Geschichte der Malerei, Ausstellungen von Malerinnen und Malern

8. Februar 2017

Siebte Impressionisten-Ausstellung 1882 Pleinair und lockere Malweise

Die siebte Impressionisten-Ausstellung wurde von Paul Durand-Ruel organisiert, weil er sich in einer finanziell prekären Lage befand. Die Gruppe rund um Degas lehnte eine Teilnahme ab. Auch Renoir hatte sich geweigert, an der Ausstellung teilzunehmen, dennoch hängte der Galerist einundzwanzig von Renoirs Werken in die Ausstellung. Der Galerist kam zum Schluss, dass es einfacher wäre, die Künstler getrennt voneinander zu vermarkten, was er ab 1883 auch in Einzelpräsentationen umsetzte.
8. Februar 2017

Sechste Impressionisten-Ausstellung 1881 Edgar Degas‘ „Kleine Tänzerin“ und der Triumph des Realismus

Im Vorfeld zur sechsten Impressionisten-Ausstellung 1881 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den so genannten Impressionisten und Realisten in der Gruppe. Monet, Renoir und Sisley sagten ihre Teilnahme ab, um am Salon teilzunehmen. Die verbliebenen Künstlerinnen und Künstler scharten sich um Edgar Degas, der die Ausstellung organisierte.
8. Februar 2017

Fünfte Impressionisten-Ausstellung 1880 Degas‘ „kleine Tänzerin“ und die Rückkehr zum Salon

Die fünfte Impressionisten-Ausstellung wurde im Vergleich zur vierten von den meisten Kritikern nicht sehr positiv aufgenommen. Es fehlten nicht nur so zentrale Künstler wie Renoir, Sisley und Cézanne, die bereits an der vierten Impressionisten-Ausstellung 1879 nicht mehr teilgenommen hatten, sondern auch Claude Monet, der stattdessen zwei Gemälde in den Salon einsandte.
8. Februar 2017

Vierte Impressionisten-Ausstellung 1879 Bröckelnde Gemeinschaft aber wirtschaftlicher Erfolg

Die vierte Impressionisten-Ausstellung stand unter einem ungünstigen Stern, da viele der wichtigsten Maler des Impressionismus ihre Teilnahme absagten. Dennoch wurde sie endlich auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass sie weniger provokativ ausgefallen sein dürfte als die ersten drei Ausstellungen.
8. Februar 2017

Dritte Impressionisten-Ausstellung 1877 Gustave Caillebotts Engagement und Monets erste Serie

Dass es ein Jahr nach der zweiten Impressionisten-Ausstellung 1876 in der Galerie von Paul Durand-Ruel bereits zur dritten Impressionisten-Ausstellung kam, war vor allem dem finanziellen Engagement von Gustave Caillebotte zu verdanken. Er arbeitete gerade an seinem bislang wichtigsten Werk – „Rue de Paris, Temps de pluie [Straße in Paris bei Regen]“ (1877) – und wollte für dessen Erstpräsentation offensichtlich den richtigen Rahmen schaffen. Die Künstlerinnen und Künstler stellten erstmals als „Impressionisten“ aus
8. Februar 2017

Zweite Impressionisten-Ausstellung 1876 Durchbruch des Impressionismus

Die zweite Impressionisten-Ausstellung erhielt bessere Kritiken als die erste, wobei vor allem die Leistungen der sechs „Impressionisten“ rund um Monet und Renoir besonders positiv hervorgehoben wurden. Für ausländische Leser besprachen vor allem Literaten die Schau: Henry James, Stéphane Mallarmé, August Strindberg und Emile Zola. Degas, Morisot, Monet, Pissarro, Renoir und Sisley, die heute als die wichtigsten Impressionistinnen und Impressionisten angesehen werden, hatten sowohl strategische wie ökonomische Ziele, an dieser zweiten Impressionisten-Ausstellung teilzunehmen.
8. Februar 2017

Erste Impressionisten-Ausstellung 1874 Erste Selbstorganisation und Namensgebung des Impressionismus

An der ersten Impressionismus-Ausstellung in Paris nahmen 30 Künstlerinnen und Künstler, darunter Paul Cézanne, Edgar Degas, Armand Guillaumin, Claude Monet, Berthe Morisot, Camille Pissarro, Auguste Renoir und Alfred Sisley. Whistler hatte seine erste Einzelausstellung in London und nahm vielleicht deshalb nicht an der Impressionismus-Ausstellung in Paris teil.
8. Februar 2017

Sigmar Polke. Alchemie und Arabeske Linien zwischen Fläche und Raum

Sigmar Polke (1941–2010) gehört zu der Generation deutscher Maler, die während der 1960er Jahre auf die amerikanische Pop Art reagierten und in Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte neue Ausdrucksformen innerhalb ihrer Gemälde fanden. Für Polke spielten Fotografie, Druckgrafik und Filmkamera wichtige Rollen in seiner Bildproduktion. Die Ausstellung des Museum Frieder Burda unter dem Titel „Alchemie und Arabeske“ fokussiert auf die Malgründe und Beweggründe des Kölner Künstlers.
8. Februar 2017

Otto Dix – Der böse Blick Ausstellung im K20, Düsseldorf

Otto Dix (1891–1969) hat Düsseldorf viel zu verdanken: Der talentierte Maler mit Vorliebe für entwaffnend radikale Themen verbrachte von Oktober 1921 bis 1925 sehr erfolgreiche Jahre in der Stadt, traf hier auf eine einflussreiche Künstlerszene und entwickelte in dieser Zeit seinen unverkennbaren kritischen Stil, einen expressiven Verismus.
9. Februar 2017

Magritte. Der Verrat der Bilder La Condition Humaine und die Philosophie des Surrealisten

René Magritte (1898–1967) und seinen konzeptuellen Text-Bildern widmen die Schirn und das Centre Pompidou eine Überblicksausstellung mit Fokus auf Magrittes „Problemlösungen“. Der Belgier setzt dem französischen Surrealismus eine denkende Malerei entgegen. Nicht Automatismus und Umdeutung, sondern die kühle Präzision seiner nach Präsenz heischenden Malerei, deren erklärtes Ziel „Stillosigkeit“ und Ausdruck des Denkens sind. Für sich selbst lehnte Magritte die Berufsbezeichnung Künstler ab, er arbeitete auch nie in einem Atelier, sondern bei sich zu Hause. Anstatt mit Worten stellte er seine Überlegungen zum Verhältnis von Bild und Sprache in Gemälden dar. Magrittes verfremdete Gegenstände verbinden das Vertraute mit dem Fremdartigen, die Poesie der Titel enthebt sie zusätzlich jegliches Anspruchs auf Ähnlichkeit.
12. Februar 2017

Otto Freundlich Leben & Werk

Otto Freundlich (1878–1943) war einer der frühesten Vertreter der abstrakten Kunst, Gründungsmitglied der Novembergruppe (1918) und gehörte zu den verfemten Künstlern des NS-Staats. Zwischen 1908 und 1914 lebte Freundlich in Paris und schloss sich der Avantgarde im Bateau Lavoir an. Als Maler und Bildhauer sowie Autor kunsttheoretisch-philosophischer Schriften verfocht er die Idee, dass Kunst eine universelle Sprache wäre. Die abstrakten Kompositionen Freundlichs bestehen aus farbigen Facetten, die das Ideal eines geeinten sozialen Gefüges widerspiegeln.
13. Februar 2017

Gerhard Richter. Neue Bilder Abstrakte Malerei aus dem Jahr 2016 und ältere Arbeiten aus dem Museum Ludwig, Köln

Gerhard Richters aktuellste Bilder sind anlässlich seines 85. Geburtstags am 9. Februar 2017 im Museum Ludwig zu sehen. Wie für Richters abstraktes Werk charakteristisch arbeitete der Maler 26 Gemälde in unterschiedlichen Formaten höchst materialintensiv und farbig opulent aus.
15. Februar 2017

Sammlung Klewan Ausstellung im Belvedere

Helmut Klewan (* 1943) betrieb seit 1970 eine Galerie, in der er zeitgenössische Kunst der Wiener Aktionisten, Arnulf Rainer und Maria Lassnig vertrat. Das Desinteresse der heimischen Sammler ließ Klewan 1978 eine Zweigstelle in München eröffnen. Im Jahr 1973 stellte er erstmals Herman Nitsch aus und presste dessen erste Langspielplatte „Hermann Nitsch, Akustisches Abreaktionsspiel“. Als Wiener in München präsentierte er österreichische Künstlerinnen und Künstler (z.B. die erste Maria­Lassnig­Ausstellung 1981) in Süddeutschland. Helmut Klewan schloss die Wiener Galerie im Jahr 1986, die Münchner 1999. Seither ist Klewan als Sammler aktiv und beleiht viele Museen und Ausstellungen mit Werken seiner Sammlung. Sowohl als Sammler wie auch zuvor bereits als Galerist gestaltete er – vor allem durch Erstpräsentationen damals noch wenig bekannter Künstler – die Rezeptionsgeschichte der Kunst mit.
16. Februar 2017

Sammlung Essl in der ALBERTINA Privatsammlung in Wien bald wieder zugänglich!

Klaus Albrecht Schröder, Karlheinz Essl und Hans Peter Haselsteiner geben heute die Übergabe der Sammlung Essl an die ALBERTINA bekannt. Für 27 Jahre wird die Albertina die Dauerleihgabe für die konservatorische Verwahrung, wissenschaftliche Aufarbeitung und öffentliche Präsentation übernehmen. Der Bund fördert die digitale Aufarbeitung der Sammlung Essl mit einer Million Euro.
18. Februar 2017

Picasso: Guernica Ausstellung zum 80. Geburtstag des Gemäldes im Museo Reina Sofia, Madrid | 2017

„Guenica“, Pablo Picassos 27 Quadratmeter großer Aufschrei gegen das Bombardement der gleichnamigen Stadt im Baskenland, wurde 1937 im Spanischen Pavillon auf der Weltausstellung in Paris erstmals dem Publikum gezeigt. Zum 80. Geburtstag des Gemäldes richtet das Museo Reina Sofia in Madrid, wo sich das Werk seit 1992 befindet, eine Werkmonografie aus. Unter dem Titel „Pity and Terror in Picasso: The Path to Guernica“ zeigen die Kuratoren Timothy James Clark und Anne M. Wagner etwa 150 Gemälde Picassos.
20. Februar 2017

Katarzyna Kobro und Władysław Strzemiński Konstruktivistische Avantgarde in Polen

Katarzyna Kobro (1898–1951) und Władysław Strzemiński (1893–1952) sind zwei Schlüsselfiguren der zentraleuropäischen Avantgarde. In Malerei und Skulptur schufen sie Werke der konstruktiven Abstraktion. Ausgehend vom Suprematismus, gehörten sie der Richtung des Neoplastizismus an, der mit Bauhaus und Konstruktivismus stilistisch verwandt ist. Als Konstruktivisten und Theoretiker gehörten sie im Polen der 1920er und 1930er Jahre zur Avantgarde. Nach der vorzeitigen Geburt der gemeinsamen Tochter Nika 1936 musste sich Kobro um ihre kränkliche Tochter kümmern und konnte kaum mehr künstlerisch tätig sein.
21. Februar 2017

Alfred Wickenburg Werk & Leben

Alfred Wickenburg (1885–1978) gilt als einer der Hauptvertreter des „österreichischen Kubismus“ der Zwischenkriegszeit, in dem kubistische Stilmittel im Sinn des Expressionismus für die eigenen ästhetischen Zwecke adaptiert wurden. Seine Ausbildung in München, Paris und Stuttgart ließ den in Graz geborenen Maler früh mit konstruktiven Konzepten an ihren originären Entstehungsorten in Kontakt kommen.
22. Februar 2017

Lawrence Alma-Tadema Leben und Werk

Lawrence Alma-Tadema (1836–1912) war ein Historienmaler des späten 19. Jahrhunderts, der aus Holland stammte, in Flandern studierte und für antike Massenszenen, meist pompeijanische oder römische Sujets, in England berühmt wurde. Für seine detailreichen Großformate studierte er Realien und antike Stätten in Büchern, Museen und vor Ort. Mit wissenschaftlicher Genauigkeit setzte er seine Phantasien in gekonnten Inszenierungen um und wurde so zum Ideengeber für so manchen Hollywood-Film wie „Ben Hur“ oder den „Gladiator“. Alma-Tadema wirkt mit seinen Gemälden entschieden auf das heutige Bild der Antike.
1. März 2017

Carl Spitzweg – Erwin Wurm Ausstellung über Biedermeier und Neo-Biedermeier im Leopold Museum |

Carl Spitzweg und Erwin Wurm! Geht das? „Geht sogar ausgesprochen gut!“, erklärt Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museums und Kurator des außergewöhnlichen Dialogs zwischen dem bayrischen Biedermeiermaler und dem Österreich-Vertreter auf der Biennale von Venedig 2017. Doch worin liegen die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden so unterschiedlichen Künstlern? Immerhin trifft biedermeierliche Gemütlichkeit auf die Neudefinition des Skulpturenbegriffs.
5. März 2017

