflussreichsten Modefotografen der letzten 40 Jahre. Er fotografierte Menschen so wie sie sind, natürlich und authentisch, und prägte einen völlig neuen Typus des Supermodels.
22. Juni 2020

Venedig | Palazzo Grassi: Henri Cartier-Bresson Fünf Interpreten für die „Master Collection”

Fünf Kuratoren zeigen Henri Cartier-Bresson (1908–2004). Anfang der 1970er Jahre lud das Sammlerpaar Jean und Dominique de Menil Cartier-Bresson ein, seine bedeutendsten Bilder auszuwählen: Der Pariser Fotograf stellte selbst aus 385 Fotografien seine „Master Collection“ zusammen.
23. August 2020

Wuppertal | Von der Heydt-Museum: Joseph Beuys: Aktionen – fotografiert von Ute Klophaus Mehr als 20 Jahre dokumentierte die Fotografin Beuys' Aktionen

Ute Klophaus' wichtigste Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit Joseph Beuys, den sie über 20 Jahre lang begleitete, darunter Aufnahmen der Fluxus-Aktion „Titus Andronicus / Iphigenie“ bei der experimenta 3 vom 29. und 30. Mai 1969.
14. Februar 2021

Wien | Albertina: Faces. Die Macht des Gesichts Fotografierte Gesichter der Weimarer Republik

Ausgehend von Helmar Lerskis herausragender Fotoserie „Metamorphose - Verwandlungen durch Licht“ (1935/36) präsentiert die Ausstellung „Faces” Porträts aus der Zeit der Weimarer Republik.
24. Februar 2021

Köln | Museum Ludwig: Sisi privat Die Fotoalben der Kaiserin als kuratierte Sammlung

Elisabeth von Österreich-Ungarn, genannt Sisi, sammelte in den 1860er Jahren Porträtfotografien. Das Museum Ludwig verwahrt achtzehn ihrer Alben mit ca. 2.000 Fotografien, davon drei Schönheitenalben. Wie kuratierte Sisi ihre Fotosammlung? Wofür nutzte sie sie?
17. Mai 2021

Hamburg | Bucerius Kunst Forum: Moderne Zeiten. Industrie im Blick von Malerei und Fotografie Industriebilder von Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute

Industriebilder in Malerei und Fotografie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute offenbaren ein breites Spektrum von Faszination bis zu sozialkritischen Aspekten.
26. Mai 2021

Wien | Albertina modern: ARAKI Frühwerk des japanischen Fotografen

Die Ausstellung der Albertina konzentriert sich auf das Frühwerk des Künstlers, womit er – von den Avantgardebewegungen Tokios geprägt – die klassische Dokumentarfotografie ab den 1960er Jahren radikal erneuerte.
1. Juli 2021

Frankfurt | Städel Museum: Fotografie zwischen den Weltkriegen Neu Sehen in den 1920er und 1930er Jahren

Das Städel Museum zeigt 2021 eine Ausstellung über Tendenzen und Bewegungen in der Fotografie der Moderne. Die Schau präsentiert eine Auswahl von rund 120 wegweisenden Fotografie - mit Alfred Ehrhardt, Hans Finsler, Lotte Jacobi, Felix H. Man, Albert Renger-Patzsch, Erich Salomon, August Sander, Umbo, Paul Wolff, Yva uvm.
9. August 2021

Chicago | Art Institute: André Kertész: Postcards from Paris

Im Herbst 1925 kam André Kertész mit wenig mehr als einer Kamera und einigen Ersparnissen nach Paris. „Postcards from Paris“ ist die erste Ausstellung, die seine seltenen Carte Postale Prints zusammenbringt, um neue Einblicke in die frühen, experimentellen Jahre des Künstlers zu geben, in denen er einige seiner ikonischsten Bilder machte.
14. September 2021

Düsseldorf | Kunstpalast: Claudia Schiffer kuratiert Modefotografie der 90er

Supermodel Claudia Schiffer, globale Fashion-Ikone und Insiderin der Modeszene, nimmt die Besucherinnen und Besucher des Düsseldorfer Kunstpalastes mit auf eine persönliche Zeitreise in die Modewelt der 90er Jahre.
19. September 2021

Schweinfurt | Museum Georg Schäfer: Frühe Jahre der Fotografie Neue Wahrheit? Kleine Wunder!

