Künstlerinnen: Lebenslauf und Werke der bekanntesten Künstlerinnen

4. April 2009

Paris | Fondation Cartier: Beatriz Milhazes Moderne und die Tropen | 2009

Für ihre Ausstellung in der Fondation Cartier in Paris 2009 präsentiert die Künstlerin eine konzentrierte Auswahl großformatiger Acrylbilder aus dem letzten Jahrzehnt. Zudem realisierte die brasilianische Künstlerin einen monumentalen Auftrag für die Glasfassaden des Gebäudes.
22. September 2009

Esther Stocker

Esther Stocker liebt Ecken und Kanten – und das kann man ihren Werken auch ansehen. Seit einigen Jahren arbeitet die in Wien lebende Künstlerin mit Gitterstrukturen in Schwarz, Weiß und Grau. Sie lotet in ihren Bildern, Wandarbeiten und Installationen konsequent die Möglichkeiten ihrer abstrakt-konkreten Formensprache aus.
1. September 2010

Frida Kahlo: Werke Retrospektive im Bank Austria Kunstforum Wien

50 Gemälde und 90 Arbeiten auf Papier, ergänzt durch eine Auswahl von historischen Fotografien, dokumentieren in dieser ersten Retrospektive in Österreich das Werk der weltberühmten mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo (1907-1954). Ihre Selbstinszenierung und ihr persönliches Schicksal werden in einer Vielzahl von Selbstporträts, Fotos und „surrealen“ Visionen greifbar, ihre Beschäftigung mit der mexikanisch-aztekischen Tradition in Bildern von den Gestirnen Sonne und Mond als Symbole für Männlich- und Weiblichkeit.
5. September 2010

Renate Kroll: Blicke die ich sage. Frida Kahlo. Das Mal- und Tagebuch Bilder und Texte der mexikanischen Malerin

1944, mit 37 Jahren, begann Frida Kahlo ein sog. Mal- und Tagebuch zu führen (in der Wiener Ausstellung werden Fotos daraus gezeigt). Eine „Gattungszuschreibung“ im klassischen Sinn lässt sich für dieses Werk kaum finden. Es verbindet Charakteristika von einem Malbuch und Poesiealbum, einer Briefsammlung und Gedankensammlung, eines Gedichtbandes, einem Erinnerungsbuch, lyrische Ergüsse befinden sich neben Gedanken zu Kunst, Theater, Maltechniken, das Beschwören von Liebe und Schmerz fügt sich an politische Kommentare und Statements zu Künstlern und Literaten.
15. September 2010

Lara Almarcegui in der Wiener Secession

Die in Rotterdam lebende Spanierin Lara Almarcegui (* 1972) seziert die Secession, dekonstruiert ihre Architektur – aber nicht, um Fragen der Baustilkunde, der Architekturtheorie oder Kulturgeschichte zu klären, sondern um ihre Materialität sicht- und spürbar zu machen. Das Ergebnis sind acht verschieden hohe und unterschiedlich gefärbte Haufen Abbruchmaterial im Hauptausstellungsraum, von der Künstlerin „Berge“ genannt.
1. November 2010

Judy Chicago: Frida Kahlo. Face to Face von Judy Chicago

Seit 1971 ist Judy Chicago als eine Vorkämpferin für Frauenrechte und Gleichbehandlung berühmt, die sich seither unerlässlich für die Anerkennung weiblicher Kunstproduktion engagiert. Nun hat die feministische Künstlerin und Kunsterzieherin gemeinsam mit Frances Borzello dem Werk von Frida Kahlo bei Prestel ein großformatiges, prächtig aufgemachtes, bibliophiles Monument gesetzt.
12. November 2010

Wien | mumok: Nina Canell To Let Stay Projecting As A Bit Of Branch on A Log By Not Chopping It Off

Die Installationen von Nina Canell können als Betrachtungen zu Wandelbarkeit, Ungewissheit und Unbestimmbarkeit gelesen werden. Über ein Gewebe von verschiedenen Elektromagnetismen verbunden, interagieren die Gruppen ihrer Objekte, die sich meist in unspektakulären Zusammenstellungen nebeneinander befinden, ganz ruhig miteinander.
29. Januar 2011

Riehen b. Basel | Fondation Beyeler: Beatriz Milhazes Fröhliche Bilder und Mobiles | 2011

Die 1960 in Rio de Janeiro geborene Künstlerin ist für ihre an den Scherenschnitten Matisses, der Pop und der Op Art sowie der Psychedelischen Kunst inspirierten Blumenbilder und ornamentale Abstraktionen weltweit bekannt geworden. 2003 hat sie Brasilien auf die Biennale von Venedig vertreten.
19. September 2011

Rosa Loy & Neo Rauch Ausstellung "Hinter den Gärten" im Essl

Hinter den Gärten – wo die Freiheit grenzenlos ist, möchte man ergänzen, wo aber auch Untiefen und Gefahren lauern und aus Selbständigkeit schnell Notlagen werden können – sind die Werke des Maler-Ehepaares Rosa Loy und Neo Rauch angesiedelt. Erstmals zeigt das Essl Museum die Bilder der beiden Leipziger Seite an Seite. Während Neo Rauch seit Mitte der 1990er-Jahre zum Shootingstar der sog. „Neuen Leipziger Schule“ avancierte, ist das Werk seiner Frau Rosa Loy international weniger wahrgenommen worden. Ein vergleichender Blick in die Ausstellungsräume offenbart Gemeinsames wie Gegensätzliches.
27. Dezember 2011

Donald Kuspit: Ein Gespräch mit Louise Bourgeois Die Grande Dame der Bildhauerei

Donald Kuspits Gespräch mit Louise Bourgeois, die am 25. Dezember 2011 ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte, ist ein wunderbarer Text, der Kunst und Persönlichkeit der großen Bildhauerin erhellt. In seiner kompakten Einleitung führt Piet Meyer die Stärke der Kunst Louise Bourgeois` zusammen. Die späte Anerkennung der Einzelgängerin, die 1911 in Paris geboren, 1938 nach New York auswandert ist und in den späten 70ern erst „entdeckt“ wurde, ist dabei nur ein Phänomen. Bourgeois bewegte sich stets am Rande des „vorgeblichen stilistischen Mainstreams“, sie verleugnete nie, dass Angst ein wichtiger Quell in ihren Arbeiten war, oder dass ihr Werk mit wenigen Ausnahmen in der privaten, zurückgezogenen Atmosphäre des Ateliers aus der Spannung mit dem Material entstand.
3. Januar 2012

Künstlerinnen der Avantgarde Die andere Seite des Mondes

Die Kunstsammlung NRW schreibt noch bis 15. Jänner 2012 den kunsthistorischen Kanon der 1920er und 1930er Jahre um, indem sie acht Künstlerinnen besonders in den Blickpunkt nimmt. Sophie Taeuber-Arp, Sonia Delaunay, Hannah Höch, Florence Henri, Claude Cahun, Dora Maar, Katarzyna Kobro und Germaine Dulac werden in ausführlichen Biographien im Anhang (S. 262-286) und – mit Ausnahme Dulacs – im begleitenden Katalog in spannenden Texten vorgestellt. Die AutorInnen erzählen ein Kapitel europäischer Kunstgeschichte neu und bringen damit eine vergessene Facette in Erinnerung: Die Avantgarde wurde nicht nur von Künstlern erfunden, sondern in der Diskussion mit Künstlerinnen vorangetrieben.
23. Dezember 2012

Yael Bartana Wenn ihr wollt, ist es kein Traum. Fragen an Freud und Herzl

Yael Bartana (* 1970) verwandelt den sonst lichtdurchflossenen Hauptausstellungsraum der Wiener Secession in ein dunkles, von mystischen Nebelschwaden durchzogenes Kino. Sie zeigt auf der riesigen Videoleinwand eine Dokumentation des im Mai 2012 auf der 7. Berlin Biennale abgehaltenen „Ersten Internationalen Kongresses“ der Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP). Diese von ihr in der Filmtrilogie „… And Europe Will Be Stunned“ (2007─2011) etablierte, fiktive Organisation tritt für ein Rückkehrrecht der Juden in Polen ein: 3,300.000 Menschen sollen in das „Land ihrer Sehnsucht, das Land ihrer Väter und Vorväter“ übersiedeln, denn diese 3 Millionen können das Leben der 40 Millionen Polen ändern. Doch welche Konsequenzen hätte die Umsetzung dieses „Traums“ in der Realität?
21. März 2013

Wien | Kunstforum: Meret Oppenheim Retrospektive

Getreu ihrem Motto – „Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen“ – bewegte sich Meret Oppenheim (1913-1985) fernab stilistischer Zuordnungen. Ihr höchst vielschichtiges Werk, das von Malerei über Skulptur, (Schmuck)Design bis hin zu Gedichten reicht, wird oft mit dem Surrealismus in Verbindung gebracht, geht jedoch weit darüber hinaus. Die Ausstellung im Bank Austria Kunstforum, die in der Folge im Martin-Gropius-Bau in Berlin zu sehen sein wird, dokumentiert ganz deutlich: Die Künstlerin stand als Frau wie als Kreative außerhalb jeglicher Kategorie.
15. Juni 2013

Hilma af Klint. Pionierin der Abstraktion Retrospektive der schwedischen Malerin und Spiritistin | 2013/14

Die schwedische Mystikerin und Malerin Hilma af Klint (1862–1944), Pionierin der Abstraktion, malte bereits 1906 erste nichtfigurative Kompositionen, die sie jedoch zu Lebzeiten nur auserwählten Eingeweihten gezeigt. Sie verfügte in ihrem Testament, dass diese Bilder erst 20 Jahre nach ihrem Tod ausgestellt werden dürfen, da sie vermutete, dass ihre Zeitgenossen sie nicht verstünden.
5. Juli 2013

Maria Lassnig & Marisa Merz – Goldene Löwen 2013 55. Biennale von Venedig

Maria Lassnig (* 1919) und Marisa Merz (1926-2019) wurden heuer mit den „Goldenen Löwen“ für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Damit ehrt Massimiliano Gioni zwei Grandes Dames der österreichischen und italienischen Nachkriegskunst, die beide erst spät in ihren Karrieren internationale Aufmerksamkeit geschenkt bekommen haben. Beide Künstlerinnen sind in der Schau „Il Palazzo Enciclopedico“ im Zentralen Pavillon in den Giardini in einem gemeinsamen Saal ausgestellt.
15. Juli 2013

Krems | Kunsthalle Krems: Kiki Kogelnik Retrospektive mit weiblichem Tiefgang | 2013

Die mit ca. 130 Werken bisher größte in Österreich gezeigte Retrospektive stellt den Werdegang der Künstlerin von ihren ersten geometrischen, dann gestisch-abstrakten Werken zur berühmten „Space Art“ – Kogelniks Begriff für ihre individuelle Ausprägung der Pop Art – bis hin zum bisher wenig beachteten Spätwerk vor
15. Juli 2013

Kiki Kogelnik Weibliche Pop Art mit der Schere

Kiki Kogelnik in der Kunsthalle Krems ist eine schrill-bunte Sommerausstellung mit weiblichem Tiefgang. Die mit ca. 130 Werken bisher größte in Österreich gezeigte Retrospektive führt den Werdegang der Künstlerin von ihren ersten geometrischen, dann gestisch-abstrakten Werken zur berühmten „Space Art“ – Kogelniks Begriff für ihre individuelle Ausprägung der Pop Art – bis hin zum bisher wenig beachteten Spätwerk vor. Dem chronologischen Rundgang ist ein erster Raum mit den wichtigen Hangings und Selbstbildnissen vorangestellt. Dem Spätwerk wird erstaunlich viel Raum gegeben, während die berühmten Glasköpfe fehlen.
26. August 2013

Die 70er Jahre: Expansion der Wiener Kunst Feminismus, Abstraktion und erste Medienkunst

Das MUSA präsentiert im Zweijahres-Rhythmus eine Auswahl aus einem Jahrzehnt Wiener Kunstschaffens. Im Herbst/Winter 2013/2014 werden die 70er Jahre unter dem Titel „Expansion der Wiener Kunst“ aufgefächert. Bereits ein schneller Rundgang zeigt, wie viel die heutige Kunstszene diesem Jahrzehnt verdankt, und wie viele Wiener Künstler_innen von den großen Ausstellungshäusern sträflich vernachlässigt werden.
27. September 2013