Richard Gerstl Leben und Werk: Ausstellung in der Schirn, Frankfurt

Richard Gerstl (1883–1908) wird oft als Österreichs erster Expressionist bezeichnet: in Auseinandersetzung mit Werken von Vincent van Gogh und Edvard Munch entwickelte er seine Malerei in Richtung befreiter Malweise und intensiver Farbigkeit.
20. März 2017

Maria Lassnig: Werke & Leben Ausstellung in Essen

Maria Lassnig (1919–2014) gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der österreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Bereits im Jahr 1948 stellte sie sich erstmals der Frage, wie sich das Bewusstsein für den eigenen Körper ins Bild übersetzen ließ. Nach einer ersten surrealistischen und informel-abstrakten Phase gelangte sie über die Rezeption kubistischer Akte zum Selbstporträt. Bereits während der 1960er Jahre entwickelte sie die für sie charakteristischen „Körperbewusstseinsbilder“, die sie ab 1970 auch in Animationsfilmen einsetzte.
22. März 2017

Van Gogh Museum erhält zwei gestohlene Gemälde zurück! Wichtige Frühwerke Van Goghs wohlbehalten in Amsterdam

„Kongregation verlässt die reformierte Kirche in Nuenen“ (1884) und „Sturm - Strand von Scheveningen“ (August 1882) sind zwei Frühwerke des aus den Niederlanden stammenden Vincent van Gogh, der sich 1880 seiner Leidenschaft – der Malerei – zuwandte. Im Selbststudium und kaum akademischer Unterstützung wollte er die Heimat und ihre Bevölkerung, der er sich stark verbunden fühlte, in ausdrucksstarke Gemälde fassen.
24. März 2017

Carl Spitzweg: Leben und Werke Idylle und Ironie in den Bildern des Biedermeiermalers

Carl Spitzweg (1808–1885) begann sich erst nach Abschluss seines Pharmaziestudiums intensiv mit Malerei zu beschäftigen. Das seit 1836 entstandene Werk umfasst etwa 1700 Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Entwürfe für humoristische Blätter. Berühmt ist Spitzwegs „Der arme Poet“, dessen Protagonist als Synonym für den romantischen Künstler in die Geschichte einging. Der Biedermann, der Mönch, der Soldat, der Gelehrte, das hübsche Mädel und seine Mutter – alle (spät-)biedermeierlichen Figuren – bekommen in Spitzwegs Werk ihr Fett weg.
29. März 2017

Frédéric Bazille Leben und Werk

Frédéric Bazille (1841–1870) ist ein Pionier des Impressionismus und übersiedelte 1862 nach Paris, wo er sich im Atelier von Charles Gleyre einschrieb. Noch im gleichen Jahr lernte er Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley, ein Jahr später Claude Monet kennen. Der aus wohlhabendem, protestantischem Elternhaus stammende Kunststudent ging in den folgenden Jahren interessante Ateliergemeinschaften ein und vereinte in „Das Familientreffen“ (1867) Freilichtmalerei und Porträt miteinander. Bereits 1870 verstarb der Republikaner im Alter von 29 Jahren im Deutsch-Französischen Krieg, weshalb er als Pionier impressionistischer Konzepte gilt, jedoch nie so viel Aufmerksamkeit auf sich lenkten konnte wie die „Klassiker“ des Impressionismus.
5. Mai 2017

Peter Pakesch: „Sie hatte sicher partiell Durchsetzungsprobleme“ Ein Gespräch über das Fördern der 2014 verstorbenen Künstlerin, aktuelle Ausstellungsprojekte und den besonderen Stellenwert der Arbeiten auf Papier

Kurz vor Eröffnung der Ausstellung „Maria Lassnig – Zwiegespräche“ in der Albertina, traf ARTinWORDS Peter Pakesch, Vorstandsvorsitzender der Maria Lassnig-Stiftung. Ein Gespräch über das Fördern der 2014 verstorbenen Künstlerin, aktuelle Ausstellungsprojekte und den besonderen Stellenwert der Arbeiten auf Papier.
19. Mai 2017

Jean-Michel Basquiat „Untitled“ bricht Rekorde Bild verkauft für $110,5 Millionen an Yusaka Maezawa

Gestern erzielte ein Gemälde von Jean-Michel Basquiat nach einem Bietergefecht am Telefon den atemberaubenden Preis von 110.487.500 US Dollar auf einer Auktion von Sotheby’s New York. Schon Tage zuvor hatte der Schätzpreis von $60 Millionen für Aufsehen gesorgt. Kurz nach dem Kauf präsentierte sich Yusaka Maezawa mit seinem neuen Schatz auf Instagram.
24. Mai 2017

Mark Tobey „white writing“ vom Vorläufer des Abstrakten Expressionismus in der Peggy Guggenheim Collection

Mark Tobey (1890–1976) ist eine zentrale Persönlichkeit der amerikanischen Nachkriegsavantgarde, dessen „white writing [weißes Schreiben]” die formalen Erfindungen der New York School Maler wie Jackson Pollock vorausging. Während der 1940er Jahre wandelte sich Tobeys Ausdrucksweise von einer figurativen Auffassung zur Abstraktion. Als er 1944 erstmals kleinformatige Gemälde von blassen Netzen vorstellte, löste er großes Interesse der New Yorker Kollegen für die All-over-Komposition aus, mit denen er alle Bereiche der Bildfläche gleichwertig miteinander verband.
26. Mai 2017

Griechische Vasenmalerei Attische Vasen: Malerei, Epochen, Herstellung, Formen, Erforschung

Griechische Vasenmalerei – und darunter führend die attische – erreichte einen hohen Stellenwert und auch eine herausragende Qualität. Obschon die dekorierte Keramik der griechischen Antike vornehmlich Alltagsagegenstände wie Transport-, Trink- oder Aufbewahrungsgefäße ziert, erreichte sie aufgrund der weiten Handelsbeziehungen der Stadt Athen eine große Verbreitung.
31. Mai 2017

Picassos erste Frau: Olga Picasso Pablo Picassos Ehefrau (1917–1935), Tänzerin, Muse, Modell

Olga Picasso (1891–1955), der lesenden, melancholisch nachdenklichen Frau in den Bildern ihres Mannes Pablo ist erstmals im Pariser Musée Picasso eine Ausstellung gewidmet. Die russische Balletttänzerin und Mutter des gemeinsamen Sohnes Paul war ab 1917 Picassos wichtigstes Modell, an dem er seine realistische „Klassische Phase“, oder „Olga Periode“, seine surrealistischen Experimente erprobte. Olga und Pablo Picasso lebten von 1917 bis 1935 zusammen, dann trennte sich das Paar, bliebt aber bis zum Tod Olgas (1955) verheiratet.
5. Juni 2017

Michelangelo & Sebastiano del Piombo Künstlerfreundschaft, Copyright und Konkurrenz

Künstlerfreundschaft, Copyright und Konkurrenz: Die außergewöhnliche Freundschaft zwischen Michelangelo Buonarotti (1475–1564) und Sebastiano Luciani, genannt Sebastiano del Piombo (1485–1547), begann 1511 und stand unter dem Vorzeichen ihrer Rivalität mit Raffael.
6. Juni 2017

Sebastiano del Piombo Venezianischer Maler in Rom

Sebastiano del Piombo (um 1458–1547) war ein Maler der Hochrenaissance und des beginnenden Manierismus in Venedig und Rom. In seinen frühen Jahren feierte er in Venedig Erfolge als Lautenspieler, ließ sich jedoch gleichzeitig von Giovanni Bellini und Giorgione zum Maler ausbilden. Als Mitarbeiter des früh verstorbenen Giorgione wurde Sebastiano mit der venezianischen Schule und der Bedeutung der Farbe vertraut, was er ab 1511 in Rom mit den monumentalen Formen Michelangelos geschickt zu verbinden wusste.
6. Juni 2017

Klimt und die Antike Griechische Vasenmalerei als Inspirationsquelle für Gustav Klimt

Ausgehend von den „Hetärengesprächen“ des Lukian, die Gustav Klimt für eine Neuübersetzung 1908 mit erotischen Zeichnungen „illustrierte“, stellt Tobias N. Natter im Belvedere die Frage nach der Bedeutung der Antike und Erotik für das Werk des berühmten Wiener Jugendstilmalers.
12. Juni 2017

Wetter-Smalltalk im Museum Niederländische Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts aus Sicht der Meteorologie

Mit Smalltalk-Leichtigkeit lädt aktuell das Kölner Wallraf-Richartz-Museums zu einer zwanzig Werke umfassenden, Sonderschau ein, welche sich der Darstellung von meteorologischen Phänomenen und der Frage nach deren Realitätsgehalt widmet.
12. Juni 2017

Gerhard Richter: Über Malen / frühe Bilder Bilder von 1961 bis 1980 – die wichtigsten Motive für Richters Metamalerei in Bonn und Gent

Der frühe Gerhard Richter (* 1932) der 1960er und 1970er Jahre erarbeitete sich anhand von wenigen Motiven Ausgangspunkte für ein höchst komplexes Werk. Malerei sui generis auf der Metaebene zu hinterfragen und gleichzeitig neu zubegründen, ist die Reaktion des 1962 aus der DDR geflohenen Malers auf die Avantgarde(n) in Düsseldorf.
15. Juni 2017

Renaissance Malerei in Venedig Ausstellung „Der Triumph der Schönheit und die Zerstörung des Gemäldes“ in Madrid

Tizian, Tintoretto, Veronese, Bassano, Giorgione und Lotto sind die Heroen der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts. Venezianische Renaissance-Malerei unterscheidet sich von der Florentiner Kunst durch den Einsatz des Chiaroscuro und Farbe als Grundlagen der Darstellung. Figuren und Raum werden genauer beobachtet, allerdings idealistischer in ihren Konzeptionen, die Vorstellung von Schönheit in der venezianischen Renaissance ist den Werken in Rom, Parma und Florenz ebenbürtig.
28. Juni 2017

Vincent van Gogh: Bilder vom Wald Bäume und Wälder im Werk von Van Gogh, Rousseau und Corot

Vincent van Gogh (1853–1890) ist als Maler von Äckern, Gärten und Olivenhainen berühmt – doch auch Wälder spielen in seinem Werk eine nicht unbedeutende Rolle. Die frühe Orientierung des holländischen Landschaftsmalers an den Meistern der Schule von Barbizon, seine Auseinandersetzung mit dem Werk von Daubigny und des Impressionismus während seiner Pariser Jahre und nicht zuletzt sein Aufenthalt im Hospital von Saint-Paul in Saint-Rémy-de-Provence inspirierten ihn zu seiner Serie von Waldeinblicken.
29. Juni 2017

Maria Theresia und die Kunst Kunst- und Kulturförderung in Wien während des 18. Jahrhunderts | 2017

Maria Theresias Ruf als Kunstförderin ist nicht herausragend: Häufig bevorzugte sie wenig avancierter Künstler am Wiener Hof. Aus heutiger Sicht ist die größte und wirkmächtigste kulturpolitische Leistung der mariatheresianischen Zeit die Öffnung der kaiserlichen Sammlung im Oberen Belvedere für das allgemeine Publikum. Die bildende Kunst erfuhr nicht nur aus propagandistischen Gründen kaiserliche Unterstützung, wobei der Landschaftsmalerei erstmals größere Bedeutung zukam.
29. Juni 2017

Sonia Delaunay. Malerei, Design und Mode Leben und Werk der russisch-französischen Malerin und Designerin im Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid

Sonia Delaunay (1885–1979) war eine bedeutende Künstlerin der Abstraktion, Modedesignerin und mit ihrem zweiten Ehemann Robert Delaunay (1885–1941) eine Förderin der Abstrakten Kunst in Form des Simultanismus (Orphismus). Die Avantgardistin verstand es, ihre ästhetischen Ideale auf Alltagsgegenstände, vor allem Kleidung, zu übertragen, was sie vom Werk ihres Mannes deutlich unterscheidet.
29. Juni 2017

Frauenbilder vom Biedermeier zur frühen Moderne Das Leopold Museum, Wien, untersucht seinen Bestand nach Frauendarstellungen und Künstlerinnen

Im Sommer 2017 thematisiert das Leopold Museum Darstellungen von Frauen und Künstlerinnen im eigenen Bestand. Sozio-ökonomische Umwälzungen zwischen dem Vormärz und der Moderne sind dabei genauso nachzuvollziehen wie die langsame Etablierung weiblichen Kunstschaffens seit der vorletzten Jahrhundertwende. Pionierinnen der österreichischen Malerei und Plastik – Tina Blau bis Vally Wieselthier – zeigen auf einem Drittel der Ausstellungsfläche, dass Frauen mehr sind als Modelle, Musen und treusorgende Unterstützerinnen im Hintergrund.
30. Juni 2017

Abstract Painting Now! „Gerhard Richter, Katharina Grosse, Sean Scully …“ in der Kunsthalle Krems

Die „Neue Abstraktion“ begann in den 90ern und blüht in verschiedensten Ausprägungen bis heute. Die Abstraktion der „Zweiten Moderne“ (Heinrich Klotz) ist durch ihre Heterogenität geprägt, fernab verbindender oder trennender Manifeste oder Ideologien wie es für die Abstraktion der 1910er Jahre bzw. der Nachkriegsmoderne charakteristisch ist. Mit mehr als sechzig Positionen bietet die Ausstellung „Abstract Painting Now!“ einen Überblick über die wichtigsten Abstrakten der anglo-amerikanischen und deutschsprachigen Kunstszene.
1. Juli 2017