Erste Präsentation einer britischen Privatsammlung zu Louis Daguerre, Daguerreotypien aus EU & USA, Karikaturen, Stereofotografie, Porträts und einer seltenen Ambrotypie.
4. Oktober 2021

Wien | Leopold Museum: Ludwig Wittgenstein. Fotografie als analytische Praxis Philosophie, Fotografie und eine berühmte Wiener Familie

Mit Ludwig Wittgenstein (1889–1951) umkreist die Ausstellung einen der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts und seinen revolutionären Umgang mit dem Medium Fotografie.
26. November 2021

München | Pinakothek der Moderne: Shirin Neshat „Land of Dreams“ erstmals in Deutschland ausgestellt

Selbstbewusst und kraftvoll, zugleich verletzlich und fragil wirken die Werke der iranischen Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin Shirin Neshat (* 1957). Shirin Neshats Arbeiten stehen im Zentrum der ersten Präsentation innerhalb der Kooperation der Pinakothek der Moderne mit der Written Art Collection (Herbst/Winter 2021/22).
28. Januar 2022

Siegen | MGK: Nach August Sander. Menschen des 21. Jahrhunderts Typenbilder der Gegenwart | 2022

Ausgehend von August Sanders Porträtsammlung „Menschen des 20. Jahrhunderts“ wirft die Ausstellung einen Blick auf Typenbilder der Gegenwart: 13 Künstler:innen lassen das Schaffen von August Sander direkt und indirekt wiederaufleben.
12. Februar 2022

Potsdam | Museum Barberini: Fotografie und Impressionismus Unschärfe und Bildkomposition | 2022

Im 19. Jahrhundert wählten zahlreiche Fotografen die gleichen Motive wie die Maler des Impressionismus. Die Ausstellung untersucht diese Wechselwirkungen und beleuchtet die Entwicklung des neuen Mediums von den 1850er Jahren zu einer autonomen Kunstform um 1900.
1. April 2022

Wien | Albertina: Michael Schmidt Berlin und die Berliner:innen | 2022

Michael Schmidt (1945–2014) ist einer der bedeutendsten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit. Anhand ausgewählter Werkgruppen stellt die Albertina die Entwicklung Michael Schmidts vor: von radikal subjektiven Fotos aus dem geteilten Berlin zur Konsumkritik mit Hilfe normierter Waren und ihrer Produktionsbedingungen.
6. Mai 2022

Münster | LWL-Museum: Annelise Kretschmer Wiederentdeckung einer Fotografin | 2022

Umfangreiche Sonderausstellung zum Lebenswerk der in Dortmund geborenen Fotografin, die alle Schaffensphasen beleuchtet und ihrem bevorzugten Motiv – dem Porträt – einen besonderen Schwerpunkt einräumt.
9. Juli 2022

New York | The Met Fifth Avenue: Bernd & Hilla Becher Retrospektive der „Typologien“ | 2022

Diese posthume Retrospektive feiert die bemerkenswerte Leistung der Bechers und ist die erste, die jemals mit vollem Zugang zur persönlichen Sammlung von Arbeitsmaterialien und ihrem umfassenden Archiv der Künstler organisiert wurde.
17. September 2022

Köln | Museum Ludwig: Grüne Moderne Die neue Sicht auf Pflanzen | 2022/23

Die Ausstellung „Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen“ führt uns zurück ins frühe 20. Jahrhundert und wie die Künste Pflanzen betrachteten — nicht die Natur im großen Maßstab, sondern einzelne Pflanzen.
19. Oktober 2022

Wien | Kunstforum: Helmut Newton Legacy Retrospektive zum 100. Geburtstag | 2022

Mit der Retrospektive Helmut Newton Legacy feiert das Kunstforum im Herbst 2022 den 100. Geburtstag des Berliner Fotografen (1920-2004) – coronabedingt verzögert, aber umso umfassender mit ca. 300 Arbeiten, die Newtons gesamtes Schaffen dokumentieren.
27. Januar 2023