Ulla von Brandenburg

Ulla von Brandenburg bestreitet den fünften Zyklus der 2013er Ausstellungen der Wiener Secession. Vor allem auf Ulla von Brandenburgs Installation und Filmarbeit im Hauptausstellungsraum darf man gespannt sein. Die 1974 in Karlsruhe geborene Künstlerin, die in Paris lebt, stellt ihren neuen Schwarz-Weiß Film „Die Straße“ vor. Bevor sich die Besucher_innen in den Film setzen können, müssen sie allerdings eine riesige Bühne erklimmen!
25. November 2013

Britische Aesthetic movement und Arts and Crafts-Bewegung Viktorianische Avantgarde, Teil 3

Nachdem 1853 sich die Bruderschaft der Präraffaeliten aufgelöst hatte, fanden sich rund um Dante Gabriel Rossetti und Ford Madox Brown erneut junge Künstler, die von den Leistungen der Älteren begeistert waren und in diesem Sinne weiterarbeiten wollten. William Morris und Edward Burne-Jones formten ab 1861 die Ideale der Präraffaeliten zur britischen Arts and Crafts-Bewegung weiter: Kunst, Poesie und Kunsthandwerk sollten zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.
29. Januar 2014

Wien | VERBUND-Zentrale: Francesca Woodman Werke der SAMMLUNG VERBUND | 2014

Als erste in Österreich präsentiert die SAMMLUNG VERBUND eine Retrospektive der jung verstorbenen, amerikanischen Fotokünstlerin Francesca Woodman (1958–1981). Das fotografische Werk entstand im Dialog ihres Körpers mit leerstehenden Räumen und literarischen Vorbildern wie Marcel Proust aber auch der griechischen Mythologie. Vieler ihrer Bilder inszenieren ihren Körper als ein sich auflösendes Objekt, als ob er Teil der verfallenden Ausstattung wäre. So stellte sich Woodman der Vergänglichkeit und machte diese im Medium Fotografie spürbar. Ihre höchst atmosphärisch aufgeladene Schwarz/Weiß-Aufnahmen durchweht ein Hauch von Nostalgie und Geheimnis.
31. Januar 2014

Deborah Sengl Die letzten Tage der Menschheit

Homo homini lupus est, wussten schon der römische Autor Titus Maccius Plautus und der britische Philosoph Thomas Hobbes zu berichten. Deborah Sengl (* 1974) nahm diese Charakterisierung des Menschen als Bestie bislang durchaus wörtlich, denn oft ging es in ihren tierischen Objekten ums Tarnen und Täuschen, um die hinterlistige Art des sich Verkleidens aus egoistischen Gründen. In ihrer neuesten Arbeit „Die letzten Tage der Menschheit“ (2013) wagt sie sich an die gleichnamige, gewaltige Textvorlage von Karl Kraus.
24. Juni 2014

Wien | Kunsthalle: Isa Genzken I`m Isa Genzken, The Only Female Fool

Die deutsche Objektkünstlerin Isa Genzken (* 1948) wird zu den bekanntesten und einflussreichsten Künstlerinnen ihrer Generation gezählt. Die Ausstellung in der Kunsthalle Wien beleuchtet ihr knapp vierzigjähriges Werk unter dem Fokus des Architektonischen und versammelt so wichtige Werke wie die „Ellipsoiden“ (1976/2013) und „Hyperbolus“, mit denen Genzken Anfang der Achtziger Jahre berühmt geworden ist, mit den „Strandhäusern zum Umziehen“ (2000), den nach Freunden benannten Säulen und „New Buildings for Berlin“ (2001/2014).
1. August 2014

Kunst und Würde

Die Städte Wien, Sarajevo und Brünn gedenken des Ausbruchs des 1. Weltkriegs und der ersten Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (1843–1914), indem sie gemeinsam eine Ausstellung mit dem Titel „Der Menschheit Würde…“ zusammenstellten. Der interkulturelle Dialog offenbart die Begriffs- wie Darstellungsproblematik, denn Würde hat man, sie ist jedoch schwer abbildbar. Die markantesten Formulierungen gelingen dann, wenn es um Würdelosigkeit und Herabwürdigung des Menschen geht, wenn die Würde des Menschen mit Füßen getreten wird. So gelingt es den Kurator_innen eine Schau über einen abstrakten Begriff zusammenzutragen, der die unterschiedlichsten Bereiche menschlichen Zusammenlebens ins Visier nimmt: Der Umgang mit Kindern (Stichwort Kinderrechte) wird dabei genauso berücksichtigt wie der Marktwert von Künstler_innen oder der Umgang mit Asylwerber_innen und Obdachlosen.
15. Oktober 2014

Egon Schiele – Jenny Saville Geschlechter- und Körperstudien im Extrem

Als Jenny Saville vor knapp einem Jahr Wien besuchte, hätte sie sich nicht träumen lassen, dass ihre monumentalen Gemälde und Zeichnungen bereits heuer in Dialog mit den expressiven Werken Egon Schieles treten würden. Oliver Wick konzipierte für das Kunsthaus Zürich eine spannende Gegenüberstellung, die hauptsächlich von der ästhetischen Wirkung der Gemälde lebt, die Bedeutung der Figurenbilder für Schieles Modernität bestätigt aber dennoch nicht auf Landschaften und Städtebilder des Wieners verzichtet.
18. Februar 2015

Sturtevant. Drawing Double Reversal Zeichnungen

Knapp 100 Zeichnungen der amerikanischen Künstlerin Elaine Sturtevant (1924–2014), die sie zwischen 1964 und 2004 anfertigte, werden ab heute in den neu adaptierten Räumen der Tietze-Galleries für Prints and Drawings gezeigt.
14. April 2015

Louise Bourgeois. Zellen Strukturen des Daseins

Neun weiße Stufen führen ins Nichts, umgeben von dunklen Strukturen, die abschirmen und flankieren. Mit „No escape“ (1989) führt Kuratorin Julienne Lorz im Haus der Kunst in München in das komplexe Werk von Louise Bourgeois (1911–2010) ein. Die Treppe leitet den Blick nach oben und gleichermaßen ins Nichts.
11. Mai 2015

Tracey Emin – Egon Schiele "Where I want to go" im Leopold Museum

Als das Leopold Museum Tracey Emin (* 1963) einlud, eine Soloshow in Wien auszurichten, entschied sich die britische Künstlerin spontan, Werke von Egon Schiele (1890–1918) zu integrieren. Für den Dialog mit einer Installation, Zeichnungen, Neon- und Soundarbeiten, großformatigen Stickbildern und kleineren Bronzeskulpturen wählte sie ein Gemälde, 14 Zeichnungen und Gedichte des österreichischen Expressionisten. Akte, Selbstbefragungen und das Gefühl von Einsamkeit bestimmen die Schau!
5. Juni 2015

Julia Margaret Cameron Pionierin der Fotografie

„Mein Ziel ist, die Fotografie zu nobilitieren und für sie den Charakter und den Gebrauch der Hochkunst zu sichern, indem ich das Reale und das Ideale kombiniere und bei aller Hingebung zur Poesie und Schönheit nichts von der Wahrheit zu opfern.“
11. Juli 2015

Salzburg | Rupertinum: Charlotte Salomon. Leben? Oder Theater?

Das Museum der Moderne Salzburg zeigt mit 278 Blättern eine repräsentative Auswahl des Bilderzyklus „Leben? oder Theater?“ von Charlotte Salomon (geboren 1917 Berlin, DE, verstorben 1943 Auschwitz, PL), der ein einzigartiges Dokument eines deutsch-jüdischen Lebens im Berlin der 1920er und 1930er Jahre darstellt.
26. Oktober 2015

Mütterbilder von 1900 bis heute Rabenmütter - Zwischen Kraft und Krise | 2015/16

Kinder profitieren von „Rabenmüttern“!? Damit, wenn auch verkürzt, ließ eine Harvard Studie jüngst aufhorchen. Nur, was auf Deutsch als „Rabenmutter“ wie eine Grimm’sche Märchenfigur betitelt und seit dem 19. Jahrhundert das Gegenteil zur innig liebenden, fürsorglichen Mutter bezeichnet wird, heißt auf Englisch „working mother“ oder in der Linzer Ausstellung „Mom of the Year“. Die Kuratorinnen aus Linz - Stella Rollig, Elisabeth Nowak-Thaller und Sabine Fellner - stellen sich angesichts aktueller Entwicklungen und Diskussionen der brennenden Frage nach den Veränderungen des Mutterbildes seit 1900.
31. Oktober 2015

Bielefeld | Kunsthalle Bielefeld: Künstlerinnen der Moderne in Deutschland Einfühlung und Abstraktion. Die Moderne der Frauen

Unter dem Titel „Einfühlung und Abstraktion. Die Moderne der Frauen in Deutschland“ präsentierte die Kunsthalle Bielefeld malerische Werke von Künstlerinnen seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre und führte in ausgewählten Positionen bis zur Malerei der Gegenwart.
15. November 2015

Köln | Museum Ludwig: Joan Mitchell Malerin der Abstraktion wiederentdeckt!

Joan Mitchell im Museum Ludwig, Köln, legt den Fokus der Schau ihrer Malerei – angefangen bei frühen Arbeiten aus den 1950er Jahren bis hin zum Spätwerk ihrer letzten Lebensjahre.
28. Februar 2016

Renate Bertlmann: AMO ERGO SUM Ein subversives Politprogramm

Renate Bertlmann (* 1943) ist eine der bedeutenden Wiener Feministinnen, die in ihrer Arbeit die Themen Liebe, Erotik und Sexualität verhandelt. Die Avantgardistin, die sich der Methoden der Performance, Fotografie, Video aber auch Zeichnung und Installation bedient, zeigt den Geschlechterkampf und demaskiert die Gesellschaft. Bertlmann spielt männliche und weibliche Rollen, um unterschiedliche Identitäten zu erkunden. Sie erforscht und reinszeniert beispielsweise mit dildohaften Schmetterlingen Vorstellungen einer männlichen, fetischversessenen Sexualität, die sie ins Absurde dreht.
11. Juni 2016

Eva Choung-Fux Nach dem Ende der Welt. Eine Retrospektive im MUSA

Eva Choung-Fux (* 1935), geborene Wienerin und seit 2006 dauerhaft auf Mallorca sesshaft, war eine der wichtigen Lehrenden an der Angewandten und wird im MUSA erstmals in einer umfassenden Einzelpräsentation institutionell gewürdigt.
24. August 2016

Yayoi Kusama: Performance und Malerei Ausstellung "In Infinity" 2016/2017

Punkte, Kürbisse und Louis Vuitton Handtaschen - dafür ist die Japanerin Yayoi Kusama weltberühmt. Was verbirgt sich hinter diesen Werken? Die 1929 geborene Künstlerin ist ein Super-Star, eine Königin der Polka Dots, deren gepunktete Rauminstallationen genauso Verwirrung stiften wie sie erstaunen.
11. Oktober 2016

Surreale Begegnungen: Dalí, Ernst, Miró, Magritte… Surrealismus-Sammlungen von James, Penrose, Keiller und Pietzsch in Hamburg

Wurden die Surrealistinnen und Surrealisten bislang hauptsächlich als radikale Erneuerer der Kunst und der Surrealismus als höchst subjektive und individualistische Kunstrichtung präsentiert, so öffnet sich der spannende Blick in Hamburg auf die Zusammenarbeit zwischen den Künstlern und ihren beiden zeitgenössischen Sammlern Edward James und Roland Penrose. Ergänzt werden die beiden zeitgenössischen Kollekionen durch die seit den 1960er Jahren zusammengetragenen Sammlungen von Gabrielle Keiller und dem Ehepaar Pietzsch.
27. November 2016

Paula Modersohn-Becker. Pionierin der Moderne Deutsche Malerin auf der Suche nach dem "Einfachen"

Das Werk von Paula Modersohn-Becker gilt als wegbereitend für die Moderne in Deutschland, denn stets war die Künstlerin auf der Suche nach der „großen Einfachheit der Form“ und dem lebendigen Ausdruck der Farbe. In den ägyptischen Mumienporträts aus dem Louvre (1.-4. Jahrhundert) fand sie diesen genauso wie in den Gesichtern alter Bäuerinnen und junger Kinder im niedersächsischen Worpswede.
3. Dezember 2016