Edvard Munch: Mehr als nur der Schrei Spätwerk des norwegischen Malers als Befragung von Leben und Ich

Der Norwegische Maler und Druckgrafiker Edvard Munch (1863–1944) ist so berühmt für seine frühen Werke (vor 1900), dass häufig übersehen wird, dass sich das Œuvre des Künstlers über mehr als sechzig Jahre erstreckt. Wenn auch „Der Schrei“, „Madonna“ und „Vampir“ schon längst ikonischen Status im öffentlichen Bewusstsein errungen haben, so gilt es doch mehr von Munchs Werk zu entdecken.
3. Juli 2017

Anton Kolig: Werk und Leben Farbiger Expressionismus für Porträts, Männerakte und Allegorien

Anton Kolig (1886–1950) verbindet in seiner Malerei die Moderne der Jahrhundertwende mit expressiven Tendenzen der Zwischenkriegszeit und abstrahierenden Auffassungen der Nachkriegszeit. Neben Herbert Boeckl, den Kolig nach dem Ersten Weltkrieg kennenlernte, zählt Kolig zu den wichtigsten Expressionisten Österreichs. Vor allem mit Porträts und großformatigen Jünglingsakten der 1920er Jahre gelang ihm der internationale Durchbruch, der 1928 durch eine Berufung an die Stuttgarter Akademie gekrönt wurde.
7. Juli 2017

Andreas Achenbach: Landschaftsmalerei aus Düsseldorf Mit Seestücken und Wassermühlen zum Malerfürsten des Realismus

Andreas Achenbach (1815–1910) profitierte von der aufstrebenden Düsseldorfer Kunstakademie unter Wilhelm von Schadow, der ab 1826 die Direktion übernommen hatte. Der bereits im Alter von zwölf Jahren aufgenommene Landschaftsmaler bildete sich bis 1837 in Düsseldorf und München fort, bevor er mit stimmungsvollen, aber realistischen Landschaften der Umgebung von Düsseldorf große Erfolge feierte. Als ein Hauptvertreter der Düsseldorfer Malerschule prägte er mit seinen Bildern von Wassermühlen, Seestücken und norwegischen Küsten die naturalistische Landschaftsmalerei in Deutschland.
13. Juli 2017

Charles II. Kunst und Macht

Am 29. Mai 1660 feierte Charles II seinen 30. Geburtstag und seine triumphale Rückkehr nach London. Mit seiner Besteigung des englischen und irischen Königsthrones endete eine über zehn Jahre dauernde Periode republikanischer Regierung. Im Laufe der folgenden 25. Jahre spielten die Künste eine wichtige Rolle in der Legitimierung von Charles‘ Autorität als Herrscher.
17. Juli 2017

Jan III. Sobieski. Ein polnischer König in Wien

Jan III. Sobieski (1629–1696) war einer der bedeutendsten militärischen Protagonisten der Barockepoche, damit ein Zeitgenosse von Prinz Eugen von Savoyen und spielte eine herausragende Rolle während der Belagerung Wiens 1683. Das Oberkommando Sobieskis bei der militärischen Operation des Entsatzes von Wien führte ihn zu hohen Ehren. Sobieski verstand es, den Sieg durch seine Künstler und das Protokoll inszenieren zu lassen.
18. Juli 2017

Jean Fouquet: Madonna und Stifter wiedervereint „Das Diptychon von Melun“, Werk und Leben des bedeutenden französischen Malers

Jean Fouquet (um 1420–1477/81) ist der wichtigste französische Maler des 15. Jahrhunderts. Fouquet zählte zu den berühmtesten Porträtmalern seiner Zeit und auch in Italien bekannt. Sein berühmtestes Werk ist das Diptychon von Melun: Der Stifter Étienne Chevalier, Schatzmeister des Königs, wird vom hl. Stephanus der Muttergottes vorgestellt. Die irdische Szene befindet sich auf dem linken Flügel in Berlin, die von Engeln umgebene Maria mit Kind auf der rechten in Antwerpen. Erstmals seit 80 Jahren werden beide Flügel des Diptychons wieder miteinander vereint!
31. Juli 2017

Jan van Scorel Niederländischer Maler der Hochrenaissance

Jan van Scorel (1495–1562) wurde am 1. August 1495 in Schoorl nordwestlich von Alkmaar als Sohn des Priesters Andries Ouckeyn und der Dieuwer Aertsdr geboren, berichtet sein Biograf Karel van Mander. Der niederländische Maler starb am 6. Dezember 1562 in Utrecht und wurde in der Mariakerk begraben, wo ein Grabdenkmal mit einem Porträt Scorels von seinem Schüler Anthonis Mor aufgestellt wurde.
7. August 2017

Gustave Courbet: Werke (Bilder) Bedeutende Ausstellung zum Hauptvertreter des Realismus in der Fondation Beyeler

Die Fondation Beyeler überprüft das Werk von Gustave Courbet (1819–1877), einem der wichtigsten Maler der Romantik und des Realismus in Frankreich, auf sein revolutionäres Potenzial. Ulf Küster stellt in dieser monografischen Schau den Landschaftsmaler ins Zentrum der Betrachtung und ordnet die Werke nach Sujets. Auf einige wichtige, frühe Selbstbildnisse folgen sieben Räume, in denen Landschaften und weibliche Akte die Hauptrolle spielen.
7. August 2017

Sammlung Hahnloser: Meisterwerke des Postimpressionismus Sammlung Hahnloser in Bern (ehemals Villa Flora, Winterthur)

Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler trugen zwischen 1905 und 1936 eine der prestiegeträchtigsten Schweizer Privatsammlungen zusammen: Die derzeit im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ausgestellten Werke von den Nabis und Fauvisten stehen aber auch für die Freundschaften des Sammlerehepaares, für das die so häufig genutzte Formel „Leben für die Kunst“ wahrhaftig zutraf.
7. August 2017

Delacroix — Courbet — Ribot Positionen französischer Kunst des 19. Jahrhunderts

Eugène Delacroix (1798–1863), Gustave Courbet (1819–1877) und Augustin Théodule Ribot (1832–1891) gehören zu den bedeutenden Vertretern der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Delacroix und Courbet prägten die Romantik und setzten mit ihrer neuartigen Verwendung der Farbe Maßstäbe für folgende Generationen wie die Impressionisten. Ribot war bereits ein Bewunderer der Bilder von Courbet fand aber auch wichtige Anregungen in der holländischen und spanischen Malerei des 17. Jahrhunderts.
7. August 2017

Thédule Ribot Pariser Vertreter von Realismus und Spanienmode

Der Historien- und Genremaler Thédule Ribot (1823–1891) war Schüler von Auguste Glaize und wandte sich anfangs dem Stillleben zu. Der „Hl. Sebastian“ (1865) steht am Beginn der Historienmalerei Ribots, die stark vom Realismus Gustave Courbets und der spanischen, italienischen und holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts beeinflusst war.
9. August 2017

Hans Memling Brügger Maler in der Nachfolge von van der Weyden

Der aus Deutschland stammende Hans Memling (um 1440–1494) ist ab 1465 nachweislich in Brügge wohnhaft, wo er bald zu den anerkanntesten Malern der Stadt zählte. Memling malte Altarbilder und Porträts für die Bürger, die Gilden und die Klöster der Stadt. Das Johannesspital (Sint-Janshospitaals), wo bis heute sein berühmter Ursula-Schrein aufbewahrt wird, war sein wichtigster Auftraggeber.
9. August 2017

Jean Malouel / Johan Maelwael Begründer der nordniederländischen Malerei und Onkel der Limburg Brüder

Jean Malouel (holländisch Jean Maelwael, um 1370–1415) war zwanzig Jahre lang der führende Hofmaler am Pariser Hof (dokumentiert 1397) und in Dijon, wo er für Herzog Philipp dem Kühnen und dessen Nachfolger Johann ohne Furcht arbeitet. In Dijon bemalte Malouel Fahnen, Banner und Rüstungen, fasste und vergoldete Skulpturen wie die berühmten Propheten des Moses-Brunnens von Claus Sluter.
13. August 2017

John Everett Millais: Werk und Leben Begründer der Präraffaeliten, Maler der Ophelia und Porträtist

John Everett Millais (1829–1896) gehört zu den bedeutendsten Malern Großbritanniens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und prägte als Mitbegründer der Präraffaeliten (eigentlich Preraphaelite Brotherhood, PRB) die britische Moderne.
13. August 2017

John Everett Millais: Mariana Einsamkeit und Verzeiflung in mittelalterlicher Atmosphäre

John Everett Millais (1829–1896) setzte 1850/51 mit „Mariana“ die Protagonistin aus Alfred Lord Tennysons gleichnamigen Gedicht in ein detailiertes Gemälde um. Die Analyse des Werks zeigt Millais Bedeutung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Allgemeinen und der Präraffaeliten (eigentlich Preraphaelite Brotherhood, PRB) im Besonderen.
13. August 2017

John Everett Millais: Ophelia Ophelia Millais' als ertrinkende Schönheit

John Everett Millais' „Ophelia“ aus den Jahren 1851/52 gehört zu den bedeutendsten Gemälden des 19. Jahrhunderts. Naturbeobachtung im Extrem und einfühlende Interpretation machten die Komposition so erfolgreich. Die Analyse des Bildes zeigt die Meisterschaft des ehemaligen Wunderkindes. Als Mitbegründer der Präraffaeliten (eigentlich Preraphaelite Brotherhood, PRB) prägte Millais (1829–1896) die britische Moderne.
13. August 2017

John Everett Millais: Christus im Haus seiner Eltern Präraffaelitischer Realismus in christlicher Kunst

John Everett Millais' „Christus im Haus seiner Eltern“ (1849/50) schockerte das zeitgenössische Publikum. Als zu realistisch in seiner Malerei, aber auch zu kontroversiell in seiner theologischen Aussage wurde es vom Publikum, darunter Charles Dickens, verurteilt. Als eines der frühesten Gemälde nach Gründung der Präraffaeliten (Pre-Raphaelite Brotherhood) im Jahr 1848 setzte John Everett Millais (1829–1896) in ihm die unbedingte Naturtreue der Gemeinschaft um.
13. August 2017

John Everett Millais: The Blind Girl Naturschauspiel und Einfühlung

John Everett Millais "The Blind Girl" ist ein einfühlsames Bild eines blinden Mädchens und seiner Schwester nach heftigem Regen. Der Maleri zeigt die unterschiedlichen Reaktionen der beiden Jugendlichen: Die Sehende erspäht gerade den doppelten Regenbogen im Hintergrund, während ihre blinde Schwester mit allen anderen Sinnen die Welt um sich wahrnimmt.
14. August 2017

Van Goghs Sonnenblumen Fünf Sonnenblumen-Gemälde auf drei Kontinenten live auf Facebook vorgestellt

Van Goghs Sonnenblumen entstanden zwischen August 1888 und Januar 1889 in Arles (Südfrankreich): sieben Versionen seines berühmtesten Gemäldes malte rund um seinen Nervenzusxammenbruch. Heute sind fünf dieser Werke in Museen auf der ganzen Welt verstreut und konnten seither für keine Ausstellung an einen Ort gebracht werden. Am 14. August 2017 werden die „Sonnenblumen” virtuell, genauer: auf Facebook, wiedervereint.
16. August 2017

Pierre Bonnard: Bilder und Leben Farbe, Licht, Gefühle und der „Akt im Gegenlicht“ beschäftigten den Postimpressionisten

Pierre Bonnard (1867–1947) gehörte neben Edouard Vuillard, Maurice Denis und Paul Sérusier zur Künstlergruppe „Nabis“ (hebräisch für „die Erleuchteten“), die ab den 1888 den Impressionismus durch eine flächige, dekorative Gestaltung ablöste und so den Jugendstil vorbreitete. Bonnard war zeitlebens kein „Star“ und sein Werk wurde nicht journalistisch oder kunstkritisch „ausgebeutet“.
20. August 2017

Henri Matisse: Das geheime Leben der Dinge „Henri Matisse im Atelier“ in London

Henri Matisse (1869– 1954) liebte es zu sammeln. Seine Objekte im Atelier um sich zu wissen, war ihm nicht nur ein ästhetisches und intellektuelles Vergnügen, sondern beeinflusste seine Art der Gestaltung in einer bislang unterschätzten Weise. Seine Vasen, Skulpturen, Stoffe waren ihm wichtig, auch wenn es sich nicht um besonders seltene oder besonders gut erhaltene Werke handelte. Ob es afrikanische Masken und Skulpturen waren oder chinesisches Porzellan und Textilien aus der islamischen Welt – Henri Matisse arrangierte sie über Jahrzehnte hinweg in unzähligen Stillleben.
29. August 2017

Jean Fautrier Werk & Leben

Jean Fautrier (1898–1964) gilt als einer der Begründer des Informel der Nachkriegszeit. Sein in den 1920er Jahren einsetzendes Werk ist kaum einer Stilrichtung zuzuordnen, mit stqark abstrahierten Landschaften und Stillleben bereitete er die Abstrakte Malerei in Paris vor.
31. August 2017

Botho Graef. Förderer des Expressionismus Mentor des Jenaer Kunstverein und Mitbegründer der Kunstsammlung Jena

Die Kunstsammlung Jena widmet ihrem Gründungsvater Botho Graef (1857–1917) zur 100. Wiederkehr seines Todestags am 9. April eine fulminante Expressionisten-Schau. Doch wer war dieser Wegbereiter und Mentor des Jenaer Kunstvereins, den nicht nur Ernst Ludwig Kirchner als seinen „Vater“ bezeichnete? Wie wurde Botho Graef zum bedeutendsten Wortführer des Expressionismus?
3. September 2017

Pieter Bruegel der Ältere: Kinderspiele Beschreibung und Deutung

Pieter Bruegel der Ältere stellte im Gemälde „Kinderspiele“ 246 Kinder – 168 Buben und 78 Mädchen – in Beschäftigung mit 91 Kinderspielen dar, lediglich zwei Erwachsene sind in der Komposition zu entdecken. Handelt es sich nur um eine Aufzählung kindlichen Tuns im Jahr 1560? Was bedeutet das Bild?
3. September 2017

Pieter Bruegel der Ältere, Jäger im Schnee (Winter) Beschreibung und Einordnung in den Jahreszeitenzyklus

„Die Jäger im Schnee (Winter)“ ist ein 117 x 162 cm großes, mit Ölfarben auf Eichenholz gemaltes Bild, das Pieter Bruegel der Ältere signierte und mit der Jahreszahl 1565 datierte. Bei dem Gemälde handelt es sich um eine Darstellung des Winters aus einem sechsteiligen Zyklus zu den „Zeiten des Jahres [Jahreszeiten]“.
4. September 2017

Pieter Bruegel der Ältere, Der Turmbau zu Babel Kritik an menschlichem Hochmut oder an der Papstkirche?