Philadelphia | Philadelphia Museum of Art: Isaac Julien: Lina Bo Bardi – A Marvellous Entanglement Raum – Choreografie – Ton | 2023

Auf neun Leinwänden erforscht Isaac Juliens „Lina Bo Bardi – A Marvelous Entanglement“ (2019, 4k) Leben, Werk und Vermächtnis der italienisch-brasilianischen modernistischen Architektin Lina Bo Bardi (1914–1992).
3. Februar 2023

Wien | Albertina modern: Piktorialismus Gleichstellung von Fotografie und Malerei | 2023

Kurz vor 1900 entwickelt sich eine Bewegung, deren Hauptanliegen die Gleichstellung der Fotografie mit der bildenden Kunst ist. Wohlhabenden Amateuren wie Heinrich Kühn unterhalten enge Beziehungen zur progressiven Kunstszene der Wiener Secession und bringen mit Hilfe aufwändiger Drucktechniken bildgewaltige, an der Malerei geschulte Kompositionen hervor.
7. März 2023

Frankfurt | Städel Museum: Heinrich Kühn Vom Wesen der bildmäßigen Fotografie | 2022/23

Heinrich Kühn zählt zu den profiliertesten Fotokünstlern um 1900. Das Städel Museum widmet dem in Innsbruck lebenden, aber international ausstellenden Pionier der "bildmäßigen Fotografie" eine Kabinettausstellung.
10. Juni 2023

Hamburg | Bucerius Kunst Forum: Lee Miller Fotografin zwischen Krieg und Glamour | 2023

ee Miller zählt zu den vielseitigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung präsentiert ihr fotografisches Werk mit rund 150 Aufnahmen aus der Zeit von 1929 bis 1951.
15. Juni 2023

London | Tate Modern: Capturing The Moment Malerei und Fotografie im Dialog | 2023/24

Diese Ausstellung feiert die Malerei des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt, wie einige der größten modernen Maler Momente in der Zeit festgehalten haben. Die wechselseitige Beeinflussung von Malerei und Fotografie stehen im Fokus dieser Sammlungspräsentation.
27. August 2023

Brühl | Max Ernst Museum: Surreal Futures Digitale Kunst und Medienkunst | 2023/24

Das Projekt mit Beiträgen aus 17 Ländern lässt in interaktiven Videoarbeiten, Virtual und Augmented Reality-Kunstwerken, hybriden Rauminstallationen, digitalen Collagen und multimedialen Performances die Aktualität des Surrealismus lebendig werden.
5. November 2023

Washington | National Gallery of Art: Dorothea Lange Seeing People | 2023/24

Mit rund 100 Fotografien thematisiert die Ausstellung die innovativen Herangehensweisen Langes. Diese ermöglichten ihr eine neuartige Darstellung von Menschen, durch die sie ihre Arbeit zu sozialen Themen wie wirtschaftliche Ungleichheit, Migration, Armut und Rassismus betonte.
28. Januar 2024

Riehen b. Basel | Fondation Beyeler: Jeff Wall Inszenierte Fotografie | 2024

Die Fondation Beyeler widmet 2024 dem kanadischen Künstler Jeff Wall (*1946) eine umfangreiche Einzelausstellung. Es handelt sich dabei um die erste Werkschau des Künstlers in der Schweiz seit zwei Jahrzehnten. Wall hat seit den späten 1970er Jahren maßgeblich zur Etablierung der Fotografie als eigenständiges Bildmedium beigetragen und gilt als Begründer der „inszenierten Fotografie“.
1. Februar 2024

Düsseldorf | Kunstpalast: Size Matters. Größe in der Fotografie Bedeutungswandel durch Größenverschiebung | 2024/25

Vom Thumbnail zum Großbild: Werke vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart werfen Fragen nach den Konsequenzen von Größe für die Wahrnehmung und den Umgang mit fotografischen Bildern auf.
13. Februar 2024