Clara Peeters Antwerpener Stilllebenmalerin im Zeitalter von Peter Paul Rubens

Clara Peeters (um 1594–um 1640) gehört zu den vielen allzu wenig bekannten Malerinnen des Barock. Sie war zwischen 1607 und 1621 in Antwerpen, Amsterdam und Den Haag aktiv, zumindest haben sich aus diesem Zeitraum datierte Stillleben erhalten. Dass die außergewöhnlich präzise arbeitende Künstlerin, die gleichzeitig mit Peter Paul Rubens, Jan Bruegehl dem Älteren, Frans Snyders in der flämischen Stadt tätig war, in Publikationen über flämische und holländische Kunst kaum erwähnt wird, dürfte nach dieser Kabinettausstellung des Prado noch weniger verständlich sein. Peeters Früchte- und Essensstillleben zählen zu den exquisiten barocken Schöpfungen und sind Pionierarbeiten im Fach der Stilllebenmalerei.
6. Dezember 2016

Georgia O’Keeffe: Leben und Werk Leben & Bilder zwischen Abstraktion und Figuration

Georgia O’Keeffe (1887–1986) ist berühmt für ihre frühen Abstraktionen, „vulvaförmigen Blumen“ (dieser Deutung widersprach die Künstlerin genauso vehement wie erfolglos). Sie ist eine Ikone der Frauenbewegung und weltweit anerkannte Malerin von Stillleben und Landschaften aus der Wüste von New Mexico.
19. Dezember 2016

Tina Blau Pionierin des österreichischen Stimmungsimpressionismus

Tina Blau (1845–1916) darf mit Fug und Recht als die Pionierin der österreichischen Malerei und des Stimmungsimpressionismus genannt werden. Unterstützt von ihrem Vater, war der aus einer jüdischen Familie stammenden Künstlerin die langwierige Ausbildung zur Landschafts- und Stilllebenmalerei in Wien und München möglich. Gemeinsam mit Emil Jakob Schindler (1842–1892) entwickelte Tina Blau in Auseinandersetzung mit der Landschaftsauffassung der Schule von Barbizon, den Malern der Haager Schule und dem italienischen Licht den so genannten Stimmungsimpressionismus (oder Stimmungsrealismus).
9. Januar 2017

White Cube – Black Box collected #6 im Kunstforum Wien

Die sechste Ausgabe von „collected“ vereint Neuankäufe der Bank Austria Kunstsammlung von Carola Dertnig, Stephanie Klaura, Dorit Margreiter, Florian Pumhösl, Markus Schinwald und Nadim Vardag. White Cube bzw. Black Box stehen prototypisch für das Ausstellen und Präsentieren als Produktionsfaktoren zeitgenössischer Kunst, die von den sechs ausgestellten Künstlerinnen und Künstlern konsequent hinterfragt werden. Wie funktioniert ein Ausstellungsraum des frühen 21. Jahrhunderts? Welche Bedingungen, Hierarchien, Präsentationsformen werden durch Helligkeit bzw. Dunkelheit hervorgebracht und gleichzeitig mitgeformt?
12. Januar 2017

Maria Sibylla Merian: Bilder und Bücher von Blumen und Insekten Die wichtigsten Facts zur Künstlerin und Naturforscherin des Barock

Maria Sibylla Merian (1674–1717) war Künstlerin und Naturforscherin in der Epoche der Aufklärung. Wie die Malerinnen Rachel Ruysch (1664–1750) und Maria van Oosterwijck (1630–1693) schuf sie Blumenstillleben, gleichzeitig widmete sie ihr ganzes Leben der Erforschung von Schmetterlingen und Käfern. Bereits als Kind interessierte sich die in Frankfurt geborene Maria Sibylla Merian für Insekten und deren Entwicklung. Von 1699 bis 1701 reiste Merian nach Surinam in Südamerika, was sie in ihrer Publikation über die Metamorphose der dort heimischen Insekten verarbeitete: „Metamorphosis insectorum Surinamensium“ erschien zwischen 1702 und 1705. Außerdem brachte die Naturforscherin Tierpräparate mit, die, folgend den Interessen der Aufklärung, einen traditionellen Bestandteil in naturwissenschaftlichen Sammlungen bildeten.
17. Januar 2017

Wiener Glaskunst des Jugendstil und Art Deco Glasdesign von Hoffmann bis Loos

Wiener Glaskunst des Jugendstil und Art Deco wurde vielfach von Architekten gestaltet, die dem Material völlig neue Qualitäten abringen konnten, bzw. sich bisweilen auch an historischen Glasentwürfen orientierten.
8. Februar 2017

Achte Impressionisten-Ausstellung 1886 Krise und Ende des Impressionismus

Die Vorbereitungen zur achten Impressionisten-Ausstellung 1886 waren geprägt von alten Vorbehalten gegenüber Kollegen, Missgunst, Eifersüchteleien und wechselnde Loyalitäten. Finanzielle Misserfolge, nicht zuletzt wegen einer Wirtschaftskrise in Frankreich in den beginnenden 1880er Jahren, ließen die ohnehin zaghaften Ankäufe impressionistischer Malerei einbrechen, ungeachtet der Versuche des Kunsthändlers Paul Durand-Ruel, die Impressionisten auch in New York bekannt zu machen. Generell lässt sich beobachten, wie Galeristen zunehmend als Ausstellungsmacher von Personalen auftraten, die sie vorfinanzierten. Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Gustave Caillebotte und Alfred Sisley folgten Pissarros Einladung erst gar nicht. Sie versuchten ihr Glück bei Georges Petit, dessen Galerie sich an ein betuchtes, kaufkräftiges Publikum wandte. Animositäten mit Edgar Degas in den vorangegangenen Jahren verleideten ihnen die Teilnahme an Pissarros Projekt genauso wie dessen Engagement für ihre „Schützlinge“.
8. Februar 2017

Siebte Impressionisten-Ausstellung 1882 Pleinair und lockere Malweise

Die siebte Impressionisten-Ausstellung wurde von Paul Durand-Ruel organisiert, weil er sich in einer finanziell prekären Lage befand. Die Gruppe rund um Degas lehnte eine Teilnahme ab. Auch Renoir hatte sich geweigert, an der Ausstellung teilzunehmen, dennoch hängte der Galerist einundzwanzig von Renoirs Werken in die Ausstellung. Der Galerist kam zum Schluss, dass es einfacher wäre, die Künstler getrennt voneinander zu vermarkten, was er ab 1883 auch in Einzelpräsentationen umsetzte.
8. Februar 2017

Sechste Impressionisten-Ausstellung 1881 Edgar Degas‘ „Kleine Tänzerin“ und der Triumph des Realismus

Im Vorfeld zur sechsten Impressionisten-Ausstellung 1881 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den so genannten Impressionisten und Realisten in der Gruppe. Monet, Renoir und Sisley sagten ihre Teilnahme ab, um am Salon teilzunehmen. Die verbliebenen Künstlerinnen und Künstler scharten sich um Edgar Degas, der die Ausstellung organisierte.
16. Februar 2017

Sammlung Essl in der ALBERTINA Privatsammlung in Wien bald wieder zugänglich!

Klaus Albrecht Schröder, Karlheinz Essl und Hans Peter Haselsteiner geben heute die Übergabe der Sammlung Essl an die ALBERTINA bekannt. Für 27 Jahre wird die Albertina die Dauerleihgabe für die konservatorische Verwahrung, wissenschaftliche Aufarbeitung und öffentliche Präsentation übernehmen. Der Bund fördert die digitale Aufarbeitung der Sammlung Essl mit einer Million Euro.
20. Februar 2017

Katarzyna Kobro und Władysław Strzemiński Konstruktivistische Avantgarde in Polen

Katarzyna Kobro (1898–1951) und Władysław Strzemiński (1893–1952) sind zwei Schlüsselfiguren der zentraleuropäischen Avantgarde. In Malerei und Skulptur schufen sie Werke der konstruktiven Abstraktion. Ausgehend vom Suprematismus, gehörten sie der Richtung des Neoplastizismus an, der mit Bauhaus und Konstruktivismus stilistisch verwandt ist. Als Konstruktivisten und Theoretiker gehörten sie im Polen der 1920er und 1930er Jahre zur Avantgarde. Nach der vorzeitigen Geburt der gemeinsamen Tochter Nika 1936 musste sich Kobro um ihre kränkliche Tochter kümmern und konnte kaum mehr künstlerisch tätig sein.
25. Februar 2017

Mehr als nur Worte

Poetischen (Sprach)Bilder sind das Ziel von Luca Lo Pinto und Vanessa Joan Müller in der Kunsthalle Wien. Ausgehend von dem Konzept der poetischen Sprache des Linguisten und Semiotikers Roman Jakobson (1896–1982) – „Poesie ist Sprache in ihrer ästhetischen Funktion“ – gruppieren sie Kunstwerke „jenseits semantischer Eindeutigkeit“ (Müller).
27. Februar 2017

Gabriele Rothemann. Quire. Vierundzwanzig Vogelkäfige Ausstellung im MUSA, Wien

Gabriele Rothemann (* 1960) stellt im MUSA unter dem Titel „Quire“ erstmals eine installative Version ihrer „Vierundzwanzig Vogelkäfige“ vor. Der altenglische Begriff für Chor lässt phonetisch an „choire“ denken, welchen die vierundzwanzig Singvögel in ihren Käfigen bilden. Von „quiet“ kann keine Rede sein!
27. Februar 2017

Jakob Lena Knebl im mumok Kunst, Design und Mode zu Begehrensräumen amalgamiert

Im mumok wohnen? Warum nicht! Für sechs Monate richtet die Künstlerin Jakob Lena Knebl (* 1970) im mumok eine Wohnlandschaft ein. Auf zwei Ebenen gruppiert und inszeniert Knebl die Sammlung neu, wobei sie sich besonders für die Klassische Moderne und die (utopische) Kunst der 1970er Jahre interessiert. Selbst an der Akademie und der Angewandten in den Klassen von Heimo Zobernig und Raf Simons ausgebildet, verbindet Jakob Lena Knebl Kunst, Design und Mode. Gesellschaftliche Visionen und sexuelle Befreiung in Gesellschaft und Kunst auf der einen Seite, Kommunikationscodes und soziale Konnotationen in Design und Mode auf der anderen provozieren Jakob Lena Knebl drei atmosphärischen Begehrensräumen zu kreieren.
1. März 2017

Pınar Öğrenci – A Gentle Breeze Passed Over Us Ausstellung im KUNST HAUS WIEN, Garage

Pınar Öğrenci (* 1973, Van, Türkei), Künstlerin, Aktivistin, Autorin, thematisiert in „A Gentle Breeze Passed Over Us“ (2017) Krieg, Migration und Asyl – und wählte für ihre Erzählung das Schicksal des in Wien lebenden Irakers Ahmed Obaid Shaqaqi. In der Vier-Kanal-Videoinstallation sieht man den jungen Iraker, dessen Vater als Intellektueller und Journalist in die Flucht gedrängt wurde. Über Istanbul und einen Schlepper kam der ehemalige Musikstudent nach Wien. Nicht einmal seine Oud, eine Kurzhalslaute, ist ihm geblieben. Und dennoch versuchte er jetzt in Wien, mit Hilfe der Musik ein neues Leben aufzubauen.
1. März 2017

I dreamed we were alive Ausstellung mit Arbeiten von Ekaterina Anokhina, Lena Rosa Händle, Hanna Putz, Yulia Tikhomirova, Borjana Ventzislavova im KUNST HAUS WIEN

Die Austellung „I dreamed we were alive“ versammelt Arbeiten von fünf zeitgenössischen Fotokünstlerinnen, die um persönliche Erinnerungen kreisen. Ekaterina Anokhina (*1983, Moskau), Lena Rosa Händle (*1978, Berlin), Hanna Putz (* 1987, Wien), Yulia Tikhmirova (* 1981, St. Petersburg) und Borjana Ventzislavova (* 1976, Sofia) zeigen intim wirkende Einblicke in ihre Leben, ihre Beziehungen, ihre sozialen Kontakte. Neben der Ausstellung erarbeiteten die Fünf Fotobücher als zweites Vermittlungsformat.
15. März 2017

Jakob Lena Knebl: „Ich gönn‘ mir jetzt diesen Hedonismus!“

Jakob Lena Knebl über ihre Vorgangsweisen, Themenfelder und aufgebrochene Hierarchie in Kunstfeldern, die sie ihrer zweifellos außergewöhnlichen Personale und Neuaufstellung im mumok zugrunde gelegt hat. Das Gespräch für ARTinWORDS führte Alexandra Matzner.
20. März 2017