Pieter Bruegels berühmtestes Gemälde im Kunsthistorischen Museum ist „Der Turmbau zu Babel“ aus dem Jahr 1563. In die monumentale, bildbeherrschende Architektur des Turmes ließ Pieter Bruegel das Erscheinungsbild des Kolosseums in Rom, das er während seiner zweijährigen Italienreise gesehen hatte, einfließen.
6. September 2017

Bourbaki-Panorama Rundbild über den ersten humanitären Hilfseinsatz und Ferdinand Hodler

Das Bourbaki-Panorama entstand im Juni 1881 in Genf unter der Mitarbeit von Ferdinand Hodler und wird heute in einem Gebäude im Zentrum von Luzern gezeigt. Es erinnert an den Grenzübetritt der Bourbaki-Armee Anfang Februar 1871 und den ersten humanitären Einsatz des Roten Kreuzes.
7. September 2017

Ferdinand Hodler. Maler der frühen Moderne Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn

Ferdinand Hodler (1853–1918) ist der bedeutendste Schweizer Maler der Jahrhundertwende und einer der wichtigsten Maler des Symbolismus in Europa. Die Ikone der Schweizer Kunst war an der Wiederbelebung der Wandmalerei beteiligt und thematisierte Heldentum wie den Kontrast von Jugend und Alter, Leben und Tod. Die Bundeskunsthalle Bonn stellt nicht nur den Künstler und seine künstlerische Entwicklung vor, sondern auch seine Strategien, als autonomer Künstler wahrgenommen und geschätzt zu werden.
7. September 2017

Ferdinand Hodler: Rückzug von der Schlacht von Marignano Moderne Historienmalerei im Landesmuseum Zürich

1896 gewann Ferdinand Hodler (1853–1918) den Wettbewerb für die Bogennischen in der Ruhmeshalle des Landesmuseums. In den folgenden drei Jahren hatte der Maler mehrfach seinen Entwurf umzuarbeiten, da die Präsentation der Einreichungen einen Entrüstungssturm auslöste. Museumsdirektor Heinrich Angst forderte Hodler auf, das historische Ereignis im Stil der realistischen Historienmalerei des 19. Jahrhunderts auszuführen.
8. September 2017

Jasper Johns: Flag, Map, 0 through 9 u.v.m. „Something Resembling Truth” in der Royal Academy of Arts

Jasper Johns (* 1930) ist als Maler von Nummern, Fahnen, Zielscheiben, Landkarten und Glühbirnen in die Kunstgeschichte eingegangen. Mit diesen bekannten und leicht zugänglichen Motiven hatte er ab 1955 eine neue Ikonografie etabliert und den Abstrakten Expressionismus in Richtung Pop Art erweitert. Eine weitere epochale Strategie war John’s verfremdende Aneignung (Appropriation) von Dingen und Symbolen. Mit Hilfe einer komplexen Textur veränderte er beispielsweise die Darstellung der amerikanischen Flagge in ein expressives Kunstwerk. Der heute in Connecticut arbeitende Johns geht noch immer mit Neugier und Experimentierfreude ans Werk.
11. September 2017

Egon Schiele im Belvedere Bilder, Werkanalysen, Sammlungsgeschichte

Egon Schiele (1890–1918) ist mit vielen bedeutenden Werken im Belvedere vertreten. Doch wie kamen seine Gemälde in das Belvedere? Welche Motive sind dargestellt, wen hat der Wiener Ausnahmekünstler vor seinem frühen Tod 1918 porträtiert? Was verrät die Gegenüberstellung der Gemälde mit den Vorstudien? Welche Ergebnisse haben die Restaurierungen und Untersuchungen der Werke in den letzten Jahren gebracht?
12. September 2017

Matisse – Bonnard Künstlerfreundschaft und Bilddiskurs

Pierre Bonnard (geb. 1867) und Henri Matisse (geb. 1869) lernten einander 1906 anlässlich einer Ausstellung von Bonnard in der Galerie Ambroise Vollard kennen. Wenn auch in diesen Jahren die Bilder von Bonnard und Matisse gänzlich anderen Farbkonzepten folgen, so verband sie doch die Überzeugung, dass Kunst nicht das Gesehene einfach wiedergibt, sondern ein Gefühl spiegelt, das sich beim Betrachten einstellte. Daraus folgt, dass sich ein Maler nicht der Natur, sondern dem Bild unterzuordnen hätte.
13. September 2017

Nicole Eisenman. Dark Light Aktuelle Historienmalerei und „The Donald“

Die New Yorker Malerin und Objektkünstlerin Nicole Eisenman (* 1965) zeigt in der Wiener Secession ihre aktuellsten Bilder, in denen sie sich mit dem Wahlsieg von Donald Trump auseinandersetzte. Die beiden großformatigen, mit US-Symbolen aufgeladenen Historiengemälde werden von Zeichnungen begleitet, die deren komplexen Entstehungsprozess erahnen lassen. Found Footage und eine Installation komplettieren die Schau im hinteren Bereich des Hauptausstellungsraums.
16. September 2017

Canaletto (eigentlich Giovanni Antonio Canal): Werke und Leben Venezanische Vedutenmalerei und Capricci

Canaletto (eigentlich Giovanni Antonio Canal, 1697–1768) ist der unbestrittene Hauptmeister der Vedutenmalerei in Venedig. Gemeinsam mit seiner Werkstatt etablierte er ab 1721 das Genre der Vedute als venezianische Leitgattung. Zwischen 1746 und 1755 hielt sich Canaletto neun Jahre in England auf, sonst verbrachte er nahezu sein gesamtes Leben in Venedig.
17. September 2017

Canaletto in der Royal Collection Der Meister der venezianischen Vedute und sein Auftraggeber Joseph Smith

Canaletto (Giovanni Antonio Canal), der Begründer der venezianischen Vedute, wurde vor alle vom Kunsthändler, Sammler und späteren englischen Konsul Joseph Smith (um 1674–1770) gefördert. Die weltweit bedeutendste und auch weltgrößte Sammlung von Werken Canalettos befindet sich heute in London, denn 1762 erwarb König George II. Smith’s private Kunstsammlung.
19. September 2017

Paul Klee und die amerikanische Avantgarde „10 Amerikaner nach Paul Klee“ zeigt dessen Einfluss auf die US-Abstraktion

Paul Klee und die Abstraktion in den USA? Paul Klee prägte die Avantgarde in der Neuen Welt bis in die 1960er Jahre, ohne je selbst einen Fuß in die Neue Welt gesetzt zu haben.
24. September 2017

Modigliani in der Tate Modern, London Porträts von Freunden und berühmte Akte | 2017/18

Leben und Werke von Amedeo Modigliani (1884–1920) werden in der Tate Modern neu beleuchtet. Unter den 100 Arbeiten der Ausstellung sind die zehn ausgestellten Frauenakte Modiglianis einerseits die berühmtesten Bilder, andererseits provozierte der Maler mit ihnen seinen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen am meisten. Dazu Porträts seiner (heute berühmten) Freunde in Paris - wie Beatrice Hastings - und Bildnisse seiner Freundin Jeanne Hébuterne.
26. September 2017

Die Geburt des Kunstmarktes Rembrandt, Ruisdael, van Goyen und die Künstler des Goldenen Zeitalters

Seit wann gibt es einen Markt für Kunst, und wie definiert man den Kunstmarkt? Wie konnte sich dieser gerade in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts entwickeln? Welche Auswirkungen hatte er auf den Umgang mit Kunstwerken, auf deren Schöpfer, auf die Käufer und die Darstellungen? Diesen Fragen widmet sich der Direktor des Bucerius Kunst Forums, Franz Wilhelm Kaiser, in seiner ersten Ausstellung: Die Geburt des Kunstmarktes. Rembrandt, Ruisdael, van Goyen und die Künstler des Goldenen Zeitalters.
27. September 2017

Raffael in der Albertina „Doppelnatur der Zeichnung“ zwischen Reflexion, Vorbereitung und autonomem Kunstwerk

Raffael in der Albertina ist ein chronologischer Rundgang durch ein facettenreiches Werk, das in nur zwanzig Jahren entwickelt wurde. Der 1483 im Herzogtum Urbin geborene Maler absolvierte seine Lehre in der Werkstatt von Pietro Perugino und fand in Leonardo und Michelangelo seine Lehrmeister in Florenz. Der kunstsinnige Papst Julius II. (reg. 1503–1513) berief ihn Ende 1508 an seinen Hof in Rom. Hier brillierte der gerade knapp Dreißigjährige mit den Fresken der Stanza della Segnatura und stellte sogar den „göttlichen“ Michelangelo in den Schatten. Weitere Freskenausstattungen, unzählige feinfühlige Madonnenbilder und Porträts, Aufgaben wie Dombaumeister und Antikenbeauftragter folgten.
30. September 2017

Paul Klee und die Abstraktion „Klee – Die abstrakte Dimension“ in der Fondation Beyeler

Paul Klees beschäftigte sich ab 1912 lebenslang mit der Abstraktion: Zu den berühmtesten Bildern dieses Stranges seiner Kunst zählen Schachbrettbilder und Schichtaquarelle, in denen er sich u.a. mit der Geometrischen Abstraktion der 1930er Jahre auseinandersetzte.
3. Oktober 2017

Murillo: Selbstporträts Selbstdarstellung und Selbstbefragung in Sevilla um 1660

Anlässlich des 400. Geburtstags von Bartolomé Esteban Murillo (1617–1682) vereinen die Frick Collection, New York, und die National Gallery London die beiden einzigen bekannten Selbstporträts des Künstlers. Zum ersten Mal seit rund 300 Jahren hängen die beiden Bilder Seite an Seite und belegen sowohl das hohe malerische Können wie auch die Selbstreflexion des Barockmalers aus Sevilla.
4. Oktober 2017

Akseli Gallen-Kallela, Keitele-See (1904/05) Finnische Landschaft zwischen Realismus und Abstraktion

„Der Keitele-See“ (1905) von Akseli Gallen-Kallela besticht mit silbrigen Nuancen, kühler Eleganz und einer beinahe hypnotischen Intensität. Das Gemälde zählt zu den beliebtesten Werken in der Sammlung der National Gallery London und zu einer spektakulären Serie dieser nordischen Landschaft von Akseli Gallen-Kallela (1865–1931). Alle vier Versionen des Keitele-Sees (zwei aus Privatsammlungen und eine aus dem Lahti Art Museum/Viipuri Foundation, Finnland) werden hier wiedervereint und Seite an Seite in der Reihenfolge ihres Entstehens gezeigt.
5. Oktober 2017

Tintoretto – A star was born Frühe Werke des venezianischen Manieristen im Wallraf-Richartz-Museum, Köln

Jacopo Tintoretto (1518/19–1594) wurde – je nach Auslegung der historischen Dokumente – 1518 oder 1519 in Venedig geboren. Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln und das Pariser Musée du Luxembourg feiern bereits 2017/18 den 500. Geburtstags des höchst einfallreichen Manieristen.
5. Oktober 2017

Tintoretto in der Scuola Grande di San Rocco, Venedig

Tintoretto erhielt den Auftrag für die Ausstattung der Scula Grande di San Rocco 1564. In Summe malte er, unterstützt durch seine Werkstatt, 50 großformatige Leinwändem die in drei Sälen ind ei Wand eingelassen wurden.
10. Oktober 2017