Paris | Jeu de Paume: Tina Modotti Fotografin & Revolutionärin | 2024

Vintage-Abzüge & zeitgenössische Abzüge der 1970er Jahre, incl. Zeitschriften mit Modotti-Veröffentlichungen zeigen, wie die Fotografin das Bewusstsein ihrer Zeitgenoss:innen schärfen wollte.
21. März 2024

London | National Portrait Gallery: Francesca Woodman – Julia Margaret Cameron Porträts zum Träumen | 2024

Mehr als 150 seltene Vintage-Prints verbinden die Karrieren beider Künstlerinnen – und offenbaren neue Sichtweisen auf ihre Arbeit und die Art und Weise, wie fotografische Porträts im 19. und 20. Jahrhundert geschaffen wurden.
29. Mai 2024

Wien | Albertina: Gregory Crewdson Abseits des amerikanischen Traums | 2024

Die Albertina zeigt neun, in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten entstandene und seriell konzipierte Werkgruppen Gregory Crewdsons: „Early Work“ (1986–1988) mit „Twilight“ (1998–2002), „Beneath the Roses“ (2003‒2008), „Cathedral of the Pines“ (2013–2014) und „An Eclipse of Moths“ (2018–2019), „Eveningside“ (2021–2022)
8. Juni 2024

Paris | Fondation Cartier: Matthew Barney. Secondary Neue Videoarbeit über Football | 2024

"Secondary" ist die neueste Fünf-Kanal-Videoinstallation von Matthew Barney aus dem Jahr 2023. Die Fondation Cartier, die bereits seit 30 Jahren mit dem amerikanischen Künstler zusammenarbeit, präsentiert das Werk erstmals in Europa.
14. Juni 2024

Hamburg | Bucerius Kunst Forum: Henri Cartier-Bresson Watch! Watch! Watch! | 2024

Die erste Cartier-Bresson Retrospektive in Deutschland seit 20 Jahren bringt im Sommer 2024 Porträts bekannter Künstler:innen und Schauspieler:innen aber auch Menschen im Alltag nach Hamburg.
17. Juni 2024

London | Tate Modern: Piktorialismus global Kunstfotografie von den 1880ern bis in die 1960er | 2025/26

Diese internationale Ausstellung bringt über 50 Künstler:innen von Shanghai bis Sydney, von New York bis Kapstadt und von Brasilien bis Singapur zusammen und wirft einen frischen und umfassenden Blick auf die Geschichte der Kunstfotografie.
20. September 2024

Luxemburg | Mudam: Women, Art & Computing. 1960–1991 Radical Software | 2024/25

„Radical Software“ untersucht den Einfluss der Computerwissenschaft und die Übernahme ihrer Technologien durch Künstlerinnen bis 1991. Die Ausstellung spannt den Bogen von frühen Computerzeichnungen aus den 1960ern über einige der ersten Beispiele für computergenerierte Bilder in Experimentalfilmen aus den 1970ern bis hin zur Anwendung der Heimcomputertechnologie in Videos, Skulpturen und Installationen aus den 1980ern.
12. Oktober 2024

Stuttgart | Staatsgalerie: Avantgarde-Fotografie der 1920er und 1930er Jahre Neues Sehen, Neue Sachlichkeit und Bauhaus. Neuerwerbungen aus der Sammlung Siegert | 2024/25

Erstmals präsentiert die Staatsgalerie Stuttgart eine umfassende Auswahl aus der 2022 erworbenen Sammlung Dietmar Siegert mit über 200 Originalabzügen von Hauptvertreter:innen des Neuen Sehens, der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses.
12. November 2024

Madrid | Thyssen-Bornemisza: Gabriele Münter Malerin des Expressionismus | 2024/25

Erste Ausstellung zu Gabriele Münter in Spanien! Das Museo Thyssen Bornemisza widmet der Pionierin des deutschen Expressionismus und Mitglied von "Der Blaue Reiter" eine Retrospektive mit mehr als 100 Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien.
30. Dezember 2024

Wien | Albertina modern: Cindy Sherman Pionierin der Inszenierten Fotografie | 2025