Maria Lassnig: Werke & Leben Ausstellung in Essen

Maria Lassnig (1919–2014) gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der österreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Bereits im Jahr 1948 stellte sie sich erstmals der Frage, wie sich das Bewusstsein für den eigenen Körper ins Bild übersetzen ließ. Nach einer ersten surrealistischen und informel-abstrakten Phase gelangte sie über die Rezeption kubistischer Akte zum Selbstporträt. Bereits während der 1960er Jahre entwickelte sie die für sie charakteristischen „Körperbewusstseinsbilder“, die sie ab 1970 auch in Animationsfilmen einsetzte.
21. März 2017

Camille Henrot. If Wishes Were Horses Ausstellung der französischen Medienkünstlerin in der Kunsthalle Wien, Karlsplatz

Camille Henrot (* 1978) wurde mit Videos und Animationsfilmen bekannt, in denen sie kulturell und sexuell geprägte Bilder, Objekte und Symbole aus allen Zeiten und Orten der Welt einander überlagerte. Ihr Methodenrepertoire reicht von anthropologisch-wissenschaftlicher Forschung bis zur eigenen Intuition, wenn sie Mythen, Ökonomie, Wissenschaft und Tradition miteinander in Beziehung setzt. Die entstehenden Werke sind vieldeutig, ja widersprüchlich, und berühren Fragestellungen zu Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichem Zusammenleben.
28. März 2017

RAW Stillleben – ROHGENUSS interpretiert Clara Peeters Rezepte und Antworten zur gesunden Ernährung von Michaela Russmann

Inspiriert von Clara Peeters' Stillleben komponierte Michaela Russmann eine köstlich-gesunde Süßkartoffel-Pastete, ein Früchtecrumble mit Superfoods und eine Käseplatte. Um das luxuriöse Arrangement der barocken Prunkstillleben aufzubrechen, lud ARTinWORDS vier Künstlerinnen und Künstler ein, Salzgefäß und andere Goldschmiedearbeiten in den Stillleben zu ersetzen: Ihre Werke helfen, Produktionsbedingungen von Nahrung, das Verhältnis von Natürlichkeit und Künstlichkeit, sowie die Überflussgesellschaft zu hinterfragen.
10. April 2017

Blumenbilder Ausstellung "Maria Sibylla Merian und die Tradition des Blumenbildes" in Berlin und Frankfurt

Blumen haben in der Kunst immer schon eine große Rolle gespielt – von Rankenwerken in Pompeij über mittelalterlichen Buchschmuck, vom Genter Altar bis zur Blumen-Symbolik barocker Blumenstillleben. Erste realistische Darstellungen von Blumen finden sich um 1500 in Büchern zu Natur- und Heilkunde. Vergleichbar naturalistische Schilderungen finden sich in der Kunst erstmals in den Werken von Martin Schongauer und Albrecht Dürer. Vorbereitend für das außergewöhnliche Werk von Maria Sibylla Merian, das sowohl naturwissenschaftlich wie kunsthistorisch bedeutsam war, müssen Georg Flegel und Georg (Joris) Hoefnagel angesehen werden.
25. April 2017

Kathleen Ryan: Bacchante Theseustempel 2017

Die amerikanische Bildhauerin Kathleen Ryan (* 1984) legt ihre Bacchantin mitten in den Theseustempel. Für ihre erste Museumsaustellung – der Theseustempel wird vom Kunsthistorischen Museum bespielt und von Jasper Sharp kuratiert – lässt sie die Gefährtin des Gottes Bacchus (Dionysos) als Weintraube sensualistisch über einige Kaminrohre gleiten.
27. April 2017

Brigitte Kowanz: „Das Licht ist einerseits Grundlage der Sichtbarkeit und andererseits Symbol der Erkenntnis“ RE_UNION | 2017

Aktuelle Arbeiten der österreichischen Licht-Künstlerin Brigitte Kowanz erinnern an Erfolge des Vereinten Europa. Dafür geht sie von der Beobachtung aus, dass das Datum einzelner Ereignisse in die Geschichte eingehen, dass die Erinnerung aus dem Prozess von Geschehnissen und Handlungen einen Moment herausgreift.
1. Mai 2017

Maria Lassnig: Zeichnungen und Aquarelle Retrospektive zu den intimen „Zwiegesprächen“ auf Papier

Maria Lassnig (1919–2014) gilt als herausragende Koloristin – auf Leinwand wie auf Papier. Die Albertina würdigt die österreichische Künstlerin mit einer Retrospektive ihrer Zeichnungen und Aquarelle, in denen sie sich bekannt schonungslos mit ihren Emotionen und Körperempfindungen auseinandersetzte.
1. Mai 2017

Feministische Avantgarde der 1970er Jahre aus der SAMMLUNG VERBUND Ausstellung „Woman“ im mumok

„Feministische Avantgarde“ – die Rebellion der Künstlerinnen der 1970er Jahre gegen das patriarchale System (auch der Kunst) – anhand von über 300 Werken der SAMMLUNG VERBUND dargestellt. Den internationalen Aufbruch feministischer Künstlerinnen taufte Gabriele Schor, Sammlungsleiterin des Verbund, als „Avantgarde“.
5. Mai 2017

Peter Pakesch: „Sie hatte sicher partiell Durchsetzungsprobleme“ Ein Gespräch über das Fördern der 2014 verstorbenen Künstlerin, aktuelle Ausstellungsprojekte und den besonderen Stellenwert der Arbeiten auf Papier

Kurz vor Eröffnung der Ausstellung „Maria Lassnig – Zwiegespräche“ in der Albertina, traf ARTinWORDS Peter Pakesch, Vorstandsvorsitzender der Maria Lassnig-Stiftung. Ein Gespräch über das Fördern der 2014 verstorbenen Künstlerin, aktuelle Ausstellungsprojekte und den besonderen Stellenwert der Arbeiten auf Papier.
16. Mai 2017

Cathérine Hug: „Es ist keine Sünde, wenn man sich mit Mode befasst.“ Kritische Reflexion der Mode: Vorschau auf die Ausstellung „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ im Kunsthaus Zürich

Cathérine Hug, Kuratorin des Kunsthaus Zürich, bereitet mit Kunsthaus Direktor Christoph Becker gerade die Ausstellung „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ vor, für die sie Werke der Sammlung mit rund 150 nationalen und internationalen Leihgaben auf die Darstellung und Bedeutung von Mode untersucht. Im Winterpalais reden wir über kuratorische Zugänge, Künstler als Gesellschaftskritiker und die Rolle der Mode dabei, Mode in der Schweiz, Marie Antoinette als Mode-Rebellin.
6. Juni 2017

Judy Chicago, Red Flag, 1971 Bluten für den Feminismus: Die Revolution im Unterleib

Die Fotolithographie von Judy Chicago zeigt im Zentrum eine Hand, die gerade einen blutgetränkten Tampon aus der Vagina zieht. Schambereich und Schenkel sind in weichem schwarz-weiß mit intensivem Bildrauschen gezeichnet. Durch die gespreizten Beine erscheint, wie ein Licht am Ende des Tunnels, ein reinweißer flächiger Hintergrund. „Red Flag“ lautet der Titel des frühen feministischen Werks von Judy Chicago. Es entstand 1971 nach einem Gespräch unter Frauen über ihre Menstruation und lieferte den Anstoß für den „Menstruation Bathroom“ in der Installation „Womanhouse“.
29. Juni 2017

Sonia Delaunay. Malerei, Design und Mode Leben und Werk der russisch-französischen Malerin und Designerin im Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid

Sonia Delaunay (1885–1979) war eine bedeutende Künstlerin der Abstraktion, Modedesignerin und mit ihrem zweiten Ehemann Robert Delaunay (1885–1941) eine Förderin der Abstrakten Kunst in Form des Simultanismus (Orphismus). Die Avantgardistin verstand es, ihre ästhetischen Ideale auf Alltagsgegenstände, vor allem Kleidung, zu übertragen, was sie vom Werk ihres Mannes deutlich unterscheidet.
29. Juni 2017

Frauenbilder vom Biedermeier zur frühen Moderne Das Leopold Museum, Wien, untersucht seinen Bestand nach Frauendarstellungen und Künstlerinnen

Im Sommer 2017 thematisiert das Leopold Museum Darstellungen von Frauen und Künstlerinnen im eigenen Bestand. Sozio-ökonomische Umwälzungen zwischen dem Vormärz und der Moderne sind dabei genauso nachzuvollziehen wie die langsame Etablierung weiblichen Kunstschaffens seit der vorletzten Jahrhundertwende. Pionierinnen der österreichischen Malerei und Plastik – Tina Blau bis Vally Wieselthier – zeigen auf einem Drittel der Ausstellungsfläche, dass Frauen mehr sind als Modelle, Musen und treusorgende Unterstützerinnen im Hintergrund.
30. Juni 2017

Abstract Painting Now! „Gerhard Richter, Katharina Grosse, Sean Scully …“ in der Kunsthalle Krems

Die „Neue Abstraktion“ begann in den 90ern und blüht in verschiedensten Ausprägungen bis heute. Die Abstraktion der „Zweiten Moderne“ (Heinrich Klotz) ist durch ihre Heterogenität geprägt, fernab verbindender oder trennender Manifeste oder Ideologien wie es für die Abstraktion der 1910er Jahre bzw. der Nachkriegsmoderne charakteristisch ist. Mit mehr als sechzig Positionen bietet die Ausstellung „Abstract Painting Now!“ einen Überblick über die wichtigsten Abstrakten der anglo-amerikanischen und deutschsprachigen Kunstszene.
10. Juli 2017

Maria Sibylla Merian: Schmetterling aus Surinam Ausstellung in der Royal Collection in London mit Bildern aus dem Buch der Schmetterlinge

1705 publizierte Maria Sibylla Merian (1647–1717) ihr bahnbrechendes Buch über die Flora und Fauna von Surinam. Die Royal Collection besitzt eine Ausgabe von „Metamorphosis Insectorum Surinamensium [Die Metamorphose der Insekten aus Surinam]“, die teilweise auf Pergament gedruckt und teilweise handgemalt ist. König George III. (1738–1820) erwarb den Prachtband um 1810 für seine wissenschaftliche Bibliothek in Buckingham Palace.
13. Juli 2017

Sammlung Hahn: Eine Wanderausstellung gegen Phantomschmerzen Die Sammlung Wolfgang Hahn kehrt temporär nach Köln zurück

Zwischen Wien und Köln liegen 750 Kilometer. Als 1978 die Kunstsammlung des Kölner Restaurators Wolfgang Hahn (1924-1987), welche zu diesem Zeitpunkt 385 Werke umfasste, von der Republik Österreich für das Museum des 20. Jahrhunderts (heute: mumok) erworben wurde, mag diese Distanz noch eine große Herausforderung bedeutet haben. Und tatsächlich hat es beinahe 40 Jahre gedauert, bis die exportierten Kunstwerke diesen Weg in entgegengesetzte Richtung angetreten haben. Was passiert nun, wenn eine Sammlung nach so langer Zeit an den Ort ihres Ursprungs zurückkehrt? Augenscheinlich dasselbe wie bei Menschen: vor allem viele revitalisierte Erinnerungen, welche von Idealisierung und Nostalgie gekennzeichnet sind.
13. September 2017

Nicole Eisenman. Dark Light Aktuelle Historienmalerei und „The Donald“

Die New Yorker Malerin und Objektkünstlerin Nicole Eisenman (* 1965) zeigt in der Wiener Secession ihre aktuellsten Bilder, in denen sie sich mit dem Wahlsieg von Donald Trump auseinandersetzte. Die beiden großformatigen, mit US-Symbolen aufgeladenen Historiengemälde werden von Zeichnungen begleitet, die deren komplexen Entstehungsprozess erahnen lassen. Found Footage und eine Installation komplettieren die Schau im hinteren Bereich des Hauptausstellungsraums.
14. September 2017

Florentina Pakosta. Werke und Leben

Florentina Pakosta hat sich seit Jahrzehnten gegen jeden Widerstand von außen der Kunst verschrieben. Die Albertina widmet der vielseitigen österreichischen Künstlerin anlässlich ihres 85. Geburtstags eine groß angelegte Retrospektive.
23. September 2017

Anita Rée: Werk und Leben Hamburger Malerin der Weimarer Republik wiederentdeckt

Anita Rée (1885–1933), Hamburger Malerin und Grafikerin, war ein erfolgreiches Gründungsmitglied der Hamburgischen Sezession (1919). Ihr umfangreiches Œuvre reicht von Zeichnungen, Aquarellen, Gemälden, Wandmalereien im öffentlichen Raum bis zu gestalteten Objekten.
10. Oktober 2017