Gabriele Münter: Malen ohne Umschweife Bilder und Leben der deutschen Malerin

Gabriele Münter (1877–1962) ist bekannt als Mitglied des Blauen Reiter, als Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky (1866–1944) – und dennoch als Malerin in der Öffentlichkeit kaum präsent. Erstmals seit 25 Jahren wird der Malerin aus Berlin und München eine umfassende Werkschau gewidmet, die ihre Suche nach Ausdruck von frühen Fotografien in den USA, impressionistischen Landschaften der Zeit um 1905, radikalen Reduktionen mit leuchtenden Farbflächen im Expressionismus (bis hin zur expressiven Abstraktion in der Nachfolge Kandinskys) bis zu einer fast suprematistischen Auffassung in den späten 1920er Jahren, die in eine malerische Neuen Sachlichkeit weiterführt.
11. Oktober 2017

Paul Gauguin. Der Künstler als Alchemist Keramiken, Kunsthandwerk und Druckgrafik des französischen Malers | 2017

Paul Gauguin (1853–1903) ist vor allem für seine farbenprächtigen Bilder von Frauen aus der Südsee berühmt. Aber Paul Gauguin, ein Alchemist? Leben und Werk sind auch noch multidimensional? Der außergewöhnliche Titel ist zugleich metaphorisch wie faktisch zu verstehen. Zum einen verweisen die Kuratorinnen und Kuratoren auf mannigfaltige Materialien und künstlerische Zugänge des französischen Autodidakten. Zum anderen verwandelt der Künstler-Kunsthandwerker diese metaphorisch in geheimnisvolle Objekte, die die Fantasie anregen.
12. Oktober 2017

Ferdinand Hodler. Wahlverwandtschaften von Klimt bis Schiele Wiener Erfolge, Freundschaften und Einflüsse

Ferdinand Hodler (1852–1918) gelang mit seiner Ausstellungsbeteiligung in der Wiener Secession 1904 der internationale Durchbruch. Der monumentale „Wilhelm Tell“ bringt die Atmosphäre des in der Wandmalerei geübten Malers erneut nach Wien. Seine Beziehungen zu Wiener Künstlern und Sammlern stehen in der chronologisch angeordneten Schau im Fokus. So erinnert Hans-Peter Wipplinger im Leopold Museum daran, dass Ferdinand Hodler (oder besser seine Ehefrau) ihre Einrichtung bei Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte bestellte.
12. Oktober 2017

Rueland Frueauf d. Ä. und sein Kreis Salzburger bzw. Passauer Malerei zwischen Spätgotik und Renaissance

Rueland Frueauf der Ältere ist zwischen 1470 und 1507 in Salzburg und Passau dokumentiert und zählt zu den bedeutendsten spätgotischen Malern des deutschsprachigen Raums. Das Belvedere zeigt Werke von Rueland Frueauf d. Ä., Rueland Frueauf d. J., sowie Tafeln aus Frueaufs Umkreis, etwa dem Meister von Großgmain.
15. Oktober 2017

Peter Paul Rubens. Kraft der Verwandlung Inspiration und kreative Metamorphose in der Bildwelt des flämischen Barockmalers

Peter Paul Rubens (1577–1640) zog auf mannigfaltige Weise Inspirationen aus Kunstwerken der Antike, der Renaissance aber auch aus Bildern seiner Zeitgenossen. Während Rubens‘ 50jähriger Schaffenszeit beschäftigte er sich aber auch kontinuierlich mit seinem eigenen Werk und wandelte Kompositionen immer wieder ab.
17. Oktober 2017

Peter Paul Rubens. Fürstliche Porträts Rubens als Porträtist der Eliten

Peter Paul Rubens (1577–1640) zählte zu den gefragtesten Malern des 17. Jahrhunderts – auch als Porträtist von Mitgliedern der europäischen Höfe. Anhand von 89 Werken gelingt es dem Musée du Luxembourg, die Leistungen Rubens‘ auf diesem Gebiet vorzustellen. Beispiele aus der Werkstatt, druckgraphische Blätter und Tapisserien begleiten die 21 eigenhändigen Arbeiten, unter welchen sich auch Rubens Selbstporträt aus der Sammlung von Queen Elizabeth II. befindet.
19. Oktober 2017

Kunst in Wien und Zagreb um 1900 „Herausforderung Moderne“ im Belvedere

Kunst um 1900 in Zentraleuropa entstand in einem regen Dialog zwischen Wien, dem Zentrum des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn, und den Hauptstädten der Kronländer. Der Kulturaustausch zwischen Wien und Zagreb war ausschlaggebend für die Stilentwicklung der kroatischen Kunst um die Jahrhundertwende, die vom Historismus zur stilistisch heterogenen Moderne führte.
20. Oktober 2017

Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit Katholische Reform und Bildpropaganda in Württemberg

Der Meister von Meßkirch (1515–1540 aktiv) erhielt seinen Notnamen nach dem zwischen 1536 und 1540 gemalten Altarensemble für die Stiftskirche St. Martin in Meßkirch, südlich von Sigmaringen. Insgesamt werden dem Meister von Meßkirch zwölf Flügelaltäre mit je sieben Einzeltafeln zugeschrieben, die zwischen 1520 und den frühen 1540ern im oberschwäbischen Raum in Auseinandersetzung mit dem Dürer-Kreis entstanden sind. Davon sind acht Mittelbilder und 58 Tafeln überliefert.
26. Oktober 2017

Cézanne. Metamorphosen in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe Kopieren für die Avantgarde

Das Werk von Paul Cézanne (1839–1906) wird in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe anhand von 100 Gemälden und Aquarellen nach drei Aspekten untersucht, die als charakteristisch für den „Vater der Moderne“ gelten: Das Aufbrechen der Bildgattungen, Cézanne und die Kopie sowie Doppeldeutigkeiten und Verunklärung sind, so die Kuratoren Alexander Eiling und Pia Müller-Tamm, essentielle Faktoren für die Bedeutung des französischen Males.
29. Oktober 2017

Cézanne Porträts Bildnisse zur Stilentwicklung

Mehr als 50 Porträts von Paul Cézanne beleuchten dessen revolutionären Ansatz. In der chronologischen Präsentation wird die Entwicklung von Cézannes Porträtmalerei als kontinuierliche Recherche in Bezug auf Stil, Methoden und Darstellung des Subjekts untersucht. Was sind die malerischen und thematischen Charakteristika von Cézannes Porträts?
6. November 2017

Hieronymus Bosch zieht um: Akademiegalerie Wien zu Gast im Theatermuseum Von Cranach bis Füger, Bosch tritt auf & Thomas Ender in Brasilien

Neuaufstellung der Akademiegalerie Wien: von Cranach bis Füger: Die Ausstellungsfläche im Theatermuseum lädt ein zum Durchwandern von sechs Jahrhunderten europäischer Malereigeschichte sowie einer ersten Präsentation zu Thomas Enders aquarellierten Zeichnungen der Überfahrt nach Brasilien (1817).
2. Dezember 2017

Peter Paul Rubens: Die Wunder des hl. Franz Xaver Gegenreformatorische Bildpropaganda in Antwerpen

Peter Paul Rubens‘ (1577–1640) über fünf Meter hohe Altäre für die ehemalige Jesuitenkirche in Antwerpen gehören zu den bedeutendsten Werken des Kunsthistorischen Museums in Wien. „Die Wunder des hl. Franz Xaver“ und „Die Wunder des hl. Ignatius von Loyola“ entstanden in der zweiten Hälfte der 1610er Jahre und bekräftigten Rubens‘ Ruf als fähiger Bilderfinder im Dienste der Gegenreformation.
3. Dezember 2017

Michael Pacher-Werkstatt, Hl. Barbara Spätgotischer Meister mit europäischer Bedeutung

Michael Pacher (um 1435–1498) lebte und arbeitete in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Bruneck im heutigen Südtirol. Er ist einer der Hauptmeister der Spätgotik – von gesamteuropäischer Bedeutung und wird in der Generation von Albrecht Dürer mit Martin Schongauer und Nicolaus Gerhaert van Leyden verglichen.
4. Dezember 2017

Carl Moll, Winter auf der Hohen Warte Düsterer Schnee in der Künstlerkollonie

Carl Molls (1961–1945) „Winter auf der Hohen Warte“ (1912/1914) gehört zu einer Serie von Bildern, deren Sujets das Leben in der von Josef Hoffmann entworfenen Villenkolonie auf der Hohen Warte in Döbling entspringen.
4. Dezember 2017

Egon Schiele, Kleiner Baum im Spätherbst, 1911 Herbstliche Vision eines jungen Expressionisten

Egon Schiele (1890–1918) ist bekannt für seine aufwühlenden Darstellungen weiblicher und männlicher Akte, seine psychologisierenden Selbstporträts. Die Landschaften des Wiener Expressionisten erfreuen sich vergleichsweise großer Beliebtheit, sind aber nie so berühmt geworden wie die analytisch-kritischen Körperbilder.
5. Dezember 2017

Antonello da Messina, Pala di San Cassiano: Sacra Conversazione Fragmentiertes Hauptwerk der Renaissance-Malerei

Antonella da Messina (um 1430–1479) war ein führender Maler der italienischen Frührenaissance und führte als einer der ersten Künstler die flämische Technik der Ölmalerei ein. Der für die Kirche San Cassiano in Venedig 1475/76 geschaffene Altar wurde von seinen Zeitgenossen bewundert und beeinflusste die Künstler der Serenissima, unter anderem Giovanni Bellini und Tizian.
7. Dezember 2017

Paul Troger, Allegorie auf die Unbefleckte Empfängnis Mariens Göttliches Licht besiegt die Mächte der Finsternis

Paul Trogers Darstellung der Unbefleckten Empfängnis dokumentiert die Marienfrömmigkeit im österreichischen Barock. Der in Italien geschulte Maler und bedeutende Freskant schildert sie in Verbindung mit der Vision des Apokalyptischen Weibes nach Johannes.
11. Dezember 2017

Aert van der Neer: Große Winterlandschaft Eisvergnügen bei Sonnenuntergang

Als Aert van der Neer (1603/04–1677) begann, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, hatte es schon einen wichtigen Platz unter den differenzierten Landschaftsschilderungen der Niederländer.
12. Dezember 2017

Salesianerinnen-Kloster in Wien Weibliches Wirken im Geheimen

Kaiserin Amalia Wilhelmina (1673–1742) holte die Salesianerinnen nach Wien und ließ ab 1717 eine Klosterresidenz für sich selbst errichten: Ausstattung der Kirche, Paramente-Sammlung und ein wunderbarer Ausblick auf das Obere Belvedere.
29. Dezember 2017

Die Brücke in Baden-Baden Museum Frieder Burda zeigt 120 Werke des deutschen Expressionismus

Die farbenfrohen Werke des Deutschen Expressionismus sind ein wichtiger Schwerpunkt der Sammlung Frieder Burda. Die Mehrzahl der in der Sonderausstellung ausgestellten Werke kommt aus dem Brücke Museum Berlin, ergänzt durch bedeutende Leihgaben aus internationalen Sammlungen, der Sammlung Frieder Burda und der Sammlung Franz Burda.
26. Februar 2018

Edgar Degas: Ballerina in Pastell Ausstellung „Drawn in Colour: Degas from the Burrell“ in London

Sir William Burrell trug um 1900 die bedeutendste Degas-Sammlung Großbritanniens zusammen. Die National Gallery in London präsentiert die wichtigsten Werke des Impressionisten neben Ölgemälden und Pastellen aus eigenem Bestand.
6. März 2018

Impressionisten in London Französische Künstler im Exil (1870–1904): Ansichten von London und neue Kontakte

Während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 flohen einige junge Maler nach London, um sich dem Kriegsdienst zu entziehen, die Entente Cordiale – ein Friedensvertrag zwischen Großbritannien und Frankreich vom 8. April 1904 – bildet das zeitliche Ende der Ausstellung. Monet, Tissot, Sisley und Pissarro bildeten nur wenige Jahre später den Kern der Impressionisten. Die Ausstellung in der Tate Britain thematisiert die Netzwerke, welche die aufstrebenden Talente in London ausbildeten. Gleichzeitig hatte der mehrere Monate dauernde Aufenthalt einen bedeutenden künstlerischen Einfluss auf den sich herausbildenden Impressionismus, konnten Monet, Pissarro und Co. doch die Gemälde von William M. Turner und James McNeill Whistler im Original studieren.
22. März 2018

Klimt ist nicht das Ende „Aufbruch in Mitteleuropa“ im Unteren Belvedere, Wien

Das Jahr 1918 war nicht das Ende der österreichischen Kunst! Dies zu betonen, scheint im Gedenkjahr 1918 noch immer nötig zu sein. Mit dem Ableben von Gustav Klimt, Koloman Moser, Egon Schiele und Otto Wagner – die Monarchie nicht eingerechnet – geht die Epoche der Wiener Moderne zu Ende. Wenn auch unzählige Künstlerinnen und Künstler in den 1920er Jahren die Moderne in den neu gegründeten Nationalstaaten weiterführten, so stellt sich doch die Frage nach Kontinuitäten, neuen Perspektiven und Einschränkungen durch die politischen Veränderungen.
9. April 2018