Die Pionierin der Inszenierten Fotografie, Cindy Sherman, kommt im Frühjahr/Sommer 2025 nach Wien. Die Albertina modern zeigt eine umfassende Retrospektive der Amerikanerin, beginnend mit den frühesten Arbeiten aus der Studienzeit.
24. Januar 2025

Wien | Albertina Modern: Farbfotografie 1849–1955 True Colors | 2025

Die Foto-Ausstellung „True Colors. Farbfotografie 1939–1955“ in der Albertina Modern in Wien widmet sich den Entwicklungen nach der Erfindung des Farbumkehrfilms durch Kodak 1935 und Agfa 1936.
14. Februar 2025

Wien | Kunstforum: Anton Corbijn Favorite Darkness | 2025

Die Frühjahrs-Ausstellung 2025 im Bank Austria Kunstforum Wien ist einem Künstler gewidmet, der medienübergreifend mit Fotografie, Film und Design arbeitet und die Art und Weise, wie wir seit den 1970er Jahren Popkultur rezipieren maßgeblich geprägt hat: Anton Corbijn (*20.5.1955 in Strijen, NL).
2. März 2025

London | Tate Britain: Ed Atkins Körper in der digitalen Welt | 2025

Diese karriereumspannende Ausstellung der Tate Britain wird in einer Abfolge großformatiger Installationen Gemälde, Schriften, Stickereien und Zeichnungen neben Atkins‘ Bewegtbilder zusammenbringen.
29. März 2025

Basel | Kunstmuseum Basel: Medardo Rosso Überblick zur modernen Bildhauerei und Fotografie Rossos | 2025

Medardo Rosso gilt neben seinem ungleich bekannteren Zeitgenossen Auguste Rodin als einer der Erfinder der modernen Skulptur. Das Kunstmuseum Basel zeigt den revolutionären Künstler ergänzt durch Werke anderer Künstler:innen.
5. April 2025

Essen | Museum Folkwang: Germaine Krull: Chien Fou Autorin und Fotografin | 2025/26

Der Nachlass der Fotografin Germaine Krull umfasst neben Abzügen, Negativen und Publikationen auch ein umfangreiches publizistisches Œuvre. Das Museum Folkwang widmet sich erstmals nicht nur den Bildern, sondern auch der Textpublikation der Autorin und Fotografin.
4. September 2025

Essen | Museum Folkwang: William Kentridge Listen to the Echo | 2025

Das Museum Folkwang präsentiert zum 70. Geburtstag des Ausnahmekünstlers Trickfilme und Multimedia-Arbeiten, Zeichnungen und Grafiken sowie Skulpturen und Tapisserien aus über vier Jahrzehnten.
9. Oktober 2025

Bonn | Kunstmuseum Bonn: Gregory Crewdson Retrospektive | 2025/26

Die umfassende Retrospektive stellt alle wichtigen Fotoserien des Künstlers von den 1980er Jahren bis zur jüngsten Gegenwart in Auszügen vor. Über 70 Werke geben Einblick in seine faszinierende Bildwelt, vom künstlerischen Frühwerk über seine bekanntesten Serien „Twilight“ und „Beneath the Roses“ bis hin zu neuesten Arbeiten.
30. Oktober 2025

Wien | Albertina: Lisette Model Einflussreiche Fotografin aus Wien | 2025/26

Die Ausstellung in der Albertina ist die bisher umfangreichste Präsentation der Künstlerin in Österreich und vereint ihre wichtigsten Werkgruppen zwischen 1933 und 1957. Neben ikonischen Fotos, wie „Coney Island Bather“ oder „Cafe Metropole“, sind auch unbekanntere und noch nie zuvor gezeigte Arbeiten zu sehen.
18. November 2025

Berlin | Museum für Fotografie: Die Bauhaus-Fotografinnen

Im Frühjahr/Sommer 2026 widmet das Museum für Fotografie den Fotografinnen am Bauhaus eine lang erwartete Überblicksausstellung. Unter dem Titel „Neue Frau, Neues Sehen“ werden Experimente zwischen gegenständlichen Porträt- und Architekturfotografie bis hin zur abstrakten experimentellen Fotografie vorgestellt.