Gabriele Münter: Malen ohne Umschweife Bilder und Leben der deutschen Malerin

Gabriele Münter (1877–1962) ist bekannt als Mitglied des Blauen Reiter, als Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky (1866–1944) – und dennoch als Malerin in der Öffentlichkeit kaum präsent. Erstmals seit 25 Jahren wird der Malerin aus Berlin und München eine umfassende Werkschau gewidmet, die ihre Suche nach Ausdruck von frühen Fotografien in den USA, impressionistischen Landschaften der Zeit um 1905, radikalen Reduktionen mit leuchtenden Farbflächen im Expressionismus (bis hin zur expressiven Abstraktion in der Nachfolge Kandinskys) bis zu einer fast suprematistischen Auffassung in den späten 1920er Jahren, die in eine malerische Neuen Sachlichkeit weiterführt.
3. November 2017

19 jung verstorbene Künstlerinnen und Künstler, die man kennen sollte Von Basquiat zu Pieter Bruegel dem Älteren

Welche Künstlerinnen und Künstler starben vor ihrem 40. Geburtstag? Hier eine Auswahl von 19 bedeutenden Malerinnen und Malern sowie einer Objektkünstlerin, die trotz ihres frühen Ablebens die Kunstgeschichte entschieden mitprägten!
11. Dezember 2017

Yayoi Kusama: Silver Dress Flower Power und Kunst für alle

Ein glitzerndes, silbernes Kleid, beklebt mit Rosen, Blumengirlanden und Seerosen und mit Metallicfarbe besprüht, ist eines einer Reihe von Kleidungsstücken und Environments, die die japanische Künstlerin Yayoi Kusama während der 1960er Jahre produzierte.
4. Januar 2018

Carmen Herrera. Grande Dame der geometrischen Abstraktion „Lines of Sight“ im K20

Carmen Herrera (* 1915), Pionierin der geometrischen Abstraktion und lange verkannte Künstlerin, wird in einer umfangreichen Retrospektive im K20 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen dem deutschsprachigen Publikum vorgestellt. Die heute über 100-jährige Malerin verkaufte mit 89 ihr erstes Gemälde!
4. Januar 2018

Anni Albers. Textilkünstlerin mit Folgen Leben, Werk und Wirkung der deutsch-amerikanischen Designerin

Anni Albers (1899−1994, geb. Anneliese Fleischmann) ist die wohl anerkannteste Textilkünstlerin im 20. Jahrhundert. Bislang „überschattete“ ihre Ehe mit Josef Albers die Wahrnehmung von Anni Alberts und verhinderte gleichsam den Blick auf das höchst eigenständige Werk der Künstlerin. Erstmals seit fast 20 Jahren präsentiert die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im K20 alle Facetten ihres Werks.
6. Januar 2018

Weltempfänger. Georgiana Houghton – Hilma af Klint – Emma Kunz Spiritistinnen und die „Erfindung“ der Abstraktion

Völlig unabhängig voneinander entwickelten Georgiana Houghton (1814–1884) in England, Hilma af Klint (1862–1944) in Schweden und Emma Kunz (1892–1963) in der Schweiz eine jeweils eigene abstrakte, mit Bedeutung hochaufgeladene Bildsprache. Ausgangspunkt war, Naturgesetze, Geistiges und Übersinnliches sichtbar zu machen. Das Lenbachhaus in München zeigt ihre spiritistischen Werke erstmals gemeinsam in einer Ausstellung.
6. März 2018

Rachel Whiteread im Belvedere 21 Erinnerungsräume als Skulpturen

Die Londoner Objektkünstlerin Rachel Whiteread (* 1963) wird mit einer großen Retrospektive im 21er Haus vorgestellt - besonderer Schwerpunkt liegt auf ihrem Entwurf für das Holocaust Memorial am Judenplatz, Wien.
8. März 2018

Artemisia Gentileschi, Selbstporträt als die Allegorie der Malerei Selbstreflexion und Personifikation als Künstlerin

Artemisia Gentileschi (1593–1652) wurde 1638 von König Karl I. nach London eingeladen und schuf dieses spannende und hochkomplexe Selbstporträt vielleicht in England. Darin zeigt sie sich eindeutig als Malerin bei der Arbeit und gibt zugunsten der Lebendigkeit ihres Bildnisses repräsentative Posen auf.
16. April 2018

Sheila Hicks im Centre Pompidou: Lebenslinien Handwerk, Farbe, Raum im Werk der amerikanisch-französischen Textilkünstlerin

Sheila Hicks (* 1934, Hastings, Nebraska) ist international seit mehr als 50 Jahren als eine Protagonistin der textilen Kunst bekannt. Ihre Arbeiten in Wolle und Leinen, Baumwolle und Seide stellen ästhetische Fragen, die bisher allzu oft übersehen wurden. Leuchtende Farbe, Material und Raum sind Hicks‘ zentrale Themen – dazu gesellt sich noch die komplexe technische Ausführung und Experimentierfreude.
16. April 2018

Österreichische Blumenmalerei von Waldmüller bis Klimt „Sag's durch die Blume“ im Belvedere

Sag's durch die Blume ist nicht umsonst geflügeltes Wort. Über die Epochen hinweg hatten Blumenbilder eine starke Symbolkraft. In Wien erreichte das Blumenbild im 19. Jahrhundert eine unvergleichliche Vielfalt, Qualität und Bedeutung. Blumen nehmen im Oeuvre von Künstlern wie Ferdinand Georg Waldmüller oder Gustav Klimt eine bedeutende Stellung ein.
19. April 2018

Marina Abramović. The Cleaner Retrospektive der Performance-Künstlerin

Die große europäische Retrospektive zu Marina Abramović (* 1946) bringt die radikalen und vieldiskutieren Performances nach Bonn. Berühmt wurde die aus Ex-Jugoslawien stammende Künstlerin mit Performances, in denen sie und ihr Körper Mittel und Ziel der gesellschaftlich-spirituellen Untersuchungen standen.
3. Mai 2018

Haegue Yang im Museum Ludwig, Köln: Wolfgang-Hahn-Preis 2018 Ins Museum, um einmal auf Lukas Podolskis Barhocker zu sitzen

Gerade noch im Kunsthaus Graz zu sehen, eröffnete im Museum Ludwig in Köln die erste Retrospektive von Haegue Yang (*1971 in Seoul), welche die Schaffensjahre der Künstlerin von ihrer Studienzeit bis heute, 1994 bis 2018, präsentiert. Auch hierzulande ist die südkoreanische Künstlerin keine Fremde.
18. Mai 2018

Tomma Abts in der Serpentine Gallery Prozessuale Abstraktion

Tomma Abts (* 1967) gewann 2006 den renommieren Turner Prize – und dennoch hatte die in Kiel (Deutschland) geborene Malerin noch keine Einzelausstellung in Großbritannien! Man mag es kaum glauben, dass die Serpentine Gallery diese Lücke im Sommer 2018 füllt. Tomma Abts ist bekannt für ihre abstrakten Kompositionen in Acryl und Ölfarbe, die auf geometrischen Formen beruhen und durch ihr kleines Format überzeugen.
24. Mai 2018

Ydessa Hendeles: Death To Pigs über Zugehörigkeit, Entfremdung und soziale Ausgrenzung

Unzählige Gliederpuppen unterschiedlicher Größe sind in familiären Kleingruppen auf Kinderbänken aus dem frühen 19. Jahrhundert arrangiert. Eine rätselhafte hölzerne Armee, deren kollektiver Blick auf eine einzelne stehende Figur gerichtet ist. Befinden wir uns hier vor Gericht? Und worüber urteilt diese eingeschworene, wohl jahrhundertealte Gemeinschaft?
26. Juni 2018

Wer glaubt noch an Performance-Wunder? Marina Abramović. The Cleaner

Rein Wolfs, der Intendant der Bundeskunsthalle, sprach bei der Eröffnung von einem „Wunder“, das in seinem Haus passiert. Es stellt sich allerdings die Frage, wer denn noch an Performance-Wunder glaubt?
4. Juli 2018

Anna Boghiguian: Postkoloniale Erzählräume zwischen Poesie und Politik Künstlerbücher und Installationen der ägyptisch-kanadischen Künstlerin

Anna Boghiguian (* 1946) – ägyptisch-kanadische Künstlerin mit armenischen Wurzeln, die aktuell in Kairo lebt – wird mit einer großangelegten Retrospektive geehrt. Erstmals vereint die Ausstellung Notizbücher, Gemälde, Fotografien, Skulpturen und bühnenbildhafte Installationen. Das grafische Werk von Anna Boghiguian tritt in einen direkten und emotionalen Dialog mit dem Publikum – und ist doch im postkolonialen Diskurs zu verorten.
12. Juli 2018

Mary Cassatt: Amerikanische Impressionistin in Paris Musée Jacquemart-André zeigt Hauptwerke der Grand Dame des Impressionismus

Mary Cassatt (1844–1926) lebte mehr als 60 Jahre in Paris – und wurde als die bedeutendste amerikanische Malerin ihrer Zeit gefeiert. Als enge Vertraute von Edgar Degas, stellte Mary Cassatt als einzige US-Staatsbürgerin gemeinsam mit den Impressionisten aus. Das Musée Jacquemart-André feiert die Künstlerin und Vermittlerin des Impressionismus.
30. Juli 2018

Paula Modersohn-Becker. Zwischen Worpswede und Paris Von der Heydt-Museum Wuppertal zeigt später Bilder der Malerin im Kontext

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) erarbeitete sich selbstbewusst und selbstgewiss, unabhängig vom Urteil ihrer Lehrer, Malerkollegen und Kritiker zwischen 1900 und 1907 eine gänzlich neue Bildsprache. Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal besitzt mehr als 20 Gemälde zumeist aus der späten und reifen Zeit der Malerin. Gemeinsam mit dem Rijksmuseum Twenthe in Enschede organisiert es eine Ausstellung, die auf den internationalen Kontext der populären deutschen Malerin setzt.
2. September 2018

Polly Apfelbaum in Wien Poppiger Feminismus im Belvedere 21

Die amerikanische Künstlerin Polly Apfelbaum setzt im 21er Haus erstmals mehrere ihrer raumgreifenden Installationen zueinander in Beziehung. Ihre poetische Gesamtkomposition tritt in Dialog mit der offenen, lichtdurchfluteten Architektur des ehemaligen Weltausstellungs-Pavillons.
2. September 2018

Lotte Laserstein. Von Angesicht zu Angesicht Porträtistin Berlins der Weimarer Zeit im Städel Museum und der Berlinischen Galerie

Das Werk der deutschen Malerin Lotte Laserstein (1898–1993) zeichnet sich durch ebenso sensibel wie eindringlich gestaltete Porträts aus den späten Jahren der Weimarer Republik aus. Anhand von rund 40 Gemälden und Zeichnungen nimmt die Ausstellung im Städel sowie 2019 in der Berlinischen Galerie Lasersteins künstlerische Entwicklung in den Blick.
6. September 2018

Polly Apfelbaum: „Das Publikum selbst soll Teil der Ausstellung werden – sie arbeiten zusammen“ Ein Gespräch über Vorbilder, Handwerk, Licht, Raum und natürlich das Glück im Belvedere 21

Polly Apfelbaum erhält vom Belvedere 21 ihre erste institutionelle Ausstellung in Österreich. „Happiness Runs“ versammelt sechs Teppich-Installationen, die seit 2012 für verschiedene Kontexte und Ausstellungshäuser geschaffen wurden. Erstmals legt Polly Apfelbaum ihr malerisch-handwerkliches Tun in einer Schau nur am Boden aus. Im Gespräch erzählt die Künstlerin, was sie antreibt, wer für sich wichtig ist und was Glück, Kreise und Teppiche miteinander zu tun haben.
13. Oktober 2018

Künstlerinnen der Art Brut: Flying High Erste Ausstellung über weibliches Kunstschaffen der Art Brut in Wien

Künstlerinnen der Art Brut im Kunstforum Wien bringt 2019 wichtige Protagonistinnen zusammen: Aloïse Corbaz, Mary T. Smith, Misleidys Castillo Pedroso, ...
25. Oktober 2018

Helene Schjerfbeck: Werke und Leben Finnische Malerin zwischen Naturalismus und Moderne

Die lange und produktive Karriere der finnischen Künstlerin Helene Schjerfbeck (1862–1946) wird in einem umfassenden Überblick in der Royal Academy of Arts in London vorgestellt.
4. November 2018

Chemnitz | Kunstsammlungen am Theaterplatz: Helene Funke Erste Ausstellung der Expressionistin in Deutschland

Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentierten die erste Einzelausstellung mit Werken der in Chemnitz geborenen Malerin Helene Funke (1869–1957) in Deutschland. Einige der etwa 60 Gemälde, Grafiken und Zeichnungen galten als verschollen und wurden erstmals weltweit öffentlich gezeigt.
14. November 2018

Louise Lawler. She’s Here Konzeptkünstlerin analysiert in der Sammlung Verbund das Kunstbusiness

Louise Lawler (* 1947) macht seit nahezu vier Jahrzehnten Kunst über Kunst. Ihre Fotografien zeigen Kunstwerke anderer, meist berühmter männlicher Kollegen, in unterschiedlichsten Kontexten. Ab wann wird ein Objekt zum Kunstwerk? Welche unterschiedlichen Inszenierungsstrategien werden angewandt?
19. November 2018

Frida Kahlo, Diego Rivera und die mexikanische Moderne Meisterwerke aus der Jacques und Natasha Gelman Sammlung

Frida Kahlo, Diego Riviera und die mexikanische Moderne zeigt Meisterwerke aus der Jacques und Natasha Gelman Sammlung im Frist Art Museum, Nashville 2019.
19. November 2018

Brooklyn Museum: Frida Kahlo. Der Schein kann trügen Werke und Leben der berühmten mexikanischen Künstlerin

Die weltberühmte mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (1907–1954) wird 2019 im Brooklyn Museum in New York geehrt. Der einzigartige und sofort erkennbare Stil Kahlos war ein wesentlicher Bestandteil ihrer Identität und ihrer Kunst. Kahlo definierte sich selbst über ihre ethnische Zugehörigkeit, Behinderung und Politik und stellte diese Themen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.
19. November 2018

Paradise Girls – Natur, Affekt, Erinnerung und Harmonie Vier weibliche zeitgenössische Kunstpositionen im Miteinander

Anlässlich der Vienna Art Week 2018, die das Motto „Promising Paradise“ vorgibt, kuratiert und organisiert Ursula Tuczka eine Gruppenausstellung „im Miteinander“. Für eine Woche sind an zwei Ausstellungsorten im 7. und 8. Bezirk aktuelle Werke der vier Künstlerinnen präsentiert, in denen verschiedene Facetten des Begriffs Paradies anklingen.
3. Dezember 2018

Schirn | Nathalie Djurberg Hans Berg Video, Installationen, Skulpturen, VR-Erfahrung

Die Begegnung mit den Filmen von Nathalie Djurberg (* 1978) und Hans Berg (* 1978) hat etwas von einer Verführung – eindrucksvoll und unmittelbar ziehen sie die Betrachter an, hinein in farbenprächtige, von hypnotischer Musik begleitete, suggestive Welten. In spielerisch erzählten, düsteren Fabeln voller schwarzem Humor werden die großen Fragen der Menschheit verhandelt.
20. Dezember 2018

Eva Hesse. Zeichnungen Arbeiten auf Papier der bedeutenden US-amerikanischen Objektkünstlerin

Die Ausstellung im mumok zeigt eine Auswahl von Arbeiten Eva Hesses (1936–1970) aus den umfangreichen Beständen des Allen Memorial Art Museum in Oberlin, Ohio. Trotz ihrer vergleichsweise kurzen Karriere zählt Hesse zu den einflussreichsten Künstlerinnen und Künstlern des Postminimalismus.
21. Dezember 2018

Cecily Brown. Where, When, How Often and with Whom Britische Malerin zwischen Figuration und Abstraktion im Louisiana

Louisiana: Cecily Brown zollt der Verführungskunst der Malerei täglich Tribut und bezieht sich auf unterschiedlichste Künstler - hier findest du mehr zu ihr!
28. Januar 2019

Secession: Klara Lidén. Auf jeden Fall Interventionen im öffentlichen Raum

In der Secession wird Klara Lidén Videos ihrer neuesten Interventionen zeigen – wie immer verwegen und witzig – in einer Installation, die sie speziell für die Ausstellung realisiert hat.
20. Februar 2019

Pinakothek der Moderne: Aenne Biermann. Vertrautheit mit den Dingen München zeigt Hauptvertreterin des Neuen Sehens

Für die Autodidaktin Aenne Biermann (1898–1933) war die Kamera ein Mittel sich den Dingen und Situationen ihrer Lebensumwelt anzunähern. Das in nur wenigen Jahren entstandene Werk zählt heute zu den Hauptwerken der Fotografie des Neuen Sehens und der Neuen Sachlichkeit. Die Pinakothek der Moderne zeigt Werk und Werdegang der Künstlerin.
26. März 2019

Künstlerinnen in Wien von 1900 bis 1938. Stadt der Frauen Belvedere zeigt weibliches Kunstschaffen von der Wiener Moderne bis Neuer Sachlichkeit

Im Kanon der Kunstgeschichte werden sie bis heute kaum genannt. Jene Künstlerinnen, die zur Zeit der Wiener Moderne und der Ersten Republik in Österreich mit ihren Werken einen wesentlichen Beitrag zum Kunstgeschehen geleistet haben, wie z.B. Elena Luksch-Makowsky, Broncia Koller-Pinell, Helene Funke oder Erika Giovanna Klien.
8. Mai 2019

London | Barbican Art Gallery: Lee Krasner. Living Colour Pionierin des Amerikanischen Abstrakten Expressionismus erhält gebührende Aufmerksamkeit

Barbican Art Gallery in London zeigt eine große Retrospektive zu Lee Krasner. Die Ausstellung wird ab Herbst 2019 in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt a. M. zu sehen sein.
23. Mai 2019

Leopold Museum: Olga Wisinger-Florian Österreichische Landschaftsmalerin um 1900

Olga Wisinger-Florian (1844–1926) gehört zu den wichtigsten Landschafts- und Blumenmalerinnen der österreichischen Kunst zwischen 1885 und 1910. Das Leopold Museum zeigt ihr Werk im Überblick.
24. Mai 2019

mumok: Vertigo. Op Art und eine Geschichte des Schwindels 1520–1970 Die Welt als Labyrinth von Manierismus bis Neoavantgarde

Unter den bahnbrechenden Kunstströmungen der 1960er Jahre wurden der Op Art und der kinetischen Kunst bislang die geringste Aufmerksamkeit zuteil. Häufig wurden sie als zu spektakulär und daher oberflächlich deklassiert. Zu Unrecht, denn Op Art und kinetische Kunst schärfen das Bewusstsein für die Ambivalenz der Wirklichkeit. Sie führen buchstäblich vor Augen, dass die Wahrnehmung nicht objektiv, sondern von volatilen Parametern wie Kontext und Betrachter_in abhängig ist – mit allen erkenntnistheoretischen Konsequenzen.
24. Mai 2019

Kunstmuseum Stuttgart: Vertigo. Op Art und eine Geschichte des Schwindels Die Welt als Labyrinth von Manierismus bis Neoavantgarde (1520–1970)

Op Art, Abkürzung für Optical Art, also die Kunst der Illusion und Täuschung, der faktischen und vermeintlichen Bewegung, die in den 1950er und 1960er Jahren ihre Hochphase hatte, wird im Kunstmuseum Stuttgart gänzlich neu interpretiert.
5. Juni 2019

Kiki Smith: Procession Körperfragmente, Feminismus und das Verhältnis zum Tier

In über drei Jahrzehnten hat die amerikanische Künstlerin Kiki Smith (*1954 in Nürnberg) ein facettenreiches Werk geschaffen, das sich mit den politischen und sozialen, den philosophischen und spirituellen Aspekten der menschlichen Natur befasst.
17. Juni 2019

Berthe Morisot. Werke und Leben Impressionistin der ersten Stunde malte das moderne Leben der bürgerlichen Frau

Berthe Morisot (1841–1895) war eine zentrale Malerin des Impressionismus: Berühmt für ihre Schilderungen bürgerlichen Lebens, Mutterschaft und Kinder gilt sie heute (wieder) als subtile Beobachterin, die der impressionistischen Malweise die Dimension der Zeitlichkeit abrang.
22. Juni 2019

Thalheim | Museum Angerlehner: Lena Göbel & Maria Moser 2 Captains – 1 Mission

Lena Göbel (* 1983) und Maria Moser (* 1948) präsentierten in der großzügigen Halle des Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels (OÖ) großformatige Holzschnitte und Abstraktionen. Mutter (Moser) und Tochter (Göbel) werden von Günther Oberhollenzer im spannungsreichen Dialog – Moser arbeitet gestisch-abstrakt und Göbel figurativ – einander gegenübergestellt.
26. Juni 2019

Cindy Sherman: „Untitled Film Stills” in der National Portrait Gallery, London Retrospektive der amerikanischen Fotokünstlerin

National Portrait Gallery zeigt die gesamte Serie „Untitled Film Stills“ (1977–1980) von Cindy Sherman. Wichtige Fotografien aus weiteren Serien ergänzen die Schau zu einer Retrospektive. Aufschlussreich wird die Gegenüberstellung von Ingres' Porträt von Madame Moitessier und Shermans Interpretation der Komposition.
12. August 2019

Frankfurt | Schirn: Hannah Ryggen „Gewebte Manifeste“ der schwedisch-norwegischen Weberin

Die norwegisch-schwedische Textilkünstlerin Hannah Ryggen (1894–1970) webte Geschichten von verblüffender Aktualität. Ihre monumentalen Wandteppiche greifen mutig die grundlegenden Themen des Lebens in unserer Gesellschaft auf: die Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg, Machtmissbrauch, unser Angewiesensein auf die Natur und die Verbindung zu unseren Familien und Mitmenschen.
16. August 2019

München | Lenbachhaus: Sheela Gowda Maria-Lassnig-Preisträgerin 2019 im Kunstbau

Die Maria-Lassnig-Preisträgerin 2019 Sheela Gowda (* 1957 in Bhadravati, Indien) lebt und arbeitet in Bangalore. In ihren Arbeiten verbindet Gowda alltägliche Materialien und damit Konnotationen von Alltagsgebrauch mit einer poetischen Aufladung. Dabei bezieht sich für die Künstlerin auf das städtische wie ländliche Leben in Indien.
18. August 2019

Berlin | Nationalgalerie: Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919 „Kampf um Sichtbarkeit“

Erstmals zeigt Berlin Werke von Malerinnen und Bildhauerinnen, die es trotz aller Widrigkeiten in die Kunstöffentlichkeit geschafft und Eingang in die Sammlung der Nationalgalerie gefunden haben.
14. September 2019

mumok: Dorit Margreiter. Really! Erste Retrospektive der österreichischen Medienkünstlerin

Das mumok bereitet für Frühjahr 2019 eine umfassende Einzelausstellung der in Wien lebenden Künstlerin Dorit Margreiter vor. Margreiters Interesse gilt den Verbindungen von visuellen Systemen und räumlichen Strukturen, dem Verhältnis von Gegenwart und Geschichte, sowie jenem von Realität, Repräsentation und Fiktion.
17. September 2019

Bremen | Paula Modersohn-Becker Museum: Paula Modersohn-Becker. Selbstbildnisse „Ich bin Ich“ als Selbstvergewisserung und Experiment der außergewöhnlichen Malerin

Über 60 Mal hat Paula Modersohn-Becker sich selbst zum Modell genommen. Unter diesen Selbstbildnissen befinden sich prominente Hauptwerke genauso wie überraschende Experimente der Künstlerin. Die Museen Böttcherstraße tragen nun zum ersten Mal mehr als 50 frühe und späte Arbeiten zusammen.
30. September 2019

Wien | Albertina: Xenia Hausner „True Lies“ umkreist Hausners geheimnisvolle Menschenbilder

Mit „Xenia Hausner. True Lies“ zeigt die Albertina eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen unserer Zeit. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf dem Aspekt der Inszenierung, der die Werke von Xenia Hausner auszeichnet.
2. Dezember 2019

Madrid | Prado: Sofonisba Anguissola und Lavinia Fontana Renaissance-Malerinnen aus Cremona und Bologna

Sofonisba Anguissola (um 1535–1625) und Lavinia Fontana (1552–1614) sind zwei der herausragendsten Malerinnen der Renaissance. Mit insgesamt 60 Werken präsentiert der Prado erstmals die wichtigsten Gemälde der beiden Spezialistinnen für Porträt und Historienmalerei.
14. Januar 2020

Paris | Musée du Luxembourg: Malerinnen 1780–1830 Berühmte Malerinnen des Klassizismus und Kämpferinnen für weibliches Kunstschaffen in Paris