Monet und die Architektur Dörfer, Gare Saint-Lazare, Kathedrale von Rouen, Londoner Parlament und venezianische Palazzi

Welche Beziehung hatte Claude Monet (1840–1926) zur Architektur? Die Credit Suisse-Ausstellung „Monet und die Architektur“ stellt anhand von mehr als 70 Gemälden Gebäude und andere Bauwerke im Werk von Monet ins Zentrum: von Monets Dörfern und malerischen Szenen über seine Studien der modernen Stadt bis hin zur monumentalen Serie der Kathedrale von Rouen.
27. April 2018

Bronzino. Maler und Poet am Hof der Medici Florentiner Manierist im Palazzo Strozzi

Wenige Künstler haben das Bild der Medici-Dynastie so geprägt wie Agnolo di Cosimo, genannt Bronzino (1503–1572). Als Hofmaler von Cosimo I. und Eleonora von Toledo verewigte er die Großherzöge der Toskana auf würdevolle wenn auch statuarische Weise.
2. September 2018

Lorenzo Lotto. Porträts Porträtmalerei der Hochrenaissance in Oberitalien

Lorenzo Lotto (um 1480–1556/7) zählt zu den faszinierendsten Renaissancemalern des frühen 16. Jahrhunderts und ist vor allem für seine Porträts und religiösen Gemälde bekannt. Seine Werke zeichnen sich durch eine expressive Empfindsamkeit und Unmittelbarkeit aus und sind an ihren tief gesättigten Farben und dem markanten Einsatz von Schatten erkennbar.
19. September 2018

Claude Monet. Impression und Empfindung Die Welt im Fluss: Farbe, Licht und Pflanzen zwischen Impressionismus und Abstraktion

Claude Monet (1840–1926) steht wie kein anderer für die Malerei des Impressionismus. Sein Umgang mit Farbe, Bildaufbau und Struktur ließen ihn früh zur zentralen Malerpersönlichkeit der 1870er Jahre avancieren. Anhand von Lebens- und Arbeitsorten analysiert die Ausstellung der Albertina Monets Entwicklung (malerisch wie ikonografisch) und lenkt auf das außergewöhnliche Spätwerk hin, das im Garten von Giverny entstand.
5. Februar 2019

Haus der Kunst: Markus Lüpertz. Die Zone der Malerei München zeigt aktuelle Werke des "Malerfürsten"

Im Herbst 2019 präsentiert das Haus der Kunst eine umfassende Einzelausstellung zum Werk von Markus Lüpertz (* 1941), die die unterschiedlichen Aspekte seiner spezifischen Bildsprache aufgreift. Lüpertz etabliert eine eigene Zone in der Malerei. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht die Idee von etwas unwiederbringlich Verlorenem.
20. Februar 2019

München | Alte Pinakothek: Anthonis van Dyck München feiert den Porträtisten der Fürsten

Anthonis van Dyck (1599–1641) – in ganz Europa wurde er gefeiert für seine Porträts von Fürsten, Feldherren, Künstlern und Schönheiten seiner Zeit. Die Ausstellung in der Alten Pinakothek München präsentiert die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojektes, das sich unter anderem Fragen der Bildgenese und der Werkstattpraxis widmete.
28. Februar 2019

Mantegna und Bellini Frührenaissance in Venedig und Mantua

Die künstlerische wie private Beziehung zwischen den beiden Malern der oberitalienischen Renaissance, Giovanni Bellini (tätig um 1459–1516) und Andrea Mantegna (1430/1–1506). Wichtige Leihgaben, darunter Gemälde, Zeichnungen und vor allem Skulpturen, die beide Künstler im Laufe ihrer Karriere maßgeblich beeinflussten, ermöglichen einen Vergleich zwischen den Œuvres dieser beiden bedeutenden – und miteinander verschwägerten – Maler.
6. März 2019

Museum Barberini: Picasso. Das späte Werk. Aus der Sammlung Jacqueline Picasso Zweite Ehefrau als Lieblingsmodell und viele unbekannte Spätwerke

Pablo Picasso (1881–1973) schuf in den letzten zwei Jahrzehnten seines Lebens mehr Bildnisse von seiner zweiten Ehefrau Jacqueline als je zuvor von einem anderen Modell. Das Museum Barberini zeigt Schätze aus dem Privatbesitz seiner Stieftochter Catherine Hutin.
12. März 2019

Arshile Gorky. Werke eines janusköpfigen Malers zwischen Surrealismus und Abstraktem Expressionismus

Die Fondazione Musei Civici di Venezia präsentiert ab Mai 2019 eine retrospektive Überblicksausstellung zum armenisch-amerikanischen Maler Arshile Gorky (um 1904–1948).
12. März 2019

Art Institute of Chicago: Edouard Manets Frauenporträts zelebrieren die moderne Schönheit

In den späten 1870er Jahren war Edouard Manet ein anerkannter Maler des modernen Lebens. Nachdem Manet jahrelang nach historischen Themen und Stilen gearbeitet hatte, wandte er sich zunehmend seinem aktuellen Umfeld zu. Vor allem attraktive und modisch gekleidete Frauen entzündeten seine Kreativität.
15. März 2019

Leopold Museum: Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne Neuaufstellung der Sammlung: Wiener Kunst von 1880 bis 1930

Die umfassende, sich über drei Ebenen erstreckende Ausstellung präsentiert den Glanz und die Fülle künstlerischer und geistiger Errungenschaften einer Epoche.
17. März 2019

National Gallery, London: Sean Scully – Sea Star Irisch-amerikanischer Maler zoll Hommage an William Turner

In „Sea Star“ ehrt Sean Scully sein Vorbild William Turner und gibt in der National Gallery of Art, London, einen Überblick über Arbeiten der letzten Jahre. Vor allem die Serie „Landline“ zeigt mit ihren den Horizont abstrahierenden Streifen formale Ähnlichkeit mit der malerischen Auseinandersatzung des Romantikers mit dem Meer, dem Horizont und dem Himmel.
6. April 2019

Deichtorhallen Hamburg: Baselitz – Richter – Polke – Kiefer Die jungen Jahre der Alten Meister

Die Ausstellung zum Frühwerk von Georg Baselitz, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Anselm Kiefer in den Deichtorhallen in Hamburg zeigt die Auseinandersetzung der vier aufstrebenden Künstler mit ihrer Gegenwart und der NS-Zeit. Die Beschäftigung mit dem schwierigen Erbe, das Aufbrechen des Schweigens - wie auch die „Marke Made in Germany“ - interessieren Kurator Götz Adriani.
7. Mai 2019

Jan Vermeer: Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster Dresden restauriert seinen zweiten Vermeer

Jan Vermeers Gemälde „Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster“ (um 1657/59) gehört zu den Hauptwerken der Dresdener Gemäldegalerie und wird bis 2019 restauriert. Stofflichkeit, Materialität und weiche Modellierung, für die der Maler aus Delft weltberühmt ist, können neu bewertet werden.
23. Mai 2019

Leopold Museum: Olga Wisinger-Florian Österreichische Landschaftsmalerin um 1900

Olga Wisinger-Florian (1844–1926) gehört zu den wichtigsten Landschafts- und Blumenmalerinnen der österreichischen Kunst zwischen 1885 und 1910. Das Leopold Museum zeigt ihr Werk im Überblick.
23. Mai 2019

Nürnberg | Germanisches Nationalmuseum | Michael Wolgemut – mehr als Dürers Lehrer Maler und Leiter von einer der größten wie effektivsten Künstlerwerkstätten der Spätgotik

Michael Wolgemut (1434/37–1519) führte in Nürnberg eine der größten und effektivsten Künstlerwerkstätten der Spätgotik. Der Lehrer von Albrecht Dürer wird im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg der Vergessenheit entrissen (Winter 2019)
31. Mai 2019

London | Tate Britain: Frank Bowling

Erste umfassende Retrospektive Bowlings in London 2019 reicht vom Frühwerk über Fotografien in Gemälden, darunter seine Map Paintings und Poured Paintings als Reaktion auf den Abstrakten Expressionsmus, bis hin zu Bowlings späte Landschaften und objekthafte Malerei.
24. August 2019

Jetzt! Junge Malerei in Deutschland Großangelegtes Ausstellungsprojekt in Bonn, Wiesbaden, Chemnitz und Hamburg zur aktuellen Malerei

Das Kunstmuseum Bonn, das Museum Wiesbaden, die Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser und die Deichtorhallen Hamburg unternehmen mit dem Ausstellungsprojekt „Jetzt! Junge Malerei in Deutschland“ den Versuch, den aktuellen Stand des Mediums zu bestimmen. Wie malt die Generation Y in Deutschland?
22. Oktober 2019

Louvre: Leonardo da Vinci Mona Lisa, Felsgrottenmadonna, Belle Ferronnière, Hl. Johannes der Täufer, Hl. Anna selbdritt | 2019/20

Der Louvre besitzt mit fünf Gemälden und 22 Zeichnungen die weltweit größte Sammlung von Leonardos Werken: die „Felsgrottenmadonna“ (erste Fassung), die „Belle Ferronnière“, die „Mona Lisa“, der „Hl. Johannes der Täufer“ und die „Hl. Anna selbdritt“. 2019 zeigt man sie im Kontext von Leonardos Zeitgenossen, Schülern und Nachfolgern.
5. November 2019

William Turner in Münster: erhabene Berge, pittoreskes Italien und das Meer Große Turner-Ausstellung 2019 in Deutschland

Nach 20 Jahren zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster 2019 eine große Turner-Ausstellung in Deutschland. Der Romantiker veränderte das Landschaftsbild seiner Eopche radikal und beeinflusste damit maßgeblich die sich formierenden Impressionisten. Erhabene Berge, das pittoreske Italien und das Meer sind die Leitthemen der Schau.
19. Juni 2020

Washington | National Gallery of Art: Barock in Genua Malerei und Skulptur von 1600 bis 1750

Etwa 60 Gemälde und zahlreiche Arbeiten auf Papier bringen 2020 das Genueser Barock nach Washington D. C. Mit Werken von Rubens, Orazio Gentileschi, van Dyck, Bernardino Strozzi, Benedetto Castigione, Baccicio, Alessandro Magnasco uvm. wird die reiche visuelle Kultur der ligurischen Hafenstadt von 1600 bis 1750 nachvollziehbar.
26. August 2020

Thun | Kunstmuseum: Johannes Itten und Thun

Anhand des Frühwerks von Johannes Itten (1888–1967) wird erstmalig wissenschaftlich vertieft aufgezeigt, wie der Künstler Itten, einer der lehrenden Meister und Kunstpädagogen am Bauhaus in Weimar, am Thunersee den Weg zu seiner eigenen, ganz persönlichen Kunstauffassung und Malweise fand.
31. August 2020

Würzburg | Museum im Kulturspeicher: Italiensehnsucht 1905–1933 Auf den Spuren deutschsprachiger Künstlerinnen und Künstler nach Italien

Auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts blieb Italien ein häufig frequentiertes Reiseziel für junge Künstlerinnen und Künstler: August Macke, Walter Ophey, Erich Heckel, Max Pechstein, Anita Rée, Emy Roeder und viele andere machten sich hier auf die Suche nach Inspirationen abseits der ausgetretenen Pfade.
28. Oktober 2020

London | Tate Britain: William Turner und die modern Welt Industrialisierung, politische Ereignisse und ein moderner Malstil

William Turner stellte sich den neuen Herausforderungen seiner Zeit: Industrielle Revolution, politische Ereignisse und sozialer Wandel. Die Ausstellung in der Tate Britain zeigt 2020/21, wie der Brite seine Malweise veränderte, um diese neue Welt besser einzufangen.
30. Oktober 2020

Bonn | Kunstmuseum: Alexej von Jawlensky Gesicht | Landschaft | Stillleben

In einer exemplarischen Auswahl von rund 70 Gemälden und Zeichnungen folgt die Ausstellung im Kunstmuseum Bonn der Entwicklung der drei großen Themen Gesicht, Landschaft, Stillleben, auf die sich Jawlensky zeitlebens konzentriert hat.
30. Oktober 2020

Linz | LENTOS: Franz Gertsch. Die Siebziger

Franz Gertsch erlebte 1972 an der documenta 5 in Kassel (D) seinen internationalen Durchbruch als der Schweizer Vertreter des Fotorealismus. Im Jahr 2020 begeht der international gefeierte Schweizer Künstler seinen 90. Geburtstag mit einer Ausstellung seiner Gemälde in Linz.
8. März 2021

Frankfurt | Städel: Beckmann in Frankfurt

Max Beckmann (1884–1950) ist wie kaum ein anderer Künstler mit Frankfurt und dem Städel Museum verbunden. Rund um das „Selbstbildnis mit Sektglas“ zeigt das Museum 2021 ausgewählte Werke und dokumentarisches Material aus den 1920er Jahren.
9. März 2021

Madrid | Prado: Marinus van Reymerswaele Flämischer Renaissancemaler widmet sich der Finanzwelt