Im Musée du Luxembourg wird 2020 der Weg dieser bewunderungswürdigen Vorkämpferinnen für das Recht auf künstlerische Betätigung nachgezeichnet, wobei die Leitung noch keine Namen angekündigt hat. Vermutlich werden die Hauptvertreterinnen des französischen Klassizismus - von Vigée-Lebrun bis Meyer - gezeigt.
28. Januar 2020

Wien | Bank Austria Kunstforum: The Cindy Sherman Effect Identität und Transformation in der zeitgenössischen Kunst

Cindy Shermans Werk, beginnend mit ihren ikonischen „Untitled Film Stills“ (1977–1980), inspirierte nachfolgende Künstlergenerationen dazu, die Thematik Identität und Transformation in diversen Medien zu erkunden. Die Kamera wird als Spiegel oder Bühne für Inszenierungen des Selbst verwendet.
12. Februar 2020

Frankfurt | Schirn: Künstlerinnen des Surrealismus Fantastische Frauen von Frida Kahlo bis Dorothea Tanning

Die SCHIRN Kunsthalle betont 2020 erstmals in einer großen Themenausstellung den weiblichen Beitrag zum Surrealismus. Was die Künstlerinnen von ihren männlichen Kollegen vor allem unterscheidet, ist die Umkehr der Perspektive: Oft durch Befragung des eigenen Spiegelbilds oder das Einnehmen unterschiedlicher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weiblichen Identitätsmodell.
26. Februar 2020

Wien | Albertina: Michela Ghisetti Figurativ und abstrakte Malerei der in Wien lebenden Künstlerin

Die Albertina widmet Michela Ghisetti als erstes Museum eine umfassende Retrospektive. Das Werk der 1966 im italienischen Bergamo geborenen und seit 1992 in Wien lebenden Künstlerin bewegt sich zwischen den Polen Abstraktion und Figuration.
27. Februar 2020

Schweinfurt | Museum Georg Schäfer: Malerinnen und Maler der Romantik Deutsche Künstlerinnen treffen erstmals auf ihre männlichen Zeitgenossen

Malerinnen der Romantik in Deutschland im Kontext der männlichen Kunstproduktion ihrer Zeit zu diskutieren, ist das Ziel dieser spannenden Ausstellung im Museum Georg Schäfer, Schweinfurt.
25. März 2020

New York | Whitney Museum of American Art: Agnes Pelton Wiederentdeckte „Wüstentranszendentalistin“

Agnes Pelton (1881–1961) war eine visionäre Symbolistin. Sie stellte die spirituelle Realität dar, die sie in Momenten meditativer Stille erlebte. Diese Ausstellung von ungefähr 45 Werken stellt der Öffentlichkeit eine wenig bekannte Künstlerin vor, deren leuchtende, abstrakte Bilder der Transzendenz erst jetzt vollständig erkannt werden.
30. Mai 2020

Düsseldorf | K20: Charlotte Posenenske

Der bisher umfassendste Überblick über die einzelnen Werkphasen der Künstlerin, darunter ihre experimentellen Papier und „Spachtelarbeiten“ aus den 1950er und frühen 1960er Jahren, ihre „Plastischen Bilder“, die Reliefs der „Serie A“, „Serie B“ und „Serie C“, die modularen Vierkantrohre aus galvanisiertem Stahlblech und Wellpappe der „Serie D“ und „Serie DW“ (1967) sowie ihre letzte Werkgruppe der Drehflügel der „Serie E“ (1967/68).
3. Juni 2020

Florenz | Palazzo Pitti: Giovanna Garzoni Italiens berühmteste Stilllebenmalerin des Barock

Die Uffizien kündigen an, dass im Frühjahr 2020 die von den Medici gesammelten Werke von Giovanna Garzoni ausgestellt werden. Dabei wird ein Fokus auf die Stillleben der italienischen Malerin gelegt.
21. Juni 2020

Paris | Centre Pompidou: Künstlerinnen der Abstraktion

Die Ausstellung zeichnet die Kunstgeschichte der Abstraktion des 20. und 21. Jahrhunderts nach – mit einigen Abstechern ins 19. Jahrhundert – und konzentriert sich auf den Beitrag von Künstlerinnen. Mit Werken von Hilma af Klingt, Sonia Delaunay-Terk, Georgia O'Keeffe, Helen Frankenthaler oder Louise Bourgeois, Gunta Stölzl, Germaine Dulac oder Zilia Sánchez u.v.m.
23. Juni 2020

Düsseldorf | Museum Kunstpalast: Angelika Kauffmann Bedeutendste Künstlerin Europas um 1800

Angelika Kauffmann (1741–1807) vertritt exemplarisch den neuen Typus einer europaweit vernetzten und weltgewandten Künstlerin. Ihr breitgefächertes Œuvre repräsentiert wesentliche Aspekte des internationalen Klassizismus im Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit.
1. Juli 2020

Wien | mumok: Misfitting Together. Serielle Formationen der Pop Art, Minimal Art und Conceptual Art Andy Warhols serielles Denken kontextualisiert

Pop Art, Minimal und Conceptual Art aus der Sammlung von Peter und Irene Ludwig unter dem Aspekt des Seriellen erweitert den Blick auf Andy Warhols Werk. Modulare und serielle Ideen nach Mel Bochner in deutscher und amerikanischer Kunst der 1960er und 1970er Jahre.
10. Juli 2020

London | Tate Modern: Sophie Taeuber-Arp

Die Ausstellung zu Sophie Taeuber-Arp in der Tate Modern zeigt die multimediale Arbeit einer der bedeutendsten abstrakten Künstlerinnen und Designerinnen der 1920er und 1930er Jahre, die die Grenzen zwischen traditionellem Handwerk und moderner Kunst in Frage stellte.
10. August 2020

Assen | Drents Museum: Frida Kahlo Viva la Frida! zeigt Leben und Werk der berühmten mexikanischen Künstlerin

Die wichtigste Ausstellung zu Frida Kahlo 2020 in Europa findet im niederländischen Assen (in der Nähe von Groningen) statt. Zu sehen sind Gemälde aus dem Museo Dolores Olmedo und persönliche Objekte aus dem Blauen Haus.
21. August 2020

Worpswede | Haus im Schluh: Martha Vogeler Von der Muse zur Kulturakteurin

Martha Vogeler, die erste Ehefrau und langjähriges Modell des Universalkünstlers Heinrich Vogeler, wagte 1920 – nach der Trennung von ihrem Mann – einen für die damalige Zeit sehr mutigen Schritt: Gemeinsam mit ihren drei Töchtern gründete sie 1920 das Haus im Schluh, überführte das Frühwerk des Künstlers dorthin und baute sich eine eigenständige wirtschaftliche Existenz auf. Der Grundstein der heutigen Museumssammlung war gelegt.
23. August 2020

Wuppertal | Von der Heydt-Museum: Joseph Beuys: Aktionen – fotografiert von Ute Klophaus Mehr als 20 Jahre dokumentierte die Fotografin Beuys' Aktionen

Ute Klophaus' wichtigste Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit Joseph Beuys, den sie über 20 Jahre lang begleitete, darunter Aufnahmen der Fluxus-Aktion „Titus Andronicus / Iphigenie“ bei der experimenta 3 vom 29. und 30. Mai 1969.
10. Oktober 2020

London | National Gallery of Art: Artemisia Gentileschi Selbstporträts der italienischen Barockmalerin

Im Zentrum der Ausstellung „Artemisia“ steht das jüngst erworbene „Selbstporträt als Heilige Katharina von Alexandria“. Erstmals wird diese Entdeckung des Jahres 2017 neben eng verwandten Werken von Artemisia Gentileschi ausgestellt.
5. November 2020

Wien | MAK: Sheila Hicks Textilkünstlerin zu „Garn, Bäume, Fluss“

Sheila Hicks entwickelt eigens für die Ausstellung im MAK, Wien, raumgreifende Skulpturen sowie neue Werke und bezieht inspirative Objekte der MAK-Sammlung Textilien und Teppiche ein.
9. November 2020

Emden | Kunsthalle Emden: Maria Caspar-Filser Retrospektive der Pionierin der Moderne

Retrospektive der außergewöhnlichen Malerin Maria Caspar-Filser (1878–1968), einer Hauptvertreterin des Expressionismus in Deutschland. Jeweils als einzige Frau war sie Gründungsmitglied der SEMA (1911) und der Münchener Neuen Secession (1913). 1925 wurde Caspar-Filser als erste deutsche Malerin zur Professorin ernannt.
23. Dezember 2020

Bonn | Bundeskunsthalle: Sammlung Hoffmann

Mit rund 200 hochkarätigen Werken aus Malerei, Fotografie, Zeichnung, Skulptur, Installation, Film- und Videokunst präsentiert die Bundeskunsthalle einen umfangreichen Überblick moderner Kunst aus der bedeutenden Privatsammlung von Erika und Rolf Hoffmann.
10. Januar 2021

Stuttgart | Kunstmuseum: Konkrete Künstlerinnen

Konkreter Künstlerinnen von den 1920er bis zu den 1970er Jahren: Ausbildungs- und Präsentationsbedingungen für Frauen zu dieser Zeit sowie die Netzwerke, innerhalb derer die Künstlerinnen agieren konnten.
7. März 2021

Mailand | Palazzo Reale: Italienische Malerinnen des 16. und 17. Jahrhunderts Weibliches Kunstschaffen von Manierismus bis Barock

150 Werke von 34 Künstlerinnen, die zwischen 1500 und 1600 in Italien lebten, sind 2021 im Palazzo Reale in Mailand ausgestellt: mit Bildern von Artemisia Gentileschi, Sofonisba Angissola, Lavinia Fontana, Elisabetta Sirani, Giovanna Garzone und Fede Galizia uvm.
18. April 2021

Wien | MAK: Frauen der Wiener Werkstätte Künstlerinnen, Designerinnen, Kunsthandwerkerinnen von 1903 bis 1933 in Wien

Die Ausstellung „Die Frauen der Wiener Werkstätte“ wirft einen zeitgemäßen, feministischen Blick auf diese herausragende Epoche der Kunstgeschichte.
24. April 2021

Berlin | Gropius Bau: Yayoi Kusama Yayoi Kusama in Berlin zeigt einen Überblick über 70 Jahre Kunst

Yayoi Kusama zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart – nicht nur in Japan. Der Gropius Bau widmet im Herbst 2020 Kusama die erste umfassende Retrospektive in Deutschland, die einen Überblick über sämtliche Schaffensperioden der letzten siebzig Jahre bietet und neben aktuellen Gemälden einen neuen Infinity Mirrored Room und Installation der Künstlerin umfasst.
18. Mai 2021

Köln | Museum Schnütgen: Von Frauenhand Mittelalterliche Handschriften aus Kölner Sammlungen

In Kooperation mit der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek Köln zeigt das Museum Schnütgen eine Auswahl an Handschriften, die von Ordensfrauen in Nordfrankreich, Köln, Niedersachsen und Nürnberg eigenhändig geschaffen wurden.
6. Juni 2021

Philadelphia | Barnes Foundation: Suzanne Valadon Malerin der Moderne als Modell, Künstlerin und Rebellin

Die erste Ausstellung über Suzanne Valadon in den USA stellt die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Künstlerin als Künstlermodell, Malerin und Rebellin vor.
22. Juni 2021

Bielefeld | Kunsthalle Bielefeld: Jacoba van Heemskerck

Jacoba van Heemskerck (1876–1923) hat in weniger als zwei Jahrzehnten ein kraftvolles Œuvre geschaffen, das Gemälde, Holzschnitte und Glasarbeiten umfasst und war eine der zentralen Künstlerinnen der "Sturm"-Bewegung. Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld in Kooperation mit dem Kunstmuseum Den Haag.
8. September 2021

Paris | Centre Pompidou: Georgia O’Keeffe

Die Ausstellung zeichnet die künstlerische Reise einer Künstlerin nach, die in ihrem langen Leben von der Protagonistin der amerikanischen Moderne zur Suchenden einer amerikanischen Identität in den 1930er Jahren und der Vorreiterin der „harten“ Abstraktion der 1950er Jahre wurde.
16. September 2021

Wien | Belvedere 21: Sammlung Belvedere von Lassnig bis Knebl Avantgarde und Gegenwart seit den 1930ern

Die Ausstellung präsentiert eine hochkarätige Auswahl gegenwärtiger und historischer Positionen in ein produktives Wechselverhältnis. Verschiedene Erzählstränge vermitteln Zugänge zur Kunst von den 1930er Jahren bis heute und zeigen wesentliche Strömungen und Tendenzen auf.
19. September 2021

Riehen b. Basel | Beyeler: Close Up. Berthe Morisot bis Elizabeth Peyton

Die Ausstellung zeigt Werke von Künstlerinnen, deren Schaffen herausragende Positionen innerhalb der Geschichte der Moderne seit 1870 bis heute darstellen. Es ist der Zeitraum, zu dessen Beginn es Künstlerinnen in Europa und Amerika erstmals möglich wurde, auf breiter Basis professionell tätig zu sein.
15. Oktober 2021

Frankfurt | Schirn: Kara Walker. A Black Howl Is Everything a Star Longs to Be

Die Künstlerin öffnet erstmals ihr umfassendes zeichnerisches Archiv und zeigt in der Schirn Kunsthalle Frankfurt rund 650 Arbeiten der letzten 28 Jahre sowie eine Auswahl ihrer Filme.
22. Oktober 2021

Bern | Kunstmuseum: Meret Oppenheim. Mon exposition

Erste große transatlantische Retrospektive in Bern, Houston und New York zeigt einen chronologischen Überblick zum Werk von Meret Oppenheim: Neben den frühen Jahren in Paris im Kreis der Surrealisten zeigt er die künstlerische Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg und die Auseinandersetzung mit Pop-Art, Noveau Réalisme und monochromer Malerei.
9. November 2021

Paris | Louvre: Die Dinge. Eine Geschichte des Stilllebens seit der Vorgeschichte Neues Verhältnis zwischen Lebenden und Unbelebtem

Das lange diskreditierte Genre des Stilllebens wird einer Neubewertung unterzogen, ausgelöst durch unsere wachsende Bindung an die Dinge sowie unsere neuen Beziehungen zwischen Lebenden und Nichtlebenden.
9. November 2021

Chemnitz | Kunstsammlungen am Theaterplatz: Brücke und Blauer Reiter

Hauptwerke der beiden Gruppierungen aus den bedeutenden Sammlungen des Buchheim Museum, des Von der Heydt-Museum und der Kunstsammlungen Chemnitz, die durch wichtige Exponate von nationalen und internationalen Leihgebern ergänzt werden, vereinen sich zu einer intensiven dialogischen Schau.
21. November 2021

Wuppertal | Von der Heydt-Museum: Brücke und Blauer Reiter Zusammenwirken der beiden Künstlergruppen

Die umfassende Ausstellung soll anhand ausgewählter Hauptwerke einen frischen Blick auf die Bedeutung und das Zusammenwirken dieser beiden Formationen Brücke und Der Blaue Reiter ermöglichen.
26. November 2021

München | Pinakothek der Moderne: Shirin Neshat „Land of Dreams“ erstmals in Deutschland ausgestellt

Selbstbewusst und kraftvoll, zugleich verletzlich und fragil wirken die Werke der iranischen Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin Shirin Neshat (* 1957). Shirin Neshats Arbeiten stehen im Zentrum der ersten Präsentation innerhalb der Kooperation der Pinakothek der Moderne mit der Written Art Collection (Herbst/Winter 2021/22).
6. Dezember 2021

Baden-Baden | Museum Frieder Burda: Margaret und Christine Wertheim Wert und Wandel der Korallen | 2022

Basierend auf diesem zentralen Projekt „The Hyperbolic Crochet Coral Reef“ wird nun erstmals in Deutschland ihr Gesamtwerk im Rahmen einer umfassenden Ausstellung gewürdigt - mit einem neuen „Satellite Reef“ in Baden-Baden.
25. Januar 2022

Rom | Palazzo Barberini: Plautilla Bricci Erste Architektin des barocken Rom | 2022

Die Galleria nazionale d’Arte Antica widmet der Ausnahmekünstlerin Plautilla Bricci (Rom 1616–nach 1690) eine erste Einzelausstellung und enthüllt damit eine Erfolgsgeschichte zwischen Malerei und Architektur.
10. Februar 2022

Krefeld | Haus Lange: Sonia Delaunay und das Atelier Simultané Maison Sonia: Skizzen und Textilentwürfe | 2022/23

Erstmals werden die 2019 erworbene Skizzen und Textilentwürfe der russisch-französischen Künstlerin Sonia Delaunay-Terk (1885–1979) im Kontext ihrer Malerei sowie ihrer Interieur- und Modedesigns mit bedeutenden internationalen Leihgaben präsentiert.
16. Februar 2022

Bilbao | Guggenheim: Fauvismus – Kubismus – Surrealismus aus dem Musée d’Art Moderne de Paris Meisterwerke der Klassischen Moderne | 2022

Fast 70 Meisterwerke bedeutender Künstler:innen im Guggenheim Museum Bilbao präsentieren die Geschichte der Sammlung des Musée d'Art Moderne de Paris (MAM). Die Auswahl gibt gleichzeitig einen Überblick über die künstlerischen Avantgarde-Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts.
17. Februar 2022

Wien | Albertina: Munch. Im Dialog Welchen Einfluss hatte Munch auf Künstler wie Warhol, Doig, Emin? | 2022

Edvard Munch (1863–1944) in Wien setzt 60 Werke des Norwegers mit Bildern von Francis Bacon, Louise Bourgeois, Georg Baselitz, Andy Warhol, Peter Doig, Tracey Emin in Dialog (ab Februar 2021)
18. Februar 2022

Basel | Kunstmuseum: Louise Bourgeois X Jenny Holzer The Violence of Handwriting Across a Page | 2022

Mit „Louise Bourgeois X Jenny Holzer“ zeigt das Kunstmuseum Basel die beispiellose Begegnung zweier außergewöhnlicher Persönlichkeiten der amerikanischen Kunst. Holzer wählte Werke aus sämtlichen Schaffensphasen von Bourgeois und gruppiert sie theamtisch im Neubau.
4. März 2022

Frankfurt | Schirn: Kunst für Keinen. 1933–1945 Verfemte Künstler:innen unter der NS-Herrschaft | 2022

Die SCHIRN beleuchtet in der Ausstellung mit individuellen Fallbeispielen und etwa 150 Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien die Widersprüchlichkeit der Zeit zwischen 1933 und 1945.
5. März 2022

Tübingen | Kunsthalle: Herzstücke. Sammlung Kunsthalle Emden Expressiv-figurative Kunst zu Gast

Expressiv-figurative Kunst des 20. Jahrhunderts: Von bekannten Meisterwerken des deutschen Expressionismus mit Künstlern der Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blauer Reiter“ über die expressiven Tendenzen der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre.
21. März 2022

Paris | Musée de l’Orangerie: Dekorationen des Impressionismus Vorläufer zu Monets Seerosen | 2022

Gibt es eine impressionistische Dekorationsmalerei? Wenn ja, was deckt diese ab? Das Musée d'Orsay widmet sich im Frühjahr 2021 diesem bisher übersehenen Kapitel der impressionistischen Malerei.
2. April 2022

Den Haag | Kunstmuseum: Mondrian Moves Künstlerischer Austausch und Inspiration | 2022

Anlässlich des 150. Geburtstags von Piet Mondrian (1872–1944) organisiert das Kunstmuseum Den Haag eine inspirierende Ausstellung zu den Folgen seines Werks. Mit Arbeiten von Bridget Riley, Fred Sandback, Rob van Koningsbruggen, Bob Bonies, Isa Genzken und Remy Jungerman.
23. April 2022

Venedig | Biennale 2022: Il latte dei sogni Gruppenausstellung unter dem Titel The Milk of Dreams | Die Milch der Träume

Kuratorin Cecilia Alemani über Leonora Carringtons Buch, das Ende des Anthropozentrismus und der positive Blick der Biennale 2022 in die Zukunft.
24. April 2022

Berlin | Neue Nationalgalerie: Barbara Kruger Neue Schrift-Installation für den Mies van der Rohe-Pavillon 2022

Aus der Fene unsichtbar und im Gebäude als schwarz, weiß und roter Schriftzug am Boden deutlich erkennbar - so plant Barbara Kruger ihre Intervention im berühmten Spätwerk von Mies van der Rohe in Berlin.
6. Mai 2022

Münster | LWL-Museum: Annelise Kretschmer Wiederentdeckung einer Fotografin | 2022

Umfangreiche Sonderausstellung zum Lebenswerk der in Dortmund geborenen Fotografin, die alle Schaffensphasen beleuchtet und ihrem bevorzugten Motiv – dem Porträt – einen besonderen Schwerpunkt einräumt.
16. Mai 2022

Leipzig | Museum der bildenden Künste Leipzig: Künstlerinnen in Leipzig um 1900 Unterschätzte Künstlerinnen auf der STIGA 1897 | 2022

Zum 125-jährigen Jubiläum der STIGA widmet das MdbK den damals ausgestellten – heute nahezu vergessenen – Künstlerinnen neue Aufmerksamkeit: Marianne Fiedler, Emilie Mediz-Pelikan, Philippine Wolff-Arndt, Ella Hagen, Bertha Schrader und viele mehr.
20. Mai 2022

Linz | Nordico: Künstlerinnen in Linz 1851–1950 Auftritt der Frauen | 2022

Ausgehend von der oberösterreichischen Malerin Agathe Schwabenau recherchiert das Nordico weibliches Kunstschaffen von 1850 bis 1950 – incl. regem Austausch der Künstlerinnen mit Kolleginnen in Wien, Salzburg, Düsseldorf, München und Berlin.
26. Mai 2022

Siegen | MGK Siegen: Miriam Cahn. Meine Juden Retrospektive mit Werken der letzten 50 Jahre | 2022

In 14, eigens von der Künstlerin konzipierten Räumen präsentiert sie wichtige Werkgruppen und Installationen der letzten fünf Jahrzehnte, darunter auch zahlreiche neue Arbeiten.
9. Juli 2022

Paris | Fondation Cartier: Sally Gabori Entdeckung der Aborigine-Künstlerin in Europa | 2022

Die Ausstellung in Paris bringt etwa dreißig monumentale Gemälde zusammen und wurde in enger Zusammenarbeit mit der Familie der Künstlerin und der Kaiadilt-Gemeinde sowie den führenden Spezialisten für Kaiadilt-Kunst und -Kultur organisiert.
20. Juli 2022

Frankfurt | Städel Museum: Ottilie W. Roederstein

Ottilie W. Roederstein (1859–1937), stilistisch wandelbare Porträtistin der Klassischen Moderne, lange Jahre wohnhaft in Frankfurt wird 2021 zum ersten Mal seit der Jahrtausendwende wieder in einer Ausstellung geehrt.
26. Juli 2022

Berlin | Bröhan-Museum: Kunst und Design von Frauen 1880 – 1940 Ansehen! | 2022

Das Bröhan-Museum stellt erstmals seine Sammlungskünstlerinnen aus! Von Gründerinnen der Berliner Secession, Mitarbeiterinnen der Wiener Werkstätte bis zu den Künstlerinnen am Bauhaus reicht die Auswahl hochkarätiger Kreativer.
28. August 2022

Enschede | Rijksmuseum Twenthe: Sofonisba Anguissola Porträtistin der Renaissance | 2023

Die Ausstellung zeigt Sofonisba Anguissolas künstlerische Entwicklung an ihrer Kindheit und Ausbildung in Cremona, ihrer Zeit als Hofdame am spanischen Hof in Madrid und ihren letzten Jahren in Sizilien und Genua, beginnend mit frühen Familienporträts und endend mit religiösen Bildern.
8. September 2022

London | Barbican Art Gallery: Carolee Schneemann Body Politics | 2022

Erste große Ausstellung seit dem Tod der Performancekünstlerin Carolee Schneemann im Jahr 2019: Würdigung einer Ikone der feministischen Kunst und der Performancekunst der 1970er Jahre!
9. September 2022

Joan Jonas. Multimediakünstlerin aus New York 50 Jahre Nachdenken über Weiblichkeit, Mythos und Raum

Joan Jonas (*1936 in New York) wurde Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre als Pionierin der Video- und Performancekunst bekannt und ist eine der einflussreichsten Künstlerinnen der Gegenwart. Mit ihren experimentellen Installationen verfolgt sie einen originellen und interdisziplinären Ansatz. Sie vereint darin collageartig Film, Video, Musik, Fotografie, Zeichnung, Soundscapes, Objekte, Requisiten und Masken oder auch Schauspiel und Tanz. Im Zentrum ihrer Arbeit steht oft eine erzählende Komponente. Jonas findet ihre Inspiration u.a. in der Literatur, im No-Theater und in Ritualen, die sie auf zahlreichen Reisen über die Jahre miterlebt hat.