Erste Ausstellung zum wenig bekannten flämischen Renaissance-Maler Marinus van Reymerswaele (um 1497–1567) im Prado. Geldwechsler, Steuereintreiber und der hl. Hieronymus waren seine erfolgreichsten Bildmotive.
24. April 2021

Berlin | Gropius Bau: Yayoi Kusama Yayoi Kusama in Berlin zeigt einen Überblick über 70 Jahre Kunst

Yayoi Kusama zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart – nicht nur in Japan. Der Gropius Bau widmet im Herbst 2020 Kusama die erste umfassende Retrospektive in Deutschland, die einen Überblick über sämtliche Schaffensperioden der letzten siebzig Jahre bietet und neben aktuellen Gemälden einen neuen Infinity Mirrored Room und Installation der Künstlerin umfasst.
15. Juli 2021

Paris | Centre Pompidou: Georg Baselitz Retrospektive über 60 Jahre Werk

Ausgestellt wird Baselitz' Werk von den ersten Gemälden aus dem Jahr 1956 über die neuesten Werke bis hin zu den berühmten „zerknitterten“ Kompositionen und den seit 1969 realisierten auf den Kopf gestellten Motiven.
28. August 2021

Potsdam | Museum Barberini: Impressionismus in Russland „Aufbruch zur Avantgarde“ bringt Meisterwerke der Tretjakow-Galerie nach Deutschland

Zahlreiche Künstler in Russland ließen sich von der Malweise französischer Impressionisten anregen. Zu den ersten und wichtigsten zählte Ilja Repin, der Mitte der 1870er Jahre in Paris lebte. Zurück in Russland brachte er das Studium des Sonnenlichts, die Freilichtmalerei und die hellen Farben in die realistische Malerei ein.
24. September 2021

Berlin | Gropius Bau: The Cool and the Cold. Malerei aus den USA und der UdSSR 1960–1990 Sammlung Ludwig

Rund 125 Arbeiten von 80 Künstlerinnen und Künstlern aus Ost und West werden 2021 miteinander in Beziehung gesetzt: Pop Art trifft auf die russische Avantgarde!
29. September 2021

Madrid | Prado: Leonardo und die Kopie der Mona Lisa Neue Erkenntnisse zur Werkstatt-Praxis

Der Prado besitzt eine Kopie des sanft lächelnden Frauenporträts, das jüngst als Arbeit der Leonardo-Werkstatt erkannt wurde. Kunsttechnologische Untersuchungen offenbarten, dass es sich sogar um die älteste Kopie der „Mona Lisa“ handelt.
6. Oktober 2021

Darmstadt | HLMD: Max Liebermann Europäischer Netzwerker von Weltrang

Die Ausstellung thematisiert Liebermanns Auseinandersetzung mit seinen Vorbildern, zu denen unter anderem Jean-François Millet und Rembrandt van Rijn gehören, und ermöglicht eine direkte Gegenüberstellung zu ihnen.
15. Oktober 2021

Aschaffenburg | KirchnerHAUS: Kirchners Badende Neuschöpfung und Erinnerung

Ausgehend von den Badeszenen in den Dresdner Ateliers und den gemeinsamen Badefreuden der Brücke-Künstler an den Moritzburger Seen und der Ostseeinsel Fehmarn sowie von Kirchners Schweizer Jahren an den Bergbächen von Davos, zeichnet der Band dieses Thema anhand von Gemälden, Aquarellen und druckgraphischen Arbeiten nach - incl. der Rekonstruktion der Wandgemälde, die Kirchner 1916 im Sanatorium in Königstein schuf.
9. November 2021

Chemnitz | Kunstsammlungen am Theaterplatz: Brücke und Blauer Reiter

Hauptwerke der beiden Gruppierungen aus den bedeutenden Sammlungen des Buchheim Museum, des Von der Heydt-Museum und der Kunstsammlungen Chemnitz, die durch wichtige Exponate von nationalen und internationalen Leihgebern ergänzt werden, vereinen sich zu einer intensiven dialogischen Schau.
21. November 2021

Wuppertal | Von der Heydt-Museum: Brücke und Blauer Reiter Zusammenwirken der beiden Künstlergruppen

Die umfassende Ausstellung soll anhand ausgewählter Hauptwerke einen frischen Blick auf die Bedeutung und das Zusammenwirken dieser beiden Formationen Brücke und Der Blaue Reiter ermöglichen.
23. Dezember 2021

Frankfurt | Städel Museum: Guido Reni Die Schönheit des Göttlichen | 2022/23

Wiederentdeckung eines vergessenen Malers des italienischen Barock: Guido Reni zählte zu den berühmtesten Künstlern des frühen 17. Jahrhunderts. Göttlichen Figuren konnte er unglaubliche Schönheit verleihen, während er in seinem provaten Leben gegen Spielsucht und Aberglauben kämpfte.
25. Januar 2022

Rom | Palazzo Barberini: Plautilla Bricci Erste Architektin des barocken Rom | 2022

Die Galleria nazionale d’Arte Antica widmet der Ausnahmekünstlerin Plautilla Bricci (Rom 1616–nach 1690) eine erste Einzelausstellung und enthüllt damit eine Erfolgsgeschichte zwischen Malerei und Architektur.
8. Februar 2022

Frankfurt | Städel Museum: RENOIR. Rococo Revival Begeisterung des Impressionisten für das 18. Jahrhundert | 2022

Durch Gegenüberstellungen von Pierre-Auguste Renoir mit Künstlern des 18. Jahrhunderts wie Fragonard und Watteau, oder Zeitgenossen wie Manet, Degas und Cézanne ermöglicht die Ausstellung, das Werk des Impressionisten neu zu entdecken.
5. März 2022

Tübingen | Kunsthalle: Herzstücke. Sammlung Kunsthalle Emden Expressiv-figurative Kunst zu Gast

Expressiv-figurative Kunst des 20. Jahrhunderts: Von bekannten Meisterwerken des deutschen Expressionismus mit Künstlern der Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blauer Reiter“ über die expressiven Tendenzen der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre.
10. März 2022

Wien | Albertina: Ben Willikens Unheimliche Orte | 2022

Drei Werkgruppen bilden die Hauptsäulen: Die Anstaltsbilder der 1970er Jahre, in denen Willikens einen düsteren Abschnitt seines Lebens motivisch verarbeitet sowie die Serien „ORTE“ und „ORTE 2“, die Willikens´ Auseinandersetzung mit der Architektur der NS-Zeit zum Thema haben.
31. März 2022

München | Pinakothek der Moderne: Emil Nolde Meine Art zu malen analysiert Noldes Maltechnik und Künstlermaterialien

Die Nolde-Ausstellung untersucht erstmals ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Kooperationsprojekt zur Maltechnik und den Künstlermaterialien Emil Noldes.
23. April 2022

Venedig | Biblioteca Nazionale Marciana: Heinz Mack Vibrierendes Licht | 2022

Imposante Werkschau von Heinz Mack gibt Überblick seines 60-jährigen Schaffens und vermittelt die Erkenntnis, wie essentiell Licht für die Existenz und den Fortbestand von Leben auf der Erde ist.
1. Mai 2022

New York | MoMA: Henri Matisse. Das rote Atelier Hauptwerk der Klassischen Moderne neu analysiert

Die Matisse-Ausstellung des MoMA bringt „Das rote Atelier“ (1911) mit jenen Objekten und Werken des Künstlers erstmals wieder zusammen, die er darauf abgebildet hat.
15. Mai 2022

Chicago | Art Institute: Cézanne Maltechnik und Modernität | 2022

Neues Licht darauf, wie Paul Cézanne (1839–1906) seine Bilder malte, sondern auch, warum seine Kunst bis heute so wichtig ist. Der französische Maler und „Vater“ der Moderne ging fast sein ganzes Leben lang zwei Fragen nach: Kann ein Maler immer wieder Kunstwerke nach Sinneseindrücken schaffen? Und wenn ja, wären auf diese Weise entstandene Bilder irgendwie lebensechter als solche, die auf andere Weise entstanden sind?
20. Mai 2022

Linz | Nordico: Künstlerinnen in Linz 1851–1950 Auftritt der Frauen | 2022

Ausgehend von der oberösterreichischen Malerin Agathe Schwabenau recherchiert das Nordico weibliches Kunstschaffen von 1850 bis 1950 – incl. regem Austausch der Künstlerinnen mit Kolleginnen in Wien, Salzburg, Düsseldorf, München und Berlin.
4. Juni 2022

Riehen b. Basel | Fondation Beyeler: Mondrian „Evolution“ vom Symbolismus zur Abstraktion | 2022

Die Spätwerke Mondrians aus Sammlung der Fondation Beyeler treffen auf seiner künstlerischen Anfänge als Landschaftsmaleri, seine Entwicklung als Symbolist und "Vater" der ABstraktion bis in die 1920er Jahre.
20. Juni 2022

Wien | KHM: Cranach. Die Anfänge in Wien Expressive Frühwerke und Kontakte zu Humanisten | 2022

Lucas Cranach d. Ä. (1472–1553) schuf seine frühesten bekannten Werke um 1500 in Wien, kurz bevor er seine Karriere als Hofmaler der sächsischen Kurfürsten in Wittenberg antrat.
15. Juli 2022

London | Royal Academy of Arts: Milton Avery Amerikanischer Kolorist der Moderne | 2022

Die erste umfassende Ausstellung von Averys Werk in Europa mit rund 70 Gemälden aus den 1930er bis 1960er Jahren: Avery bereitete mit harmonischen Farben und vereinfachten Formen die Nachkriegsabstraktion vor!
17. September 2022

Köln | Museum Ludwig: Grüne Moderne Die neue Sicht auf Pflanzen | 2022/23

Die Ausstellung „Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen“ führt uns zurück ins frühe 20. Jahrhundert und wie die Künste Pflanzen betrachteten — nicht die Natur im großen Maßstab, sondern einzelne Pflanzen.
23. September 2022

Münster | LWL-Museum: Wolfgang Heimbach Deutscher Barockmaler an europäischen Höfen | 2022

Die Ausstellung im LWL-Museum zeichnet die verschiedenen Stationen in Leben und Werk Heimbachs nach und setzt Gemälde, ihre Auftraggeber an den unterschiedlichen Orten und sein Umfeld in Beziehung.
5. Oktober 2022

Paris | Fondation Louis Vuitton: Claude Monet – Joan Mitchell Dialog über Landschaft, Farbe und Licht | 2022/23

Anhand von etwa 60 emblematischen Werken beider Maler:innen bietet die Ausstellung eine farbintensive Reise, die von bemerkenswerten visuellen und thematischen Korrespondenzen unterbrochen wird.
5. Oktober 2022

Paris | Fondation Louis Vuitton: Joan Mitchell Meisterin des „Abstrakten Impressionismus“ | 2022/23

Die Ausstellung vereint rund 50 großformatige und farbgewaltige Gemälde, in denen sie Erinnerungen, Landschaftseindrücke, Gefühle, Poesie und Musik verarbeitete.
25. März 2023

London | National Gallery: Cézanne, Klimt, Mondrian, Picasso und die Moderne Europas Radikale Kunst nach dem Impressionismus | 2023

Die National Gallery in London zeigt mit „After Impressionism [Nach dem Impressionismus]“ in acht Räumen, wie moderne Strömungen der Klassischen Moderne fernab von Paris entwickelt wurden.
28. März 2023

Wien | Oberes Belvedere: Die Sammlung Belvedere von Cranach bis EXPORT „Betriebssystem“ der österreichischen Kunst | 2023–2025

Mehr als 500 Jahre österreichische Kunstgeschichte im Oberen Belvedere unter einem Dach. Die Neuaufstellung der Sammlung ist mehr als ein Überblick zur Stilentwicklung von Malerei und Skulptur, sondern thematisiert Künstler:innen in ihrem kulturellen und politischen Umfeld. Vom Mittelalter bis in die 1970er Jahre führt der Rundgang über völlig neu eingerichtete Räume – Neuentdeckungen inklusive!
4. April 2023

New York | The Met Fifth Avenue: Cecily Brown: Death and the Maid Malerei seit den 1990ern | 2023

Erste umfassende museale Retrospektive zu Browns Werk in New York mit Bildern, in denen Themen wie Stillleben, Memento Mori, Spiegelung und Vanitas miteinander verflochten sind.
15. Juni 2023

London | Tate Modern: Capturing The Moment Malerei und Fotografie im Dialog | 2023/24

Diese Ausstellung feiert die Malerei des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt, wie einige der größten modernen Maler Momente in der Zeit festgehalten haben. Die wechselseitige Beeinflussung von Malerei und Fotografie stehen im Fokus dieser Sammlungspräsentation.
22. Juni 2023

Wien | Unteres Belvedere: Kolossal. Malerei im Großformat Monumentale Formate aus der Sammlung des Belvedere | 2023

Mit Formaten von bis zu zehn Metern präsentiert die Schau im Unteren Belvedere kolossale Gemälde aus der eigenen Sammlung vom Barock bis zur Gegenwart. Ein Dialog zwischen zeitgenössischer und historischer Kunst ermöglicht dabei das Wiedersehen mit lange nicht gezeigten Meisterwerken.
2. September 2023

Düsseldorf | K20: Chaïm Soutine Emigration und Entwurzelung | 2023/24

Chaïm Soutine (1893–1943), ein zentraler Vertreter der klassischen Moderne, malte wankende Landschaften und geschlachtete Tiere. Übergeordnetes Thema der Ausstellung ist die Emigration und die dauerhafte Entwurzelung des Menschen als Folge.
8. Oktober 2023

Boston | MFA: Sargent und die Mode Eleganz in Pose und Textil | 2023

„Fashioned by Sargent“ untersucht die komplexe Beziehung des Künstlers zu seinen oft wohlhabenden Kundschaften und deren Kleidung. Die Ausstellung zeigt Sargents Macht über die Bilder seiner Dargestellten, nahm er sich doch Freiheiten bei der Wahl der Kleidung, um Persönlichkeit, soziale Position, Beruf, Geschlechtsidentität und Nationalität auszudrücken.
11. Oktober 2023

Paris | Musée de l’Orangerie: Hermann Nitsch Hommage und Dialog mit Monets Seerosen | 2023/24

Nitsch war fasziniert von Monets „Nymphéas [Seerosen]“, weshalb er vom Musée de l'Orangerie eingeladen wurde, eine Ausstellung für den Vorraum zum monumentalen Fries Monets zu schaffen.
13. Oktober 2023

New York | The Met Fifth Avenue: Matisse, Derain und der Fauvismus Im Rausch der Farben | 2023

Sommer 1905: Während intensiver neun Wochen begannen Henri Matisse und Andrè Derain im bescheidenen Fischerdorf Collioure am französischen Mittelmeer eine Partnerschaft. Als sie im „Salon d’Automne“ ihre umstrittenen Gemälde präsentierten, bezeichnete ein prominenter französischer Journalist sie als „les Fauves“, also „wilde Tiere“.
31. Oktober 2023

Madrid | Thyssen-Bornemisza: Künstlerinnen – Elisabetta Sirani bis Frida Kahlo Alte Meisterinnen und rebellische Moderne | 2023/24

Mit fast 100 Werken, darunter Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier und Textilien, bietet die Ausstellung einen Überblick zu Künstlerinnen vom späten 16. Jahrhundert bis zu den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die Präsentation konzentriert sich auf Gruppen von Künstlerinnen, Mäzeninnen und Galeristinnen.
24. Februar 2024

Wien | Kunstforum: Roberto Matta Retrospektive des Surrealisten | 2024

Die Ausstellung des Bank Austria Kunstforum Wien zeigt Mattas künstlerische Galaxien, seine „inneren Landschaften“, die Matta „inscape“ nannte. Mattas „Technik der psychologischen Morphologien“ inspirierte die Maler:innen des Abstrakten Expressionismus genauso wie vorher seine Kolleg:innen des Surrealismus.
2. März 2024

Basel | Kunstmuseum: Geniale Malerinnen vom 16. bis 18. Jahrhundert Erfolg durch/trotz Familien und Gesellschaft | 2024

Die Ausstellung präsentiert rund 100 Werke herausragender Künstlerinnen dreier Jahrhunderte: Erstmals wird der familiäre Kontext, in dem die Künstlerinnen ihre Karriere entwickelten, thematisiert und durch die Gegenüberstellung mit Werken ihrer Väter, Brüder, Ehemänner und Malerkollegen sichtbar gemacht.
18. April 2024

Beatriz Milhazes Brasilianische Künstlerin

Die 1960 in Rio de Janeiro geborene Künstlerin ist für ihre an den Scherenschnitten Matisses, der Pop und der Op Art sowie der Psychedelischen Kunst inspirierten Blumenbilder und ornamentale Abstraktionen weltweit bekannt geworden. 2003 hat sie Brasilien auf die Biennale von Venedig vertreten.
7. Juni 2024

Wien | mumok: Jongsuk Yoon Kumgangsan | 2024/25

Das mumok lädt die südkoreanische, seit 1995 in Europa lebende Künstlerin Jongsuk Yoon ein, eine neue Wandgestaltung für das Museumsfoyer zu konzipieren. Kumgangsan („Diamantenberg“) - die Grenze zwischen Nord- und Südkorea - ist die malerische Annäherung an eine Bergregion, die Yoon selbst nie betreten hat.
29. August 2024

Dresden | Albertinum und Residenzschloss: Caspar David Friedrich Wo alles begann | 2024

Zum 250. Geburtstag widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dem Künstler eine Ausstellung an zwei Standorten: Inspirationsquellen fand Friedrich in der Natur – auf seinen Wanderungen in der näheren und weiteren landschaftlichen Umgebung Dresdens.
24. September 2024

Akseli Gallen-Kallela Finnische Moderne zwischen Mythos und Natur

Im Zuge des aktuellen Interesses für die Kunst der Jahrhundertwende wird derzeit die „nordische Moderne“ wiederentdeckt. Der finnische Künstler Akseli Gallen-Kallela (1865–1931) zählte um 1900 noch vor Edvard Munch zu den außerordentlich vielbeachteten Talenten des Symbolismus und Jugendstils. In Wien wurde seine Kunst von der Secession präsentiert, in Deutschland war er kurzzeitig Mitglied der „Brücke“ und zu Hause der gefeierte Wiederentdecker alter Sagen und der Volkskunst.
27. September 2024

Berlin | Alte Nationalgalerie: Claude Monet Monets früheste Bilder des Impressionismus | 2024

Die drei frühesten Gemälde Monets von Paris stehen am Beginn der impressionistischen Bewegung und einer kleinen, konzentrierten Schau zum Bild der Stadt im Impressionismus. Mit rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik.
5. Oktober 2024

Amsterdam | Stedelijk Museum: Miriam Cahn Reading Dust | 2024/25

Das Stedelijk hat kürzlich zwei Gemälde von Miriam Cahn erworben und präsentiert 2024/25 die erste umfangreiche Ausstellung Cahns in den Niederlanden. Als emotionale Reaktion auf vergangene und gegenwärtige Völkermorde, die Zerstörung menschlicher Lebensräume und die Vertreibung ganzer Bevölkerungsgruppen zeigt Cahn Körper in extremen Zuständen.
13. Oktober 2024

New York | The Met Fifth Avenue: Malerei in Siena 1300–1350 Der Aufstieg der Malerei | 2024/25

Die Bedeutung von Siena als Schauplatz phänomenaler künstlerischer Innovation und Aktivität: von Duccios tiefgreifendem Einfluss auf eine neue Generation von Malern bis hin zur Entwicklung narrativer Altarbilder und der Verbreitung künstlerischer Stile über Italien hinaus.
6. Dezember 2024

Henri Rousseau Die archaische Unschuld

Dem malenden „Zöllner“ Henri Rousseau (Laval 1844–1910 Paris) und seinem Einfluss auf die internationale Avantgarde widmen die Fondazione Musei Civici di Venezia, unterstützt durch das Musée d’Orsay und das Musée de l’Orangerie, beide Paris, eine groß angelegte Ausstellung im Palazzo Ducale. Als Autodidakt und anfänglicher Freizeitmaler revolutionierte Rousseau die Kunst des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Heute ist er für seine Urwaldbilder und Traumlandschaften berühmt.
26. Dezember 2024

Melbourne | National Gallery of Victoria: Yayoi Kusama Größte Werkschau in Australien mit zehn Infinity Mirror Rooms | 2024/25

Die Retrospektive der Künstlerin umfasst fast 200 Werke. Mit Gemälden, Skulpturen, Collagen, Mode, Filmen und Installationen zeigt die Ausstellung die erstaunliche Bandbreite von Kusamas multidisziplinärem Schaffen. Zehn „Infinity Mirror Rooms“ - ein Maßstab für Kusama-Ausstellungen - ermöglichen das Eintauchen in ihre Kunst. Erstmals zu sehen ist „Infinity Mirrored Room - My Heart is Filled to the Brim with Sparkling Light“ (2024).
5. Januar 2025

Leonardo da Vinci: Werke Die wichtigsten Bilder des Renaissance-Malers

Leonardo da Vinci (1452–1517) war ein homo universalis, ein Universalgelehrter der Renaissance. Als Maler wie als Anatom, Erfinder und Bildhauer revolutionierte er die Kunst seiner Zeit. Heute sind 31 Werke – Gemälde, bildwürdige Kartons (schwarz-weiße Kreidezeichnungen auf Papier) – von ihm bekannt. Seine berühmtesten Werke sind zweifellos die „Mona Lisa“ und das „Abendmahl“ – aber auch seine vielfältigen Madonnen-Bilder zeigen Leonardo als erfindungsreichen Schöpfer bewegter und bewegender menschlicher Figuren.
7. Februar 2025

Brüssel | BOZAR: 100 Jahre panafrikanische figurative Malerei When we see us | 2025

Die Ausstellung erkundet ein Jahrhundert panafrikanischer figurativer Malerei mit Themen wie Freude, Ausgelassenheit, Alltag, Sinnlichkeit und Spiritualität anhand von über 140 Gemälden von 100 Künstler:innen.
8. Februar 2025

Bern | Zentrum Paul Klee: Le Corbusier Die Ordnung der Dinge | 2025

Das Zentrum Paul Klee rückt das plastische Denken und Entwerfen Le Corbusiers ins Zentrum. Das vor der Architektur steht im Zentrum: das künstlerische Experiment im „Atelier der geduldigen Forschung“; das Herantasten an die architektonische Form in Studien und Plänen; die künstlerische Auseinandersetzung mit Farbe und Form, Komposition und Raum – und die Quellen, die in den Prozess einfließen: von Fundstücken am Strand bis zur Architektur der Antike.
15. März 2025

Wiesbaden | Museum Reinhard Ernst: Helen Frankenthaler Move and Make | 2025

Fast 50 Werke bieten einen umfassenden Überblick über die weltweit größte private Helen Frankenthaler Sammlung – zu sehen im jüngst eröffneten Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden.
11. April 2025

Stuttgart | Kunstgebäude Stuttgart: Katharina Grosse Werke von den 1980ern bis heute, Skulpturen und In situ Arbeiten | 2025

Die Staatsgalerie Stuttgart widmet anlässlich der Großen Landesausstellung 2025 erstmals dem außergewöhnlichen, dreidimensionalen Werk von Katharina Grosse. Die Ausstellung im Kunstgebäude am Schlossplatz zeigt erstmals frühe Werke aus den 1980er Jahren bis hin zu neuesten Leinwandarbeiten, Skulpturen und In situ Arbeiten.
25. Juni 2025

London | White Cube Mason’s Yard: Anselm Kiefer Ausstellung zum 80. Geburtstag | 2025

Ausstellung zum 80. Geburtstag des Künstlers Anselm Kiefer in London, gleichzeitig zu seiner großen Schau in der Royal Academy of Arts, wo er seine Leidenschaft für Vincent van Gogh zeigt.
11. Juli 2025

Georges Seurat, Erfinder des Pointillismus Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte

Georges Seurat (1869–1891) hat zwar ein quantitativ überschaubares Werk hinterlassen, dennoch ist es von höchster Bedeutung für die Entwicklung der Malerei im ausgehenden 19. Jahrhundert. Das Frühwerk von Seurat, der 1878/79 im Atelier von Henri Lehmann studierte und sein Studium nach dem Besuch der vierten Impressionisten-Ausstellung 1879 abbrach, ist tief geprägt vom Impressionismus...
23. August 2025

Kassel | Schloss Wilhelmshöhe: Rembrandt 1632

Die Gemäldegalerie Alte Meister in Schloss Wilhelmshöhe, Kassel, zeigt im Sommer 2026 eine Ausstellung zum jungen Rmebrandt. „Rembrandt 1632. Entstehung einer Marke“ untersucht, wie der Maler nach Amsterdam zog und sein Stern als Porträtist aufzusteigen gegann. Gleichzeitig experimentierte er mit verschiedenen Gattungen wie dem Historienbild und der Kandschaft.
31. August 2025

Washington | The Philipps Collection: Miró und die USA

Welchen Einfluss hatte die junge amerikanische Kunst auf Joan Miró? Und wie beeinflusste er seine Kolleg:innen? Die Philipps Collection zeigt 2026 eine Ausstellung über den damals schon weltberühmten Miró und seine Beziehung zur amerikanischen Kunst(szene).
3. Oktober 2025

Baden-Baden | Museum Frieder Burda: Max Liebermann und seine Zeit Impressionismus in Deutschland | 2025/26

Mehr als 70 Gemälde geben im Museum Frieder Burda einen opulenten Überblick über die Entwicklung des deutschen Impressionismus, ausgehend von Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt und Wilhelm von Uhde. | 2025/26
24. Oktober 2025

Lausanne | MCBA: Vallotton Forever Die Retrospektive zum 100. Todestag | 2025/26

Das Musée cantonal des Beaux-Arts (MCBA) und die Fondation Félix Vallotton organisieren eine umfassende Retrospektive Félix Vallottons, um sein Leben und Werk neu zu beleuchten.
22. November 2025

Mailand | Palazzo Reale: I Macchiaioli

„I Macchiaioli“ waren eine italienische Künstlergruppe, die sich zwischen 1855 und 1865 gegen den Akademismus und für den Realismus einsetzen. Im Frühjahr 2026 zeigt Mailand eine große Überblicksschau mit neuen Erkenntnissen.